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Der Name Jehova


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8 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Der Name Jehova





Arend Remmers


Vielen gläubigen Christen ist der Name Jehova als der alttestamentliche Name Gottes bekannt und wertvoll. Andere meinen, man solle statt dessen besser und richtiger Jahwe sagen. Wieder andere benutzen ihn nicht so gerne, weil dieser Name von einer verderblichen Irrlehre viel verwendet wird. Man könnte fast von einem „Problem“ in bezug auf diesen Namen Gottes sprechen.
Nachstehend werden einige Erklärungen und Gedanken zu den Schwierigkeiten in Verbindung mit der Geschichte, Bedeutung und Wiedergabe des Namens Jehovas gegeben.

Das Volk Israel und der Name Jehova

Das Alte Testament, auch heute noch die Bibel Israels, ist in hebräischer Sprache geschrieben. Eine Eigenart dieser Sprache ist, dass in ihr normalerweise nur die Mitlaute (Konsonanten) geschrieben werden, während die dazugehörigen Selbstlaute (Vokale) beim Lesen ergänzt werden müssen. In den frühen hebräischen Handschriften des Alten Testaments wurde der Name Jehova nur mit den vier hebräischen Mitlauten J-H-W-H geschrieben. Die richtige Aussprache war den Israeliten wohl bekannt.

Aufgrund der Vorschrift des dritten Gebotes in 2. Mose 20,7: „Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht zu Eitlem aussprechen“ wurde dieser heilige Name Gottes nur sehr selten ausgesprochen. Nach der alten jüdischen Überlieferung nahmen ihn schließlich nur noch die segnenden Priester am großen Versöhnungstage in den Mund.

Nach der Vollendung des Alten Testaments, d.h. seit dem 4. Jahrhundert v. Chr., wurde der Name Jehova von den Juden aus heiliger Scheu überhaupt nicht mehr benutzt, obwohl das dritte Gebot sich nicht gegen den Gebrauch, sondern gegen den Missbrauch des Namens Gottes richtete. Beim Vorlesen des Wortes Gottes setzte man nun anstatt Jehova normalerweise das hebräische Wort Adonai ein, das „(mein) Herr“ bedeutet.

Nach der babylonischen Gefangenschaft wurde das Aramäische, eine dem Hebräischen verwandte Sprache, die Umgangssprache der Juden in Palästina. Viele Juden, die in der Zerstreuung lebten, sprachen jedoch Griechisch. So beschränkte sich der Gebrauch des Hebräischen, der Sprache der Bibel, mehr und mehr auf die Synagoge. Als nun im 3.-2. Jahrhundert v. Chr. in Alexandrien eine Übersetzung des hebräischen Alten Testaments ins Griechische vorgenommen wurde (die Septuaginta), wurde der Name JHWH durch kyrios, d.h. „Herr“, der Übersetzung des hebräischen Wortes Adonai, wiedergegeben.

Als die Kenntnis der hebräischen Sprache und das richtige Verständnis des Alten Testaments immer mehr zu schwinden drohte, machten sich im Mittelalter jüdische Schriftgelehrte, die Masoreten, daran, den hebräischen Text der Bibel mit zusätzlichen Zeichen zu versehen, damit ein für allemal feststand, wie der Text zu lesen war. Bei dem Namen Jehova verfuhr man folgendermaßen: Man versah die Buchstaben JHWH mit den Vokalzeichen des Wortes A-dO-nA-j („Herr“), das ja, wie wir sahen, sowieso vorgelesen wurde. Eine Ausnahme bildeten die Stellen, in denen es im Hebräischen Adonai JHWH hieß. Um zu vermeiden, dass zweimal nacheinander das Wort Adonai gesprochen wurde, schrieb man in diesen Fällen die Vokale des Wortes E-lO-him („Gott“) zu den Buchstaben JHWH und las dann Adonai Elohim („Herr Gott“), z.B. in 1. Mo 15,2; Jos 7,7.

Die Übersetzung des Namens Jehova

Auch im Neuen Testament, das ja ursprünglich in griechischer Sprache verfasst wurde, steht in den Anführungen aus dem Alten Testament wie in der Septuaginta immer kyrios (d.h. „Herr“), und zwar meistens ohne Artikel, z.B. in Mt 3,3 (ein Zitat aus Jes 40,3), Mt 4,10 (5. Mo 6,13) und an vielen anderen Stellen. Darüber hinaus wird im Neuen Testament Herr ohne Artikel auch an manchen Stellen gebraucht, wo es sich nicht um Zitate aus dem Alten Testament handelt, z.B. in Mt 1,20.22; Lk 1,58 usw. Hieran wird doch deutlich, dass der Heilige Geist, der in den inspirierten Schreibern des Neuen Testaments wirkte, die Wiedergabe des alttestamentlichen Namens Gottes in dieser Form anerkannte und gut hieß. Die heute sehr verbreitete Übersetzung des Namens Jehova durch „Herr“ (oft in der Schreibweise „HERR“) findet also eine inspirierte Grundlage im Neuen Testament

Man kann daher verstehen, dass Martin Luther, als er die Bibel ins Deutsche übersetzte, statt Jehova immer „HERR“ mit Grossbuchstaben schrieb, um diesen Namen von Adonai („Herr“ normal geschrieben) zu unterscheiden. Viele Bibelübersetzer sind ihm darin gefolgt.

