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Alienblut für dich vergossen: US-Kirche lädt Jugendliche zum fröhlichen Ballern am PC ein





Von Gabriel Furchert



08.10.2007


Halo3 ist Microsofts erfolgreiche Fortführung der Ego-Shooter-Reihe Halo. Als Spieler schlüpft man in die Rolle des letzten Überlebenden eines geheimen Militärprojektes und muss die Menschheit vor einer Alieninvasion und dem drohenden Untergang schützen. Geballert wird in der Luft und auf dem Land, gegen Maschinen und Aliens. Microsoft erntete bereits 300 Millionen Dollar für den neuen Shooter.

Von diesem Erfolg will sich nun auch eine amerikanische Kirche etwas abknapsen und lädt Jugendliche zum gemeinsamen Zocken ein. Das religiös-apokalyptische Szenario von Halo3 kommt da sehr gelegen. „Bei Halo geht es darum, die Galaxie vor einer Alien-Invasion zu bewahren. Und die Welt zu retten, das ist auch die Botschaft und die Aufgabe von Jesus“, zitiert der „Independent“ die Organisatorin Jane Dratz.

Um Jugendliche in die Kirchen zu bekommen muss man sich halt mit dem Trend bewegen. So sieht das David Drexler, der Jugendbeauftragte der Country Bible Church in Minnesota: "Der Einsatz von Halo, war das Effektivste, was wir bislang gemacht haben. Wir mussten etwas finden, das die Kids interessiert und das nichts mit Alkohol, Drogen oder vorehelichem Sex zu tun hat."

Glückwunsch! Dann wird’s ja bald wieder volle Kirchen geben. Bedauerlich nur, dass man den Altar vor lauter Bildschirmen nicht mehr sehen kann. 32 Jugendliche können in der Country Bible Church bereits gemeinsam per Mausklick gegen das Böse antreten.

In Deutschland bekam das Spiel wegen der Gewaltdarstellung übrigens keine Jugendfreigabe.