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Die Wiederwahl von George W. Bush


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Rolf

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LESERBRIEFE


Die Wiederwahl von George W. Bush


Der Leitartikel der vorigen Ausgabe von Salz und Licht hat so viele unserer Lesermobilisiert, dass wir aus Platzgründen nicht annähernd alle Leserbriefe abdruckenkönnen. Wir haben uns deshalb zu einem ungewohnten Schritt entschlossen: Wirgeben die Ausführungen in den Leserbriefen im Folgenden, nach Themen gebündelt,mit kurzen Zitaten wieder. Persönlichkeit des US-Präsidenten – Ist er ein wiedergeborener Christ?Bush bezeichnet sich als wiedergeborenen Christen. „Wer dürfte es wagen, ihm diesabzusprechen?“ schrieb Hans-Christoph Gensichen, der Leitartikler. Einige Leser wagen es: „Georg W. Bush studierte nachgewiesenermaßen an derElite-Universität Yale in New Haven. Entsprechender Recherche zufolge befindetsich auf dem dortigen Universitätsgelände der Sitz der Geheimgesellschaft Skull &Bone (Totenschädel und Knochen).

Nach verschiedenen Quellen ist er Mitglied vonSkull & Bone und Freimaurer im 33.Grad.“ (Klaus Plessing, Schwarzenbach/Wald).

Bushs „Hintergrund (ist) meines Erachtens, wie bei den meisten anderen US-Präsidenten mehr humanistisch und freimaurerisch als christlich geprägt …“(Matthias Markus Bayer, Erlangen). „Ein plump dümmlich agierender Mann mitchristlich religiösem Bekenntnis“ (Bernd Unger, E-mail). „Gerade deshalb stößt es miraber umso schlimmer auf, wenn ich höre, dass sich ein amerikanischer Präsident alswiedergeborener Christ bezeichnet und sich gleichzeitig anmaßt, die Welt in Gut undBöse einzuteilen, …“ (Elke Hautz, Gaggenau).„Ob George W. Bush ein wiedergeborener Christ ist oder nicht, will und kann ichnicht beurteilen, was ich aber kann und .. auch soll, ist zu prüfen, , steht geschrieben! Und die Früchte des Irakkrieges,durch den Christen George W. Bush vom Zaun gebrochen, sprechen eine deutlicheSprache, dass darauf niemals der Segen Gottes liegt.“ (Regina Schwarz, Berlin). „Ichmöchte Herrn Bush seinen Glauben nicht absprechen, wirklich nicht. Aber man darfnicht außer Acht lassen, dass auch er nur ein Spielball in einem Spiel der Mächte ist,das vorwiegend von sehr reichen Wirtschaftsbossen gespielt wird. … Abschließendmöchte ich sagen, dass es in diesem Artikel einige gute Stellen gab, doch ist er mirinsgesamt zu einseitig geschrieben. Trotz seines Glaubens an Gott ist George Busheben nur ein Sünder, wie wir alle hier auf Erden. Und auch als Präsident macht erFehler.“ (Markus Haug, E-mail). „Wir haben nicht das Recht, über die Echtheit vonGeorge W. Bushs Beziehung zu Gott zu urteilen. Aber wir sind angehalten, dieFrüchte zu betrachten. … wir möchten darauf hinweisen, dass dass auchwiedergeborene Christen noch Fehler machen können.“ (PBC-LV Sachsen). „DerArtikel über Bush ist bemerkenswert. Auch wenn ich selbst Fragen zu seiner Person,Entscheidungen und Glauben habe, wüsste ich doch keine Alternative in diesergeschichtlichen Situation. (#&0,/.%'+4-6")0-,. !-1$0/5)0().*)5)03)32(ieWiederwahl von jemandem mit christlichem Hintergrund und der Einfluss derchristlichen Wähler.“ (Stefan Sals, E-mail).Die Redaktion verweist ergänzend auf das geistliche Wort von Herbert Masuch indieser Ausgabe von Salz und Licht und dort besonders auf den letzten Satz. Weitermachen wir auf die Ausführungen von Ledjaew in dieser Ausgabe aufmerksam, vorallem auf die beiden ersten Abschnitte („USA“ und „Die Wiege der Freiheit“).Gut und BöseZwei Leser werfen dem US-Präsidenten dessen Schwarz-Weiß-Sicht vor:“Erschüttert sind wir, dass Sie die Politik von G. W. Busch unterstützen. Dies ist nach