Jehova oder Jahwe?

Während die Juden den heiligen Namen Jehova gar nicht in den Mund nehmen, waren es, soweit wir wissen, christliche Theologen, die erstmals im 14. oder 15. Jahrhundert den hebräischen Namen Gottes J-H-W-H mit den dabeistehenden Vokalzeichen des Wortes A-dO-nA-j „kombinierten“ und daraus Jehova lasen. Eine allgemeine Verbreitung hat der Name Jehova nicht gefunden. In der im vorigen Jahrhundert erfolgten Elberfelder Bibel-Übersetzung wurde er jedoch verwendet. Im Vorwort erklärten die Übersetzer auch den Grund für diese Entscheidung.

Seit dem 19. Jahrhundert mehrten sich allerdings die Stimmen von Wissenschaftlern, die die Schreibung und Aussprache des Namens Jehova schlichtweg für falsch erklärten und stattdessen für die Form Jahwe(h) eintraten. Heute wird die Form Jahwe im Allgemeinen als die allein richtige angesehen. Dafür werden die folgenden Gründe angeführt:

1. Das Wort Jehova ist ein künstliches, von Christen, d.h. Nichtjuden, konstruiertes unzulässiges Gebilde, das nur durch die Verbindung der Mitlaute des Namens JHWH mit den Selbstlauten des Wortes Adonai entstanden sei.

2. Außerbiblische Zeugnisse weisen eher auf die Form Jahwe hin. In den Papyrusfunden von Elephantine (Ägypten), die aus dem Ende der alttestamentlichen Zeit (4. Jhdt. v. Chr.) stammen, wird der Name Gottes JHW geschrieben, was auf die Aussprache Jahu hinweist. - In den griechischen Texten der Funde von Qumran (2.-1. Jhdt. v. Chr.) wird der Name Gottes JAO geschrieben. - Die frühen christlichen Kirchenväter übertrugen ihn in der (samaritischen) Schreibweise laoue oder Jabe ins Griechische. - Außerdem gibt es verschiedene biblische Eigennamen, in denen am Schluss der Name Jehova in der Kurzform vorkommt: Jirmejahu (Jeremia), Eü-jahu (Elia), Sche-phat-Jahu (Schephatja).

3. Sprachlich wird der Name JHWH - sicherlich zu Recht - von dem hebräischen Zeitwort haja „sein“ abgeleitet.

Diese Gründe sprechen nach Ansicht vieler Forscher dafür, den alttestamentlichen Namen Gottes Jahwe zu schreiben.

Demgegenüber steht, dass eindeutige Angaben über die frühere richtige Aussprache des Namens Jehova nicht vorhanden sind. Ob es die hebräische Aussprache Jahwe wirklich je gegeben hat, ist nicht bewiesen.

Bemerkenswert ist jedenfalls, dass die Selbstlaute von Adonai (A-O-A) mit denen von Jehova (mit kurzem, unbetonten e) nicht übereinstimmen, während dann, wenn Elohim gelesen wird, die Punktierung völlig identisch ist (E-O-I). Wenn die Selbstlaute von Jehova diejenigen des Wortes Adonai wären, würde man in der ersten Silbe Ja-(Jahova) erwarten. Es ist daher gut möglich, dass Jehova wirklich die richtige Aussprache war, dass aber die Juden aus Tradition und aufgrund von Bibelstellen wie 2. Mo 20,7 und 3. Mo 24,11 statt dessen unabhängig von den dastehenden Buchstaben Adonai lasen. In den Fällen jedoch, wo Adonai JHWH stand, setzte man, um die zweimalige Erwähnung von Adonai zu vermeiden, unter JHWH die Selbstlaute von Elohim und las Adonai Elohim.

Weiterhin ist es auffällig, dass es im Alten Testament eine Reihe von zum Teil sehr alten Eigennamen gibt, die mit den Namen JHWH in verkürzter Form als Jeho- beginnen: Jeho-schua (Josua), Jeho-schaphat (Josaphat) usw.

