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Manifest "Neuer Anfang" gegen synodale Irrwege


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Rolf

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Manifest "Neuer Anfang" gegen synodale Irrwege

 

 

 

 

Arbeitskreis Christliche Anthropologie schlägt einen neuen Anfang
des Reformprozesses in der Katholischen Kirche verbunden mit einer Unterschriftaktion vor

 

 

 

(MEDRUM) Nach Auffassung seiner Initiatoren will der Arbeitskreis Christliche Anthropologie (ACA) für den Reformprozess in der Katholischen Kirche Deutschlands ein neues Gespräch eröffnen, das aus dem Evangelium heraus begründet ist. Dazu hat der Arbeitskreis ein Manifest "Neuer Anfang" herausgegeben, das von Gleichgesinnten mitunterzeichnet werden kann.

 

Der Synodale Weg und der Arbeitskreis "Neuer Anfang"

 

Vor nun fast zwei Jahren wurde in Deutschland der sogenannte Synodale Weg gestartet. Mit Hilfe dieses Gesprächsprozesses soll die Katholische Kirche in Deutschland reformiert werden. Träger dieses Reformweges ist die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkommittee der Deutschen Katholiken.

 

Doch der eingeschlagene Weg ist nicht zuletzt unter den Bischöfen und auch bei vielen Gläubigen umstritten und die Debatten um den synodalen Weg werden von den Befürwortern mit meist weltlichen Argumenten und oft hitzig geführt.

 

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Vor diesem Hintergrund meinen die Initiatoren des neu eingerichteten Arbeitskreises, dass der Reformprozess einen neuen Anfang und neue Ansichten braucht. Dafür wollen sie Impulse geben, insbesondere alternative theologische und philosophische Standpunkte einbringen und das Gespräch auf der Grundlage des Evangeliums führen. Zu den Initiatoren gehören unter anderen der Publizist und Verleger Bernhard Meuser. Meuser, der Mitautor des 2011 im Pattloch-Verlag erschienenen Jugenkatechismus YOUCAT ist. 

 

Arbeitskreis: Synodaler Weg verfehlt den Ansatz wahrer Reform

 

In der Präambel des Manifestes sagen die Verfasser: 

Als katholische Christen bekennen wir uns zur Notwendigkeit grundlegender Reformen der Kirche. Noch nie gab es jedoch wirkliche und tiefe Erneuerung ohne Umkehr und die lebensverändernde Neuentdeckung des Evangeliums. Deshalb verfehlt der Synodale Weg auf dramatische Weise den Ansatz wahrer Reform. In seiner Fixierung auf die äußere Struktur geht er am Kern der Krise vorbei; er verletzt den Frieden in den Gemeinden, verlässt den Weg der Einheit mit der Weltkirche, beschädigt die Kirche in der Substanz ihres Glaubens und läuft auf ein Schisma hinaus.

 

Wir bekennen uns zum lebendigen Wort Gottes, in dem Licht und Wahrheit ist. Wir finden es lebendig bezeugt in der Heiligen Schrift, lebendig überliefert durch die Kirche, lebendig sichtbar gemacht durch gelebten Glauben. Dieses lebendige Wort Gottes wird verbindlich gemacht und bewahrt durch die mit dem Lehramt beauftragten und gesendeten Zeugen. Unser Gewissen verpflichtet uns, niemals Forderungen zu unterstützen oder Initiativen zu folgen, die diese Bindung an das lebendige Wort Gottes auflösen oder relativieren. Vielmehr geht es darum, in seinem lebendigen Wort den Willen Gottes für seine Kirche heute zu suchen.

 

Neun Thesen

 

Nachfolgend hat das Manifest zu neun Aspekten begründete Thesen für den Reformprozess formuliert. 

  1. Legitimation
  2. Reformkonzept
  3. Einheit mit der ganzen Weltkirche
  4. Macht
  5. Frauen
  6. Ehe
  7. Segnung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften
  8. Laien und Priester
  9. Missbrauch

Zu den neun Thesen im Überblick: → 

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.

 

Mit der These 1 über die Legitimation werden die Leitplanken des christlichen Glaubens für Reformmaßnahmen gesetzt. Denn in dieser These heißt es: "Legitim sind Forderungen in der Kirche nur dann, wenn sie aus dem Evangelium begründet, in den Glauben aller eingebettet und von der universalen katholischen Kirche mitgetragen werden." Damit wird klar, dass es für weltliche Forderungen keine Legitimationsgrundlagen geben kann und ebenso ein deutscher Sonderweg, der die Einheit mit der Weltkirche aufs Spiel setzt, nicht unterstützt wird.

 

Bätzing: Missbrauch des Missbrauchs eine "sehr unerlaubte" Formulierung

 

Von ganz besonderer Bedeutung ist die Warnung in These 9, den Missbrauch nicht zu missbrauchen. Die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle und die Prävention vor künftigen Missbrauchsfällen dürfe nicht anderen Zwecken dienen. In Wahrheit sei der Missbrauch im Synodalen Weg "zur Durchsetzung einer lang bekannten, kirchenpolitischen Agenda instrumentalisiert" worden. Man könne das mit Fug und Recht „Missbrauch mit dem Missbrauch“ nennen. Die Publizistin Birgit Kelle merkte dazu in einem Rundschreiben an, dass Bischof Bätzing sich gerade empört habe, solche Formulierungen seien „sehr unerlaubt“ und sie finde, da sollte ihm die Frage gestellt werden, seit wann man eigentlich um Erlaubnis bitten müsse, wenn man den Synodalen Weg kritisieren will.

 

Dies zeige symptomatisch, was schief laufe. Kelle weiter: "Man schottet sich ab um unter Ausschluss unliebsamer Gegenmeinungen jede absurde Forderung zu diskutieren oder gar zu beschließen."

 

Mehr als 1000 Unterzeichner in 3 Tagen

 

Das Manifest wurde auf der Internetseite des Arbeitskreises veröffentlicht. Dort kann sich jeder als Mitunterzeichner eintragen. Nach Abschluss soll das Manifest dem Papst in Rom überreicht werden. Bis heute Vormittag haben sich bereits weit mehr als tausend Personen mit öffentlicher Namensnennung eingetragen, darunter beispielsweise die Publizistin Birgit Kelle, die Soziologin und Schriftstellerin Gabriele Kuby, oder auch der Verleger Dominik Klenk  (

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).

 

Die Internetseite des Arbeitskreises Christliche Anthropologie ist erreichbar unter dem Link: → 

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Der gesamte Text des Manifestes steht seit 1. Oktober im Internet und kann hier heruntergeladen werden: → 

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Birgit Kelle hat einen ausführlichen Artikel über die Initiative in der katholischen Tageszeitung Die Tagespost unter der Überschrift "

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" veröffentlicht.

 

Im Anhang zu diesem Artikel kann sowohl der gesamte Text des 9-seitigen Manifestes als auch die auf einer Seite komprimiert dargestellten neun Thesen heruntergeladen werden.

 

    Anhang Größe application-pdf.png 

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