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Führender Lebensrechtler Walter Schrader aus evang. Landeskirche EKBO ausgetreten


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Rolf

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Führender Lebensrechtler Walter Schrader aus evang. Landeskirche EKBO ausgetreten

 

 

 

 

 

Veröffentlicht: 6. September 2021 Autor: 

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Der evangelische, theologisch konservative Christ Walter Schrader war von 1990 bis 2008 Geschäftsführer von KALEB (Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren), einem Lebensrechtsverband, der bereits kurz nach der „Wende“ in den neuen Bundesländern entstanden ist (wobei die Anfänge der Bewegung bis in die „DDR“-Zeit zurückreichen).

 

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Seit Jahrzehnten haben wir gerne und sehr gut mit KALEB zusammengearbeitet, besonders mit Walter Schraderder zugleich Mitgründer vom „Marsch für das Leben“ in Berlin ist.

Kürzlich erschien sein 

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 mit dem programmatischen Untertitel „Unser Leben – für das Leben“ im Verlag für Kultur und Wissenschaft (VKW) von Prof. Dr. Thomas Schirrmacher.

 

Der einsatzfreudige Lebensrechtler ist jetzt gemeinsam mit seiner Frau Inge Schrader aus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ausgetreten; ihre Motive begründet das Ehepaar in einem Schreiben an den scheidenden Gemeindepfarrer Beyer – einer der Gründe: Der neue Pastor in Karow ist mit einem Mann verheiratet.

 

Sehr wesentlich für die Entscheidung zum Austritt ist die Haltung der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) und der EKBO zur Abtreibungsfrage, wobei die Frauenversammlung der EKBO sogar soweit ging, eine Abschaffung des §218 zu fordern – und somit die vollständige Abtreibungsfreiheit bis vor der Geburt (wie dies schon seit jeher die Grünen und die Linkspartei verlangen). Das evangelikale Ehepaar Schrader möchte nun in eine theologisch konservative Freikirche eintreten.

 

Walter Schrader hat uns seinen Austrittsbrief vom 28. August 2021 übermittelt, den wir hier mit seiner freundlichen Erlaubnis im vollen Wortlaut dokumentieren:

 

Lieber Herr Pfarrer Beyer,
wir möchten Ihnen persönlich Danke sagen und Ihnen für Ihren Ruhestand Gottes Segen wünschen, ebenso Ihrer Frau und Familie.

 

Es fällt uns schwer, Ihnen hiermit mitzuteilen, dass wir zum Monatsende aus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Oberlausitz austreten. Letzter Anstoß dazu war, dass Herr Pfarrer Jörg Zabka, der mit einem Mann verheiratet ist, im kirchlichen Dienst Ihnen nachfolgt.

 

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Das hat nun aber mit Homophobie nichts zu tun („Phobie“ = Angst). Wir sehen es als nicht bibelgemäß an, dass homosexuelle Pfarrer im kirchlichen Verkündigungsdienst stehen.

Ein weiterer Grund ist die Position der EKD und der EKBO zum menschlichen Lebensrecht, insbesondere zur vorgeburtlichen Kindestötung.

 

Schon seit langer Zeit sehen wir diese Entwicklung mit großer Besorgnis. Wir sind entsetzt, dass die Frauenversammlung der EKBO im Februar dieses Jahres die ersatzlose Streichung des Paragrafen 218 und 219a gefordert hat.

 

Das heißt: Freigabe der Abtreibung bis kurz vor der Geburt. Zudem soll die vorgeburtliche Kindstötung als normale medizinische Dienstleistung behandelt werden. Dass Christinnen so etwas fordern, macht fassungslos! Bei aller Achtung vor der Selbstbestimmung der Frau, findet sie doch die Grenze am Recht auf Leben ihres ungeborenen Kindes.

Als ehemaliger Mitinitiator vom „Marsch für das Leben“ bin ich sehr betroffen, dass die EKD und EKBO schon seit längerem zu dieser Pro-Life-Aktion eine ablehnende Haltung einnehmen, getreu dieser Linie auch unsere Gemeindeleitung.

 

Dieser jährliche „Marsch für das Leben“ will auf die hunderttausendfache Tötung vorgeburtlicher Kinder aufmerksam und Mut zu Familie und Kindern machen. Viele hauptsächlich ehrenamtliche Christen engagieren sich hoch motiviert in der Lebensrechtsbewegung bei Beratung und Hilfe für Schwangere in Not, begleiten auch Frauen, die Abtreibung erlebt haben.

 

Was mag man daran anstößig finden?! Müsste nicht gerade die Kirche für den Schutz und das Recht auf Leben jedes Menschen, auch der noch nicht geborenen, eintreten?

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Unverständlich war auch das Schweigen der EKD zu dem skandalösen Beschluss des Europäischen Parlamentes vom Juni dieses Jahres („Matic-Bericht“), Abtreibung zum Menschenrecht zu erklären.  

 

Und auch dies noch: In dem multireligiösen Gottesdienst in der St. Marienkirche Berlin am Vortag des CSD stimmte eine Frau in Regenbogenfarben gehüllt „Allahu Akbar“ an – „Allah ist am größten“ (IDEA 30/31 vom 28.07.2021). Hier wurde also in einer christlichen Kirche ein Gott verherrlicht, der nicht unser Gott ist. Da fehlen einem die Worte.

 

Man könnte noch manches anfügen, wo wir leider sagen müssen: Mit dieser unserer Evangelischen Kirche verbindet uns kaum noch etwas.

 

 

Wie Sie sich denken können, gehen wir diesen Schritt des Austritts mit Wehmut. Ja, er ist uns wirklich schwer gefallen. Selbstverständlich bleibt unser Christ-Sein von all dem unberührt. Wir hoffen, alsbald in einer Freikirche eine neue geistliche Heimat zu finden.

 

Übrigens habe ich mich achtzehn Jahre im Rahmen des Lebensrechtsvereins KALEB e.V. für das menschliche Lebensrecht und für Schwangere und Familien eingesetzt. Daraus ist das beiliegende Buch „Die KALEB-Geschichte“ entstanden, das einen Einblick in diese Arbeit für das Leben geben will.  

 

Mit allen guten Wünschen, auch für das gesegnete Wohlergehen der Gemeinde in Karow verbleiben 

 

 

Freundlich grüßend
Inge und Walter Schrader

 

Dieser Brief ergeht auch an den Bischof der EKBO, Dr. Christian Stäblein


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