Aus den angeführten Tatsachen wird deutlich, dass uns die ursprüngliche Aussprache des Namens JHWH nicht bekannt ist. Sie kann daher eben so gut Jehova wie Jahwe gelautet haben.

Die Bedeutung des Namens Jehova

Über die Bedeutung des Namens Jehova besteht heute kein Zweifel mehr. Wie bereits erwähnt, leitet er sich von dem hebräischen Tätigkeitswort für „sein“ (haja oder älter hawa) her. Gott selbst gibt Mose die Erklärung für Seinen Namen. In 2. Mose 3,13-15 heißt es: „Und Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Kindern Israel komme und zu ihnen spreche: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie zu mir sagen werden: Welches ist sein Name?, was soll ich zu ihnen sagen? Da sprach Gott zu Mose: Ich bin der ich bin (hebr. ehjeh-ascher ehjeh). Und er sprach: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen „Ich bin“ (hebr. ehjeh) hat mich zu euch gesandt ... Das ist mein Name in Ewigkeit, und das; ist mein Gedächtnis von Geschlecht zu Geschlecht.“ Die Worte: „Ich bin, der ich bin“ stehen in einer Zeitform, die ebenso gut mit: „Ich werde sein, der ich sein werde“ übersetzt werden kann. In diesen Worten kommt nicht nur die Tatsache zum Ausdruck, dass Gott der Unwandelbare, Unveränderliche ist, sondern auch, dass Er der einzige ist, der mit Recht sagen konnte: „Ich bin.“ Alle anderen Wesen beziehen ihre Existenz von Ihm; Er allein ist der Ewige, der Ewig-Seiende.

In 2. Mose 6,3 sagt Gott zu Mose: „Ich bin Jehova. Und ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als Gott, der Allmächtige; aber mit meinem Namen Jehova habe ich mich ihnen nicht kundgegeben.“ Nun wissen wir, dass bereits Abraham durchaus den Namen Jehova kannte. In 1. Mose 15,2 redete er Ihn sogar mit diesem Namen an. Ja, schon in 1. Mose 2,4 kommt Jehova zum ersten Mal vor, so dass wir annehmen dürfen, dass die Menschen Ihn von Anfang an so kannten. Im Schöpfungsbericht in 1. Mose 1 heißt es immer Gott (Elohim). Aber in dem Abschnitt ab Kapitel 2,4, in dem die Erschaffung von Mann und Frau beschrieben wird, taucht der Name Jehova auf. Jehova ist der Name Gottes, den Er in Seinem Handeln mit den Menschen trägt.

Das Wort „kundgegeben“ in 2. Mose 6,3 bedeutet daher nicht nur „mitteilen“, sondern „durch Erfahrung erkennen lassen“. Bei der Berufung und Rettung Seines irdischen Volkes Israel offenbarte Gott sich mit diesem Namen in einer besonderen, neuen Weise, wenn Er in dieser Welt für Sein Volk eintrat und es mit starker Hand und ausgestrecktem Arm erlöste.
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#2
Sister Maggie

Sister Maggie

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Ich möchte meine Studie über den Gottesnamen hier noch hinzufügen, wenn er auch ein paar Wiederholungen zum vorigen Beitrag enthält. Entgegen meinem Vorgänger bin ich heute nicht mehr der Meinung, dass wir den Namen Jehova weiter benutzen sollten. Die Gründe gehen nicht nur aus meiner Studie hervor, sondern liegen auch in der Führung des Geistes Gottes, der mich in dieses Studium führte mit den Worten: "Ich heiße nicht Jehova!"



Der Name Gottes

Wie heißt Gott ?
Im Vorwort einiger Bibeln findet man den Hinweis, dass bei der Übersetzung anstelle des Tetragrammaton des Gottes-Namens „JHWH“ HERR in Großbuchstaben eingesetzt wurde. Dies ist natürlich kein Name, sondern nur ein Titel (Adonai). Wie kam es dazu, dass der Name Gottes aus den Bibeln verschwand?

