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Massive Christenverfolgungen im Irak und China


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Rolf

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Massive Christenverfolgungen im Irak und China





Jesus.de-


10.10.2007

(epd) - Im Irak findet nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker die größte Christenverfolgung der Gegenwart statt. Vor dem Irak-Krieg hätten noch bis zu 700.000 Christen in dem Land gelebt, sagte Tilmann Zülch von der humanitären Hilfsorganisation am Mittwoch in Bonn. Mittlerweile seien rund zwei Drittel der Christen im Irak geflohen. Auch in China würden Christen wegen ihres Glaubens drangsaliert und gefoltert, berichtete Pastor Samuel Feng, der auf Einladung der Deutschen Evangelischen Allianz nach Bonn gekommen war.

Zülch kritisierte, dass christliche Flüchtlinge aus dem Irak in Deutschland nicht mehr als Asylbewerber anerkannt würden, sondern nur noch mit einer Duldung rechnen könnten. Von den weltweit 2,1 Milliarden Christen leidet nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte fast jeder zehnte wegen seines Glaubens unter Diskriminierung oder Verfolgung.

Im Irak seien die Christen, die aramäisch sprechen und ethnisch eine eigene Volksgruppe bildeten, massiv gefährdet, sagte Zülch. Viele seien bereits Opfer von Terroranschlägen, Selbstmordattentaten und Massakern geworden. In den vergangenen Jahren seien im Irak rund 30 christliche Kirchen zerstört worden.

Neben China und Irak kommt es nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte auch in anderen Ländern zu massiven Christenverfolgungen. Dies sei nicht nur in islamisch geprägten Ländern der Fall. So werden Christen in Indien vielfach durch hinduistische Extremisten bedroht. Auch Einparteiendiktaturen sozialistischer Prägung wie Eritrea oder Nordvietnam unterdrückten die Christen im Land.

In China leben nach Schätzungen 100 Millionen Christen. Die wenigsten von ihnen gehören staatlich registrierten Kirchen an. Pastor Feng von einer nicht registrierten Hauskirche leitete bis August eine Bibelschule, die sich versteckt in einer Lehmhöhle befand. Dennoch sei die Schule Anfang August von der Polizei entdeckt und gestürmt worden. 33 Studenten und Mitarbeiter seien festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht worden. Dort seien sie gefoltert worden.

Ende August gelang es Feng nach eigenen Angaben, Geld zu sammeln und die Gefangenen gegen Zahlung eines Bußgeldes von 2.000 Yen (200 Euro) pro Person freizukaufen. «Sonst wären sie in ein Arbeitslager geschickt worden», sagt er. Fälle wie diesen gebe es in China häufig. Einige Kirchen versammelten sich aus Angst vor den Behörden auch nicht mehr zu größeren Gottesdiensten, sondern träfen sich nur noch in kleinen Gruppen zuhause.
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