unserer Meinung eine Schwarz / Weiß Politik. Die guten ins Töpfchen, die schlechtenin die Hölle. So verstehen wir Jesu Wirken auf dieser Erde nicht!“ (J. und A. Bierau,E-mail). „Gerade deshalb stößt es mir aber umso schlimmer auf, wenn ich höre,dass sich ein amerikanischer Präsident als wiedergeborener Christ bezeichnet undsich gleichzeitig anmaßt, die Welt in Gut und Böse einzuteilen, …“ (E. Hautz).Machtstreben„G.W. Bush erscheint uns als ein machtbesessener Politiker, der mit „seinem Land“die Weltherrschaft übernehmen will.“ (C. und H. Schacht und K.L. Spindeler). Essind … „… vor allem machtpolitische und wirtschaftliche Interessen, die eine solchePolitik bestimmen.“ (E. Hautz). „Da spielen ganz menschliche und wirtschaftlicheInteressen eine Rolle.“ LV Sachsen).Öl„Öl spielt hier eine sehr große Rolle. Und die Familie Bush steckt auch imÖlgeschäft.“ (Markus Haug, E-mail). „Tatsache ist aber, dass alleRegierungsmitglieder mit Waffen-, Logistik-, Bau- und Erdölfirmen verbunden sindoder waren. Es ist doch ein riesiges Geschäft, einen Staat in Grund und Boden zubomben und den Staat dann über Strohmänner zu kassieren. (Johann Braun,München). „Ölträchtige muslimische Länder bombardieren, sie durch amerikanischeFirmen aufbauen, mit Geld von amerikanischen, oder Amerika nahe stehendenBanken abhängig machen und Unfreiheit schaffen.“ (B. Unger). „Ein Eingriff im Irak,wo es um Öl geht, wird gemacht.“ (S. Sals). „Der geistliche Aspekt desNahostkonfliktes ist nicht zu unterschätzen, aber eng mit dem Problem Ölverbunden.“ (LV Sachsen).Massenvernichtungswaffen„Zum ersten hat sich sein Hauptargument, Irak verfüge überMassenvernichtungswaffen, als völlig haltlos erwiesen.“ (R. Schwarz). „Nur, wasmich entsetzt hat ist, dass der ganze Irakkrieg auf einem Lügengebilde aufgebautwar !!! Der Irak hatte keine Waffen. Zumindest nicht solche, wie die Amerikaner unddie Briten behaupteten.“ (M. Haug). „Es wurden keine Massenvernichtungswaffengefunden…“ (J. Braun).Terrorbekämpfung„Dieser Krieg wurde offiziell im Namen Gottes gegen den Terrorismus geführt. Inseinen Reden machte Bush sich selbst zum Richter . Dieser Krieg hat vieleunschuldige Menschen das Leben gekostet.Das fünfte Gebot betrifft nicht nurAbtreibung, sondern auch Krieg“. (LV Sachsen). „Entgegen Ihrer Auffassung wurdeder Krieg im Irak nicht wegen Terror geführt. Es ... bestanden keine Verbindungen zual Quaida.“ (J. Braun). „Nicht der irakische Diktator war für den Anschlag in New Yorkverantwortlich, sondern Osama Bin Laden und seine Helfer.“ (R. Schwarz). „DieserKrieg hat die Terrorgefahr nicht eingedämmt, sondern vielmehr vergrößert.“ (ThomasWeiten, Nürnberg). „G.W. Bush hat keine Terroristen angegriffen, sondern ein Landmit unschuldigen Menschen, die auch Gottes Schöpfung sind.“ (Schacht). „Bush hatnicht etwas gegen den Terror getan, sondern er hat den Terror weltweit erstarkenlassen.“ (Dana Lukas, Köln).„Ein plump dümmlich agierender Mann mit christlich religiösem Bekenntnis,kriegerisch, sichert Bin Laden sein benötigtes Feindbild, das er braucht, damit erviele Anhänger findet. Die Motivation für Terror schlechthin.“ (B. Unger).Guantanamo2