In 2. Mose 3:14-15 stellt sich der Allmächtige Gott Mose mit seinem Namen und dessen tiefere Bedeutung vor: „Ich bin der ich bin! – Also sollst du den Kindern Israels sagen: JAHWEH, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt: das ist mein Name ewiglich und meine Benennung für und für.
(Weitere Stellen: Amos 4:13; 5:8, Hosea 12:6, Jes.42:8, Jer.33:2; 51:19, 2.Mo.15:3; 33:19

Durch diesen Namen unterscheidet sich der allmächtige, ewige Gott von allen andern so genannten Göttern. Denn alle Götter der Heiden hatten ebenfalls Namen. Sie wurden mit Baal, was Herr bedeutet, angesprochen und ihr Name angefügt (z.B. Baal-Schamain = Herr des Himmels; Baal-Gad = Herr des Glücks, Baal-Peor = Herr der Hurerei). Die Ursprünge dieses Baalskultes liegen im babylonischen Sonnenkult. Gott ermahnte die Israeliten, dass sie diese Namen der „anderen Götter“ nicht bekennen sollten. (2.Mo.23:13) Diese Namen werden eines Tages durch Jahwe ein Ende finden, indem er „sie aus ihrem Mund entfernen wird, dass ihrer Namen nicht mehr gedacht werden soll“ (Hosea 2:18) Dagegen wird der Name des einzigen wahren Gottes, JAHWE, geheiligt werden und sie werden alle erkennen müssen, dass ER Jahwe ist, der Herr, der große Wunder tut. Alle werden erinnert werden, wie erhaben sein Name ist! (Jer.16:21, Hes.28:24 und an vielen weiteren Stellen!) … damit man auf der ganzen Erde seinen Namen verkündigt und erkennt! (2.Mo.9:16, 1.Kö.8:43)

Jahwe oder Jehova?
Natürlich gibt es auch einen Feind, der gerade diesen Namen hasst und der im Laufe der Geschichte dafür gesorgt hat, dass er aus den Bibeln verschwindet! Wer möchte, kann mit mir gemeinsam seine List von Anbeginn an verfolgen und sie damit entblößen. Sollte dir dieser Abschnitt jedoch zu fachmännisch sein, dann gehe einfach mutig zum nächsten über, denn es wird noch spannend!

Nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 587 v.Chr. gab Gott folgende Anweisung an Juda, das nach Ägypten geflohen war und dort der Königin des Himmels diente: „Darum hört das Wort Jahwes, alle Judäer, die ihr im Land Ägypten wohnt! Und ich schwor in meinem großen Namen, spricht Jahwe: Wenn im ganzen Land Ägypten jemals wieder mein Name im Mund irgendeines Mannes von Juda genannt wird, dass er etwa sagt: „So wahr der Herr Jahwe lebt!“ Siehe ich wache über sie zum Bösen und nicht zum Guten!“ Jer.44:26 Jeremia sagte ihnen, dass ihr Götzendienst der Grund für all ihre Not sei und dass sie durch ihre Greuelsünden das Recht verspielt hatten, den Namen Jahwes anrufen zu können.
Diese Drohung war offensichtlich der Anlass, das Aussprechen des Gottesnamens mit Angst in Verbindung zu bringen, obschon sie ausdrücklich nur für die Judäer galt. Gerade in dieser Zeit wurde auch eine Änderung in der Septuaginta-Übersetzung (griech.) vorgenommen, die diese Furcht vor Strafe Gottes ganz offensichtlich widerspiegelt. Es handelt sich um 3. Mose 24:16, wo es heißt: „Wer den Namen Jahwe lästert muss getötet werden.“ Diese Warnung wurde nun verschärft übersetzt mit den Worten: „Wer den Namen Jahwe ausspricht muss getötet werden!“

Aus diesen Begebenheiten geht jedoch auch klar hervor, dass der Jahwe-Name jahrtausende ausgesprochen wurde, bevor es zu diesen falschen Überlegungen und Ängsten kam. An dieser Stelle werfe ich die Frage auf: Warum sollte man diese falschen Begründungen, den Namen Jahwe nicht mehr auszusprechen, weiterhin beibehalten? Diese Verschärfung der Worte, die Gott selbst gesprochen hat, erinnert an die Verschärfung der Worte Gottes durch Eva im Paradies, als sie weitergab, Gott hätte die Todesstrafe schon bei Berührung der Frucht angedroht. 1.Mo.3:3

Die hebräische Schrift enthält nur die Konsonanten (Mitlaute) der Wörter, nicht aber die Vokale (Selbstlaute). So nennt man die Konsonanten des Namens JAHWEH Tetragramm, welches JHWH geschrieben wird. Die religiösen Juden lasen nun an den Stellen, wo das Tetragramm „JHWH“ stand, einfach Adonai (Herr). So umgingen sie es, den Namen Jahwe auszusprechen, was sie bis zum heutigen Tag beibehalten haben.

Laut Martin Rösel („Adonaj – Warum Gott „Herr“ genannt wird – Bd.29, Tbg.2000) begannen die aramäisch-hebräischen Juden bereits ab 250 v.Chr. mit ihrem Bemühen, das Tetragramm durch Adonai (Herr) zu ersetzen, um damit sicher zu stellen, dass der Name Gottes nicht mehr ausgesprochen wurde. Doch das offizielle Verbot, den JAHWE-Namen auszusprechen, erfolgte höchstwahrscheinlich erst nach der Zerstörung des Tempels im Jahr 70 n.Chr.

