ZDF: Kritik am Parteiprogramm der Grünen und an Annalena Baerbock ist Antisemitismus
(Michael van Laack) Für das ZDF bricht in diesen Stunden wieder einmal eine Welt zusammen: Es gibt tatsächlich Menschen, die Kritik an der im Werden begriffenen linksgrünen Staatsreligion üben der gottgleichen Kanzlerkandidatin Ziele zuschreiben, die die Partei und die sie seit Monaten in den politischen Olymp schreibende Zunft nicht thematisiert sehen möchten.
Kritik übt auch die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“. Sie hat
das Geschäft übernommen, das eigentlich Aufgabe der Unionsparteien wäre: Die Grünen demaskieren!
Ja, es lässt sich trefflich darüber streiten, ob man Annalena Baerbock wirklich so überhöhen musste, indem man ihr den Status einer herausragenden Prophetin des Ökosozialismus verleihtt und Bezüge zu Moses herstellte. Aber die Aktion mit der Totschlagekeule des Antisemitismusvorwurfs zu bearbeiten, ist ein hilflos wirkender (aber leider immer wieder Frucht tragender) lächerlicher Reflex.
MSM-Verlogenheit in Reinkultur
Die gleichen Medienhäuser, die sich noch vor wenigen Stunden empörten, wie man
und einige Formulierungen auf dem Parteitag der Grünen als Holocaust-Vergleiche fehlinterpretieren könne, schlagen jetzt ganz andere Töne an.Plötzlich entdecken auch die zumeist areligiösen Mitarbeiter des ZDF ihr Herz für die abrahamitische Religion. Sehr verwunderlich, bekämpfen sie doch sonst (zusammen mit den Grünen) das Gebot „Du sollst nicht töten“, indem sie Abtreibung als Frauenrecht und aktive Sterbehilfe als Humanismus verteidigen.
Nicht zuletzt wegen seiner klaren Positionen zu Themen wie diesem und seiner Haltung zum Islam und zu Flüchtlingen war im Kampf gegen Trump jedes Bild recht. Annalena aber ist untouchable und jede ungebührliche Berührung (Kritik) blanker Antisemitismus?
Heute aber ist die Lage eine andere. Annalena ist auserkoren die Welt zu retten. Und so gilt es, jeglichen Schaden von ihr abzuwenden, ihre Hochstapelei im Lebenslauf zu „präzisionsarmen Aussagen“ umzuwidmen, ihre permanenten Versprecher und Falschinformationen als dem täglich ausgeübten Druck frauenfeindlichet Klimawandelfeinde geschuldet darzustellen und zutreffende öffentlichkeitswirksame und reichweitenstarke Kritik als „antisemitisch“ zu entwerten.
Und wenn ich mich so umschaue im Twitter- und Facebook-Blätterwald, steht zu befürchten, dass sie mit Letzterem sogar Erfolg haben könnten, denn jedermann weiß: Wirst Du einmal öffentlich von „den Richtigen“ als Antisemit bezeichnet, ist deine Karriere beendet.