„Menschenrechtsverachtende Behandlung von Gefangenen. Gefangene werdenohne Prozess festgehalten, eine juristische Intervention ist nicht möglich (Leutewerden nicht als Kriegsgefangene sondern als Kriegsverbrecher bezeichnet... undhaben keine Möglichkeit mehr, sich gegen diese Behandlung zu wehren. (S. Sals).Kyotoprotokoll u.ä.Dieser so „gelobte Präsident u. Christ (hat) weder das "Kyotoprotokoll" noch dasVerbot über das Auslegen von Landminen unterzeichnet“. (Jochen Gloger,Oberelsungen).Innenpolitik„Innenpolitisch hat George Bush nicht sonderlich viel vorzuweisen. Der Dollar istschwach, das Versicherungssystem krankt und die Wirtschaft läuft auch nichtbesonders.“ (M. Haug). „Ermutigung und Hoffnung für wen? Wohl doch nur für diewohlhabende Oberschicht, die Militaristen, die Rüstungsbörsianer.“ (Willi Seitz,Ritterhude). „Er mag ein guter Christ sein, er hat ja auch als Gouverneur von Texasin seiner Statistik eine der größten Hinrichtungsraten zu verzeichnen. In wenigenStaaten werden so viele hingerichtet und dürfen schon 16jährige hingereichtetwerden. Weg mit dem Gesocks in den Gefängnissen, her mit dem Henker und demrächenden und strafenden Gott des Alten Testaments.“ (J. Braun). „So tritt er immerwieder vehement für die Todesstrafe in seinem Land ein, setzt sich somit über das 6.Gebot hinweg und spielt sich so zum Herrscher über Leben und Tod auf. (T. Weiten).Demokratie für IrakDie jeden Tag neu aufflammenden Anschläge zeigen, „dass es wohl kaum gelingenwird, in diesem Land eine Demokratie einzuführen, im Gegenteil gibt es immerwieder nur neues Leid und neue Tote zu beklagen. Für mich hat Bush gehandelt wieein Kreuzfahrer aus alten Zeiten, der den Feinden mit Gewalt seine Auffassungüberstülpen will. Das kann nicht gut gehen!“ (R. Schwarz).Anti-Amerikanismus?Ein Einsender beklagt eine „leider auch in vielen christlichen Kreisen weit verbreiteteund vom anti-christlichen Zeitgeist geprägte extreme anti-amerikanische Haltung.“(Michael Kien, Gmünden). Es grenze mittlerweile an , eine -Haltung einzunehmen. Dem Leitartikler bescheinigt er eine „wohltuendeSachlichkeit, mit der (dieser) ... klar und dennoch ruhig und unpolemisch dieHintergründe zur Entscheidung des amerikanischen Volkes beleuchtet hat.“ „Ähnlichfundierte Berichterstattungen“ habe er „nur noch in dem evangelikalenNachrichtenmagazin “ vorgefunden. Die Mitglieder der Redaktion wagen es nicht, George W. Bush abzusprechen, dasser wiedergeborener Christ ist. Gewiss ist es richtig, nach den Früchten seinesGlaubens zu fragen, und gewiss ist da Etliches kritisch zu sehen. Kann der hierfürVerantwortliche nicht trotzdem Christ sein? Dabei ist auch zu berücksichtigen, dassden kritisch zu sehenden innen- und außenpolitischen Entscheidungen sehr positiveEntscheidungen gegenüberstehen wie z.B. die Haltung gegen Abtreibung oderHomosexualität, die Bush offensichtlich auf einen bibelorientierten Glauben gründet.Was den Umgang mit der Macht betrifft, möchten wir ungeachtet einigerEntgleisungen gegenüber den europäischen Verbündeten am Beginn desIrakkrieges ins Bewusstsein rufen, dass es wohl in der gesamten Weltgeschichtekaum eine, wenn überhaupt eine Weltmacht gegeben hat, die ihre Verantwortung mitso wenig Druck auf Verbündete und Gegner wahrnimmt wie die USA, anders gesagt,3