In der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends n.Chr. hatten jüdische Gelehrte, die Massoreten, Bedenken, dass die richtige Aussprache der hebräischen Schriften verloren gehen könnte und führten Vokal-Zeichen ein, die als Hilfszeichen unter oder über die Konsonanten geschrieben wurden (das tiberiensische Punktationssystem).
Dem Tetragramm wurden natürlich nicht die wirklichen Vokale des Gottesnamens beigesetzt, sondern die Vokalzeichen von Adonai oder selten die von Elohim hinzugefügt, wodurch Jahova oder Jehowih, später durch die Lautverschiebung am Anfang von hebräischen Wörtern, (Jah wurde zu Joh oder Jeh umgeformt, event. um wiederum den heiligen Namen nicht anklingen zu lassen) Jehova entstanden ist. Dies ist zwar die beabsichtigte Schreibweise des Tetragramms, aber wie von den Massoreten bewusst gewollt, nicht der richtige Name Gottes. Sie hatten ein künstliches Mischwort geschaffen, von dem sie sicher waren, dass kein des Hebräischen kundiger Mensch auf die Idee käme, dieses sinnlose Wort zu lesen oder zu sprechen. Doch die Christen übernahmen dieses Kunstwort irgendwann in ihre Bibeln, weil sie offensichtlich kein Verständnis der hebräischen Namensgebung haben. Die Elberfelder Ausgabe von 1905 diente dann den „Zeugen Jehovas“ für ihre eigene Namensgebung. Sie wollten Zeugen sein für Seinen Namen und hatten in dieser Sache sicher ehrbare Absichten, was sogar dazu führte, dass sie eine eigene Bibel produzierten, in der der Name Gottes wieder an allen Stellen des Tetragramms angeführt würde. Doch leider war es der falsche Name! Damit hatte der Teufel es geschafft durch die unzulässige Unterdrückung des Eigennamens Gottes, den wahren, heiligen und erhabenen Gottesnamen gegen ein lächerliches, unbedeutendes und nichts aussagendes Mischwort zu ersetzen! (Es liegen sogar Aussagen eines messianischen Juden vor, der behauptet, dass Jehova die Bedeutung von Ruinhabe. Dafür habe ich jedoch keine Bestätigung gefunden) Auf jeden Fall wird Gott mit diesem Namen entehrt und ich kann nur staunen über so viel Langmut und Barmherzigkeit Gottes!

Wie kam man nun auf den Namen Jahwe? Für die griechisch sprechenden Diaspora-Juden wurde das hebräische alte Testament vom 2.Jhd. v. Chr. an ins Griechische übersetzt (Septuaginta> LXX). Doch da die Juden eine heilige Verehrung für das Hebräische hatten, transkribierten einige, die das konnten, die hebräische Ausgabe in griechische Lettern. Das ergab natürlich keinen Sinn mehr, hörte sich aber ein bisschen Hebräisch an. Sie gaben nun im Unterschied zum Hebräischen auch die Vokale des Tetragramms, die ihnen zu diesem Zeitpunkt durch Überlieferung noch geläufig waren, wieder. Eine solche Übersetzung nennt man Sekunda. Die bekannteste ist die von Origenes (um 250 n.Ch.) und diese gibt den Gottesnamen als Jaué wieder, woraus man die Vokalisation Jahwä oder Jahwe erschlossen hat.

In den Qumran Höhlen entdeckte man ein Bruchstück einer Septuaginta-Übersetzung, das Teile vom Buch Levitikus enthält, wobei die griechische Transkribtion von Jahwe genau der hebräischen Form entspricht. Der Jahwenamen findet sich in unterschiedlichen Formen auch bei einigen antiken, heidnischen und auch christlichen Schriftstellern aus der Zeit zwischen 100 v.Chr. und 490 n.Chr.
Die Kurzform von Jahwe kommt in vielen alttestamentlichen Namen vor, so z.B. der Langform des Namens Jesaja> Jescha-jahu und auch im Lobpreis „Hallelu-jah“. Letztlich auch in dem Namen Jah-schua, was im griechischen mit Jesous wiedergegeben wurde. Leider entpuppte sich die griechische Übersetzung hier auch als Räuber des Jahwe-Namens, denn in dem Namen Jesus (Verdeutschung des Griechischen) sehen wir nichts mehr von Jahwe und nichts mehr von der ursprünglichen Bedeutung des Namens! Auf diese Weise gab man auch dem Sohn einen Kunstnamen, der nichts mehr aussagt! Ich hoffe sehr, dass dem Leser an dieser Stelle offenbar wird, warum wir auf die hebräischen Namen mit ihrer tiefen Bedeutung zurückkommen sollten!


