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Vatikan verbietet erscheinungsmarianisch-charismatische „Apostolische Bewegung“


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Vatikan verbietet erscheinungsmarianisch-charismatische „Apostolische Bewegung“

 

 

 

 

Veröffentlicht: 4. Juli 2021 

 

 

Von Felizitas Küble

 

 

Anscheinend setzt sich im Vatikan immer mehr die Erkenntnis durch, daß man der Kirche und den Gläubigen keinen Gefallen damit erwiesen hat, in den vergangenen Jahrzehnten fast alle (un)möglichen sogenannten „geistlichen Gemeinschaften“ ohne viel Federlesens anzuerkennen.

Die neueren Gruppierungen dieser Art sind meist entweder charismatisch oder erscheinungsbewegt – oder vielfach beides.

 

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Mit einer für nachkonziliare Verhältnisse ungewähnlichen Strenge hat jetzt der Vatikan eine entschlossene Notbremse gezogen und die aus dem italienischen Calabrien stammende Movimento Apostolico (Apostolische Bewegung) aufgelöst bzw. per Dekret vom 10. Juni 2021 kurzerhand verboten.

 

Vor 40 Jahren hatte die zuständige Erzdiözese Cantanzaro die von Maria Marino gegründete Gruppe aus Priestern und Laien – die sich auf Marienerscheinungen stützte – noch als „private Vereinigung von Gläubigen“ anerkannt.

 

Das vatikanische Verbots-Dekret wurde – was ungewöhnlich ist – von drei Kongregationen zugleich unterzeichnet: Von der besonders hochrangigen Glaubenskongregation, der Kongregation für den Klerus und vom Dikasterium für die Laien. Das Dekret wurde zudem vom Papst ausdrücklich genehmigt und ist damit unanfechtbar bzw. endgültig.

 

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In dem Dokumente wird bekräftigt, daß es sich bei den angeblichen Marienerscheinungen der Gründerin um Phänomene handelt, die „nicht übernatürlichen Ursprungs“ (constat de non supernaturalitate) seien. Die Gottesmutter wird in dieser Bewegung als „Maria, Mutter der Erlösung“ verehrt.

 

Diese Entscheidung ist der Abschluß einer vatikanischen Visitation der Vereinigung, die am 13. Oktober 2020 begonnen hatte. Neben den „Privatoffenbarungen“ prüften die beauftragten Gesandten aus Rom auch die „lehrmäßigen“ Grundlagen und „Probleme disziplinarischer Natur“.

Kritisiert wurde ein elitäres bis sektiererisches Bewußtsein in der Gruppe und eine starke Fixierung auf die „mystische“ Person der Gründerin.

 

Auch die Frage der Mittelbeschaffung bzw. wie die Bewegung an bestimmte Vermögenswerte gelangt sein soll, wurde anscheinend untersucht. Das Vermögen der Gruppe wurde nun in Übereinstimmung zwischen Vatikan und dem zuständigen Erzbischof für caritative Zwecke verwendet und gespendet.


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