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Spahn hält am Ende der „epidemischen Lage“ fest – was das für die Corona-Regeln bedeutet


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Rolf

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Spahn hält am Ende der „epidemischen Lage“ fest – was das für die Corona-Regeln bedeutet

 

 

 

 

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Gesundheitsminister Jens Spahn will die sogenannte "epidemische Lage nationaler Tragweite" nicht mehr verlängern. Das hat er nach deutlicher Kritik jetzt erneut betont. Doch was würde ein Auslaufen der Regeln überhaupt bedeuten? Fällt dann endlich die Maskenpflicht? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

 

 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (

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) hält ein Auslaufen der "epidemischen Lage" in der 

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-Pandemie zum 25. November weiter für angebracht – trotz großer Kritik an dieser Haltung. Im ZDF-"heute-journal" sagte er am Sonntag: "Der Ausnahmezustand, vom Bundestag festgestellt, der kann aus meiner Sicht beendet werden, weil vier von fünf Erwachsenen geimpft sind."

 

Seit Tagen wird über dieses Thema kontrovers diskutiert, auch angesichts der derzeit steigenden Infektionszahlen in Deutschland. Kritiker befürchten einen "Flickenteppich" an Maßnahmen und Regelungen, wenn die Notfall-Regel ausläuft. Doch was bedeutet sie eigentlich für unseren konkreten Alltag? FOCUS Online beantwortet die wichtigsten Fragen

 

1. Wozu gibt es die "epidemische Lage nationaler Tragweite" überhaupt?

 

Das Ursprungsargument dafür war im März 2020: Der Infektionsschutz ist zwar Sache der Bundesländer, aber diese Krise muss vom Bund gemanagt werden. "Um einer Destabilisierung des gesamten Gesundheitssystems vorzubeugen, wird die Bundesregierung in die Lage versetzt, schnell mit schützenden Maßnahmen einzugreifen", hieß es damals.

 

Die "epidemische Lage" ermächtigte das Bundesgesundheitsministerium im Infektionsschutzgesetz, ohne große Abstimmung Verordnungen zu erlassen, um die Grundversorgung mit Medikamenten, Schutzausrüstung oder Laborkapazitäten sicherzustellen.

 

2. Was hat das konkret mit meinem Alltag zu tun? Muss ich dann keine Masken mehr tragen?

 

Im Laufe der Krise wurde das Infektionsschutzgesetz mehrfach geändert. Dabei wurden auch spezielle Corona-Maßnahmen ergänzt, die von den Ländern direkt angeordnet werden können, wenn eine "epidemische Lage nationaler Tragweite" gilt.

 

Dazu zählt die 

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 genauso wie

  • Abstands- und Kontaktregeln,
  • Veranstaltungsverbote oder -einschränkungen,
  • geschlossene Restaurants,
  • die Pflicht, einen Impf-, Genesenen- oder Testnachweis vorzulegen,
  • und die vielen anderen Maßnahmen, die den Alltag in den vergangenen eineinhalb Jahren geprägt haben.

 

3. Heißt das, es wäre automatisch Schluss mit Masken, Abstand und Zugangsbeschränkungen, wenn die "epidemische Lage" ausläuft? 

 

Nein, zwar würden die im Infektionsschutzgesetz aufgeführten besonderen Schutzmaßnahmen dann eigentlich wegfallen, sagt der Verwaltungsrechtler Hinnerk Wißmann von der Universität Münster, der in der Vergangenheit auch vom Bundestag zum Thema als Sachverständiger angehört wurde. "Allerdings können die Bundesländer, die ohnehin dafür zuständig sind, die Befugnisse weiter nutzen, wenn die Landtage das beschließen."

 

Das Infektionsschutzgesetz gibt den Ländern in Paragraf 28a Absatz 7 ausdrücklich die Möglichkeit, auch nach dem Ende einer "epidemischen Lage", Corona-Maßnahmen weiter anzuwenden, wenn ihr Parlament sich dafür ausspricht.

 

4. Welche Auswirkungen hätte ein Ende der bundesweiten Corona-Notlage dann überhaupt?

 

Die Unterschiede zwischen den Bundesländern bei den Maßnahmen dürften sich weiter verstärken. Bisher haben die Landesregierungen die bei ihnen geltende Corona-Verordnung mit den Maßnahmen einfach regelmäßig fortgeschrieben und angepasst. Wenn die Landesparlamente mitentscheiden müssen, werden die Entscheidungswege länger und die bundesweite Abstimmung wird noch schwieriger.

 

Vermutlich werden die Maßnahmen eher tröpfchenweise und regional unterschiedlich Richtung Frühjahr fallen, als dass es in Deutschland einen "Freedom Day" wie in anderen Ländern gibt.

 

5. Erlaubt die derzeitige 

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 aus Sicht von Wissenschaftlern das Auslaufenlassen von Maßnahmen?

 

Dass es noch nicht die Zeit für ein Ende aller Maßnahmen in Deutschland sei, sagen Fachleute seit einiger Zeit. Im Herbst und Winter drohen etwa laut Robert-Koch-Institut (RKI) wieder mehr Corona-Infektionen. Die Impfquote gilt vielen Experten nach als noch nicht hoch genug. Daran änderten Erkenntnisse über offenbar unvollständig in der Statistik erfasste Impfungen von Erwachsenen nichts.

 

Mehrere Fachleute kritisierten, dass Spahns Ankündigung zum Ende der "epidemischen Lage" von den Menschen falsch aufgefasst werden könnte. Unschlüssige Ungeimpfte könnten sich ermuntert sehen, nun doch auf den Piks zu verzichten, da die Gefahr vermeintlich vorüber sei. "Das ist ein Signal, das von der Bevölkerung als Freedom Day durch die Hintertür missverstanden werden kann", sagte Uwe Janssens, ehemaliger Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi).

 

Auch der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) hat sich deutlich gegen ein Ende der epidemischen Lage in Deutschland ausgesprochen. "Wir raten dringend davon ab", sagte Präsident Bernd Meurer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "In manchen Landkreisen liegen die Inzidenzen bei den über 80-Jährigen bereits wieder zwischen 100 und 250." Meurer forderte angesichts dieser Situation zum Schutz dieser besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppe eine Verlängerung der entsprechenden Regelungen. "Alles andere halten wir für unverantwortlich."

 

Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, sagte dagegen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): "Ich kann den Schritt nachvollziehen und halte das auch für unproblematisch."

 

Manche Experten finden auch, dass es in der Debatte weniger um ein mögliches Datum für einen Freedom Day gehen sollte. Vielmehr müsse sich die Gesellschaft fragen, wie viele Tote und Langzeiterkrankte man bereit sei, für Öffnungen in Kauf zu nehmen. Das betont auch Virologin Jana Schroeder. „Im Augenblick ist die Debatte um einen Freedom Day verfrüht. Jetzt im Herbst ist der Zeitpunkt jedenfalls nicht sinnvoll“, erklärt sie im Gespräch mit FOCUS Online. Zudem bezeichnete sie das Vorhaben, alle Maßnahmen gleichzeitig abzubauen, als „gar nicht so sinnvoll“.

 

Eine ähnliche Meinung vertritt der Bonner Virologe Hendrik Streeck. „Der Winter ist keine Zeit für Experimente“, sagte er im FOCUS-Online-Interview. Im Augenblick befänden wir uns in einer Übergangsphase. In dieser könnten wir womöglich Maßnahmen zurücknehmen, aber müssten diese bei steigenden Zahlen auch sehr schnell wieder anziehen.

 


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