Soll man den heiligen Namen Gottes aussprechen?
Bereits bevor Mose eine ausführliche Beschreibung des Namens von Gott selbst erhielt, rief man seinen Namen JAHWE schon an, Die erste Erwähnung finden wir in 1. Mose 4:26. Weiterhin lesen wir, dass Abraham seinen Namen anrief (1.Mo.12:8) und auch Isaak (1.Mo.26:25). Man kannte also den Namen und rief ihn an.

Doch das größte Zeugnis des Namens Gottes kommt natürlich von Ihm selbst, als er diesen dreimal vor Mose ausrief! Er kündige ihm das vorher an mit den Worten: „Ich werde all meine Güte an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen!“ (2.Mo.33:19)
„Da stieg Jahwe in einer Wolke herab und er trat dort neben ihn und rief den Namen Jahwes aus: Jahwe, Jahwe, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Treue.“ (2.Mo.34:5-6) Auch in Jesaja 42:8 bekennt sich Gott zu seinem Namen.
Er sagte dazu in 1.Mo.6:3 „Ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als Gott, der Allmächtige; aber mit meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben.“ Hier wird deutlich, dass wir in dem Namen Jahwe ein Stück des Wesens Gottes erkennen dürfen, das er vorher nicht offenbarte.
In der Folge kommt der Name Gottes fast 7000 mal in den hebräischen Schriften vor.

Gott sagte bei vielen Gelegenheiten, dass er will, dass alle erkennen, dass er Jahwe ist (aufgezeichnet z.B. im Buch Hesekiel ca. 60 mal: 13:9, 23:49, 24:24, 29:16) Was sollten sie in seinem Namen erkennen? Sein ewiges, göttliches und heiliges Wesen, seine Absichten und Pläne mit ihnen, seine Fürsorge als Vater, seine Leidenschaft als Ehemann, seine absolute Souveränität und Allmacht!
Lassen wir am besten wieder Gott selbst sprechen: „Darum siehe, ich werde sie zur Erkenntnis bringen. Diesmal werde ich sie meine Hand und meine Macht erkennen lassen; und sie werden erkennen, dass mein Name Jahwe ist!“ Jer.16:21
Israel hatte oftmals durch ihren Götzendienst seinen heiligen Namen entweiht. Das wollte Gott ändern: „Da tat es mir leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel unter den Nationen entweiht hatte. Darum sage zum Haus Israel: So spricht der Herr, Jahwe. Nicht um euretwillen handle ich, sondern um meines heiligen Namens willen. Und ich werde meinen großen unter den Nationen entweihten Namen heiligen … und die Nationen werden erkennen, dass ich Jahwe bin, spricht der Herr Jahwe, wenn ich mich vor ihren Augen an auch als heilig erweise.“ Hes. 36:21-23, siehe auch 1.Könige 8:41-43


Welchen Namen hat Jahschua (Jesus) den Juden offenbart?
Es gibt niemanden, der keinen Namen hat, denn der Name hat bei den Hebräern immer einen Bezug auf die Person selbst, sei es auf den Charakter, den man sich wünscht oder der Name sagt etwas über seine Beziehung zu anderen, im Besonderen zu Gott, aus oder aber auch welche Aufgabe ihm für Leben mitgegeben wurde. (z.B. 1.Mo.17:5, Jer.20:3-4) In den Namen liegen weiterhin Aufgabenbereiche, Bevollmächtigungen, Verheißungen und Prophetien.
Und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn der Sohn Gottes im Namen seines Vaters kam, um uns den Namen des Vater kund zu tun und uns beten lehrt: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt! Wir sollen seinen Namen ehren und wertschätzen und in seinem Namen den sehen, der alles erschaffen hat, der alle Schöpfung versorgt und aller Kreatur eine herrliche Zukunft gibt. An seinen Namen sollen wir glauben, seinen Aussagen vertrauen. (Mat.6:9, Joh.2:23, Apg.17:6; 12:28; 5:43) Sein Name wird einmal der einzige Name sein, der geehrt werden wird! Sach.14:9

„Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart …“ Joh.17:6
„Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun …“ Joh.17:26, Hebr.2:12
Ein Name ist etwas ganz besonderes. Er gibt Hinweise auf Charakter und persönliche Eigenschaften. Wenn man einen Namen offenbart, dann bedeutet es, dass man die darin verborgenen Eigenschaften der Person aufdeckt. Sicher hat Jeschua den Juden nicht sagen müssen, dass Gott ihr Vater ist, denn das wussten sie aus den Schriften (Mal.2:10, Jes. 63:16, Jer.3:19, 5.Mo.32:6) Zudem ist Vater ein Titel, den viele auch auf Erden tragen, sobald sie ein Kind gezeugt haben. Mehr sagt dieser Titel auch nicht aus. Aus diesem Titel geht nicht hervor, ob es ein fürsorglicher und verantwortungsbewusster Vater ist und schon gar nicht, ob er sein Leben für seine Kinder geben würde. So hat denn auch auf Erden jeder Vater seinen eigenen Namen, damit er von anderen Vätern unterschieden werden kann. Ebenso wollte der einzige und alleinige Gott dass man ihn bei seinem Namen nannte, weil er sich durch diesen von den anderen Herren (Baalen) und so genannten Göttern, die ja auch alle ihre Namen hatten, unterschied. (1.Kor.8:5) Wir können also davon ausgehen, dass Jeschua den Namen seines Vaters in seinen vielfältigen Facetten neu offenbarte, indem er das Wesen Gottes, seine Liebe und Fürsorge, seine Rettungsbereitschaft und Barmherzigkeit und vieles mehr kundtat. Das können wir nachlesen in Mt.6:32 und 7:7-11, wo er ihn als den gütigen Hörer von Gebeten darstellte, oder in Mt.6:25-34 wo er den Vergleich mit den Vögel und den Lilien bringt, um den Vater als Jahwe Shamma zu offenbaren. In Mt.6:4 wird er als Jahwe Roi und in Mt.6:8 als Jahwe Jireh beschrieben. In Joh.14:21 spricht Jesus von der Liebe des Vaters und in Joh.17:25 preist er seine Gerechtigkeit. Jahschua (Jesus) selbst kam ja im Namen Jahwes (Mk.11:9) um den Menschen Jahwe Rapha zu zeigen, Jahwe unser Arzt. Jesus tat nur, was er den Vater tun sah und so heilte er alle und offenbarte auch dadurch wieder den Namen Gottes als unser Arzt und Heiland-Gott.

Auch machte Jahschua den Namen Gottes bekannt, indem er zu seiner Heiligung und Rechtfertigung beitrug. Er legte Wert darauf, dass alle falschen Vorstellungen von Gott und alle Lügen über ihn ausgeräumt wurden, dass die Menschen ihn erkennen sollten, wie er in Wahrheit ist und wie zuverlässige seine Zusagen, sein Wort ist und dass damit alle Schmach, Lästerung und Verunreinigungen des Namens, sein schlechter Ruf also, beseitigt würden. 1.Ti.6:1 Das drückte er in Mt.6:9 und in Joh.12:28 aus.

Aus diesen schriftgemäßen Tatsachen erkennen wir Gottes Willen sehr genau und wir sehen, wie wichtig ihm ein Name ist!


In welchem Namen werden wir errettet?
Wenn Jahwe in Jes.45:21-24 sagt, dass es keinen rettenden Gott gibt, außer ihm und dass sich jedes Knie vor ihm beugen und jede Zunge ihm schwören wird, um zu sagen: nur in Jahwe ist Gerechtigkeit und Stärke! – so erfüllt sich diese Prophetie in Philipper 2:9-11, wo es heißt, dass Gott Jahschua erhöhte und ihm den Namen verliehen hat, der über jedem Namen ist, damit sich in dem Namen Jahschua jedes Knie beuge und jede Zunge bekenne, dass Jahschua ha maschia Herr ist, zur Ehre Gottes. Denn der Name Jahschua (griech.Jesous) heißt wörtlich „Jah ist Heil“ oder „Jahwe ist Rettung“! Wenn wir also unsere Knie vor Jesus, der in Wirklichkeit Jahschua heißt, beugen, dann ehren wir den Ursprung, den Urheber, den Verursacher der Errettung und erfüllen die göttlichen Worte aus Jesaja.

Und wenn es in Apg.4:12 heißt, dass in keinem anderen Namen das Heil ist, weil kein anderer Name den Menschen gegeben wurde, indem sie gerettet werden müssen, dann bezieht sich das ebenfalls auf den Namen Jahschua (Jesus), welcher in seiner ursprünglichen Bedeutung diese Tatsache ganz klar hervorhebt. Ja, nur in „Jahwe ist Rettung“! Das wiederum bestätigt Apg.2:21, denn dort wird Joel 3:5 zitiert: „Und es wird geschehen, jeder, der den Namen Jahwe (des Herrn> kyrios, in Joel HERR!) anrufen wird, wird errettet werden.“ In dem Namen Jahschua rufen wir den Namen Jahwe an! Jahschua ist eine weitere Facette des Jahwe-Namens.

