Kardinal Burke: Synodaler (Irr-)Weg führt de facto zum Schisma in Deutschland
Veröffentlicht: 17. Mai 2021 | Autor: |
Die Forderungen des Synodalen Weges stehen im Widerspruch zur katholischen Glaubens- und Sittenlehre.
Während deutsche Kirchenrechtler noch darüber streiten, ob eine Kirchenspaltung in Deutschland eingetreten ist, steht für Kurienkardinal Raymond Leo Burke (siehe Foto) fest, dass das Schisma zwar noch nicht offiziell ist, gleichwohl aber in der Praxis eingetreten sei.
Der Kardinal aus den USA ist ein weltweit führenden Kirchenrechtler und ehem. Präfekten des höchsten Berufungsgerichtes der Kirche, der Apostolischen Signatur im Vatikan.
„Meiner Ansicht nach gibt es jetzt ein Schisma, das real ist, auch wenn es nicht erklärt wurde. Es ist ein Schisma in der Praxis, wenn man es so nennen kann“, sagte Burke dem argentinischen Pater Javier O. Rabasi in einem Interview vom 2. Mai. Das sei besonders für gläubige Katholiken, die Christus und seiner Kirche treu sein wollen, sehr ernst, so Burke.
Der Kodex (Kirchenrecht) definiere ein Schisma als „die Verweigerung der Unterwerfung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den ihm unterstellten Gliedern der Kirche.“
Der Synodale Weg in Deutschland werde zu einem Austritt der Katholischen Kirche in Deutschland aus der universalen Weltkirche führen, befürchtet der Kardinal, denn dabei würden Positionen vertreten, die im Widerspruch zur katholischen Lehre stehen, u.a. Forderungen nach Frauenpriesterweihe oder eine Änderung der Lehre zu Ehe und Sexualität.
Der deutsche Klerus habe teilweise einen offenen Dissens zur kirchlichen Lehre gezeigt, indem er vor einer Woche homosexuellen Paaren an mehr als hundert Orten öffentliche Segnungen anbot.
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