unter der sich so frei und angenehm leben lässt, auch unter dem amtierendenPräsidenten. Dafür sollten wir unserem Herrn dankbar sein! Schauen wir auf die Millionen geistlicher Geschwister in den USA, die hinter ihremPräsidenten stehen, seinen Glauben nicht anzweifeln! Was berechtigt uns, ihreHaltung kritisch beiseite zu tun? Sind sie nicht näher am Geschehen?Wir wagen die Behauptung, dass für die unterschiedliche, ja gegensätzliche Haltungder Gläubigen in Europa und in den USA die Medien eine wichtige Rolle spielen. DieUS-Medien sind sehr viel stärker als die europäischen in der christlichen Traditiongegründet und für Geistliches sehr viel offener. Wie sehr aufklärerisches undhumanistisches Gedankengut gelegentlich auch wiedergeborene Christenbeeinflusst, mag am Beispiel der Leseräußerungen zum Thema Gut und Böseanschaulich werden. Für Humanisten und aufgeklärte Denker sind das keineabsoluten Werte, wohl aber für die Bibel! Damit wollen wir keineswegsvereinfachenden Beurteilungen der Staaten in gute und böse das Wort reden.Gleichwohl sollten wir als Christen nicht wie säkulare Politiker und Journalistenverständnislos den Kopf schütteln, wenn der mächtigste Mann der Welt laut vonseiner Bindung an Gott redet, auch dann nicht, wenn wir in seinem politischenHandeln nicht immer die Früchte dieses Glaubensbekenntnisses entdecken können.Wir sollten vielmehr von ernsthaften Christen erwarten, dass sie auch für ihreAlltagsentscheidungen, von christlichen Staatsmännern, dass sie auch für ihrepolitischen Entscheidungen den Herrn suchen, damit er ihnen zeigt, was in seinenAugen gut und was böse ist. George W. Bush sagt, dass er genau das in seinerStillen Zeit am Beginn jedes Arbeitstages tut.Zum Schluss ein Beispiel dafür, wie einseitig unsere westeuropäische Presse dasGeschehen im Irak begleitet und durch ihre Berichterstattung beeinflusst: Als dieIraker zur Wahl gingen, haben die Medien und mit ihnen wir alle mit einer extremgeringen Wahlbeteiligung gerechnet. Wir beurteilten das irakische Volk als beiWeitem noch nicht reif genug für die Demokratie. Und wir konnten uns nicht denken,dass ein nennenswerter Teil der Bevölkerung sein Leben riskieren würde, um einWahllokal aufzusuchen. Als dann 59 % der Bevölkerung zur Wahl gingen, ein Teilvon ihnen sogar gegen den Appell ihrer religiösen Führer, war das Erstaunen inunserem Land und sicher in großen Teilen Europas groß. Versuchen wir uns einmalvorzustellen, wie viel Prozent der deutschen Wähler unter solchenlebensgefährlichen Begleitumständen zur Wahl gegangen wären! Den Menschen imIrak war die erste Gelegenheit, ihr Parlament frei zu wählen, so kostbar, dass dieschlimmsten Terrordrohungen sie nicht zurückhalten konnten! Ist dieseseindrucksvolle Ja zur Demokratie nicht ein Anlass, unseren Herrn zum Geschehenim Irak und zu unserem Verbündeten USA neu zu suchen, um evtl. zu einerdifferenzierteren, jedenfalls aber tiefer gegründeten Position zu gelangen?Dieter Raddatz4


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