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Wo bleibt der Schutz für ungeborene Kinder?


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Rolf

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Wo bleibt der Schutz für ungeborene Kinder?

 

 

 

 

Veröffentlicht: 21. September 2021 Autor: 

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Der evangelische Theologe Helmut Matthies (siehe Foto) ist Vorstandsvorsitzender der evangelikalen Nachrichtenagentur IDEA. Der lutherische Pastor war zudem jahrzehntelang Redaktionsleiter des Wochenmagazins idea-SPEKTRUM. Der Journalist lebt heute in Brandenburg an der Havel.

 

Sein Buch „GOTT kann auch anders“, das in zweiter Auflage im 

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 erschienen ist, enthält bewegende Lebenserinnerungen und ist auch kirchenpolitisch sehr aufschlußreich.

Mit seiner freundlichen Erlaubnis dokumentieren wir hier vollständig seine Ansprache, die er am Samstag (18.9.) in Berlin bei der Kundgebung zum „Marsch für das Leben“ vor 4500 Teilnehmern gehalten hat:

 

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Liebe Freunde des Lebens von Anfang bis zum letzten Atemzug!

 

Wir stehen hier an einem der historischsten Orte unseres Landes: am Brandenburger Tor. Wer heute – am 18. September – vor 32 Jahren gesagt hätte: „Die Mauer wird fallen!“ wäre in West-Berlin zum Psychiater geschickt worden. Auf der östlichen Seite hätte man ihn sofort verhaftet.

Dass die Todes-Mauer dann am 9. November 1989 wider Erwarten fiel, verdanken wir neben der Gnade Gottes besonders dem Mut vieler Christen in der DDR. Sie sind es gewesen, die vor allem gegen 40 Jahre Unrechtsregime aufgestanden sind.

 

DDR: Jedes 2. Kind wurde abgetrieben

 

Schweres Unrecht war in der DDR auch, dass fast jedes 2. Kind am Weiterleben gehindert wurde. Es wurde abgetrieben. So hieß es in der frei gewählten Volkskammer 1990. Auf jede der jährlich rund 200.000 Geburten kam eine Abtreibung. Für den atheistischen SED-Staat ist eben der Mensch vor der Geburt kein Mensch gewesen. Abtreibung gehörte zur sozialistischen Familienplanung.

 

Im Westen war Abtreibung zwar verboten, aber bei Notlagen – Indikation – erlaubt. So gab es sie auch dort hunderttausendfach.

 

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Nach der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 vollzog sich ein erbitterter Kampf in unserem Volk: Soll die Fristenlösung à la DDR oder die westliche Indikationslösung gelten?
1995 entschied sich dann der Bundestag für eine modifizierte Fristenlösung: Abtreibung ist rechtswidrig, bleibt aber in den ersten drei Monaten straflos, wenn sich eine Schwangere beraten ließ.

 

Eine unlogische Entscheidung

 

Was für eine unlogische Entscheidung! Wer falsch parkt, wird bestraft. Wer aber sein Kind im Mutterleib töten lassen will, darf das – unter bestimmten Bedingungen.

 

In der Präambel unseres Grundgesetzes steht: Alle Politik soll in Verantwortung vor Gott und den Menschen erfolgen! Wenn das nicht geschieht, wenn sich nicht jeder vor Augen führt, dass er einmal vor Gott Rechenschaft ablegen muss für das, was er getan und gelassen hat, dann sind beim Thema Lebensschutz dies die Folgen:

 

Es fehlen 2,5 Millionen Geschöpfe Gottes

 

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Seit 1995 fehlen uns offiziell mehr als 2,5 Millionen Geschöpfe Gottes, weil sie abgetrieben wurden. Unser Staat hat diese schwerste Menschenrechtsverletzung mit bisher über 1.000 Millionen Euro – einer Milliarde Steuergeldern – subventioniert: Jedes Jahr 40 Millionen Euro.

Doch damit nicht genug: Ab nächstem Jahr sollen vorgeburtliche Bluttests sogar von den Krankenkassen bezahlt werden. Das wiederum dürfte zum Tod von noch mehr Kindern mit genetischen Besonderheiten führen.

 

Das Leben eines kleinen Menschen ist in unserem Volk mittlerweile weniger wert als das eines männlichen Eintagskükens! Das nämlich darf ab nächstem Jahr nicht mehr getötet werden.

Doch nicht nur an seinem Beginn ist der Mensch in Gefahr, auch an seinem irdischen Ende. So wurde im letzten Jahr vom Bundesverfassungsgericht auch die Beihilfe zum Suizid für rechtmäßig erklärt.

 

Welche Partei ist noch gegen Abtreibung?

 

Am 26. September ist Bundestagswahl. Alle Parteien im Parlament – außer CDU/CSU und AfD – fordern in ihren Programmen: Abtreibungen sollen noch mehr erleichtert werden.

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Und was sagen die C-Parteien konkret? – Leider erwähnen sie nicht einmal mehr das Thema Lebensschutz.

 

Seit der Wiedervereinigung ist es also mit dem politischen Schutz des Lebens ständig weiter bergab gegangen. Doch resignieren hilft nie! Wenn es dunkel ist, ist es besser, ein kleines Licht zu entzünden, als die Dunkelheit zu bejammern.

 

Rufen Sie also Ihre Wahlkreiskandidaten für den Bundestag an! Jetzt hören sie Ihnen mehr zu als nach der Wahl.

 

Informieren Sie Ihre Freunde, Bekannten und Ihre Gemeinden über Abtreibung und über Hilfen für Schwangere und Mütter. Unterstützen Sie Lebensrechtsorganisationen!

 

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Und genauso wichtig: Bieten Sie selbst an, zu helfen. Je mehr glaubwürdige Botschafter für ungeborene Kinder es gibt, umso eher bessert sich die Situation für sie.

 

Vom Segen eines Down-Syndrom-Kindes

 

Auf einer Familienfreizeit erlebte ich eine Mutter mit ihrer Tochter. Sie hat Down-Syndrom. Nach einer Woche reisten sie vorzeitig ab. Ich konnte die Mutter noch nach den Gründen fragen.

 

Der Leiter ihrer Gruppe in der heimatlichen Lebenshilfe hatte angerufen: „Bitte kommen Sie zurück. Wir brauchen unter den Schwerstbehinderten einen, der lächelt. Uns fehlt das strahlende Gesicht Ihrer Tochter. Sie ist unser Sonnenschein.“

 

Ja, alle Kinder sind wert-voll! Alle Kinder sind Ebenbilder Gottes!

Bitte kämpfen wir alle noch mehr für sie!


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