Nehmen wir ein weiteres Beispiel aus Rö.10:9-13, wo es heißt, wenn wir mit dem Mund Jahschua als Herrn (>kyrios bedeutet, Jahschua zu gehorchen und ihn als meinen Besitzer anzuerkennen, vgl. auch Mt.7:21-23) bekennen. Er ist Herr über alle und er ist reich für alle, die ihn anrufen; „denn jeder, der den Namen Jahwe (des HERRN) anrufen wird, wird errettet werden!“ Auch hier wird Joel 3:5 zitiert, wo es klar heißt, dass in dem Namen Jahwe die Rettung ist! Wenn wir Jahschua sagen, sagen wir „Jahwe ist Rettung!“ Wir rufen in Christus den Namen Jahwes an!

Wenn wir unseren geliebten Herrn, den Messias Gottes, mit seinem Namen ansprechen, dann ehren wir automatisch den Namen Jahwe. Wenn sich unsere Knie in dem Namen Jahschua beugen, dann tun sie das zur Ehre Gottes, des Vaters. (Phil.2:11) Ja, Gott gibt seine Ehre keinem anderen! (Jes.42:8) Die Ehre für das Erlösungswerk der Menschheit gebührt in erster Linie Jahwe, dem Retter und Erlöser von alters her, der von sich sagt: „Ich bin Jahwe und außer mir gibt es keinen Retter!“ ( Jes.43:11, 63:16, 1.Ti.4:10) Auch Jahschua nahm keine Ehre für sich selbst. (Joh.7:18, 8:50) Er kam im Namen des Vaters und tat nichts aus sich selbst. Doch nachdem er sich selbst erniedrigte bis in den Tod, empfing er von Gott dem Vater Ehre und Herrlichkeit. Ja, würdig ist das Lamm, Ehre zu empfangen!

Jahschua ist der von Gott eingesetzte Retter der Menschheit, der, der das Opfer für das Erlösungswerk darstellte. Der Heiland-Gott hat ihn zum Heiland der Menschheit bestimmt. Alles aber ist von Gott selbst, denn der Sohn ist aus ihm gezeugt und wurde von ihm der Menschheit als Opfer dargebracht. Der Vater identifiziert sich so sehr mit seinem Sohn, dass er sogar davon spricht, dass man ihn selbst auf Golgatha durchbohrt habe: „… und sie werden auf MICH blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über IHN wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über IHN weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint.“ Sach.12:10

Ähnlich verhält sich Jahschua, wenn es um uns geht, erkennbar durch seine Worte aus Mat.25:40 : Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!


Wer ist der Herrscher, Jahwe oder Jaschua?
Gott sagt, dass er selbst es ist, der seinen Fuß einst auf den Ölberg setzen wird, um die Welt zu richten und von dort aus zu regieren. „Dann wird Jahwe ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie er schon immer gekämpft hat am Tag der Schlacht. Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen…“ Sach.14:3-4
Auch Ps.98 bezieht sich prophetisch auf das Gericht an den Nationen vor dem Beginn des tausendjährigen Reiches. Er zeigt, dass es Jahwe ist, der kommt, um seine Gerechtigkeit vor den Augen der Nationen zu erweisen (V.2), und dass es Jahwe ist, der kommt, um die Erde zu richten (V.9). Er sagt darüber hinaus in Vers 3, dass an diesem Tag alle Enden der Erde „das Heil unseres Gottes gesehen haben werden“, auf Hebräisch ausgedrückt: Jahschua! > Jahwe ist das Heil!
In Off.16:14; 19:11f und Mt.16:27 sehen wir ganz klar, dass es der Sohn ist, welcher bei seinem zweiten Kommen von Zion aus richten und regieren wird, den der Vater als Richter und Friedefürst eingesetzt hat. Er kommt in der Herrlichkeit des Vaters! „Und er wird auftreten und seine Herde weiden in der Kraft Jahwes und in der Hoheit des Namens Jahwes, seines Gottes.“ Micha 5:3
In Sach.14:5b wird vorausgesagt, dass Jahwe kommen wird und alle Heiligen mit ihm. Ja, er wird kommen, vertreten durch den himmlischen Heerführer Jahschua, nachzulesen in Mt.25:31 und 2.Thess.1:7
Letztlich ist Jahwe der, der mit den Wolken kommt, den jedes Auge sehen wird, auch die, die ihn durchstochen haben. Ja, er ist das Alpha und das Omega, spricht Jahwe, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige (Off.1: 7-8) Es ist Gott, der Vater, der durch Jaschua den Stab seiner Macht in Zion ausstrecken wird, damit der Sohn inmitten seiner Feinde herrscht. Der Vater hat dem Sohn seine Macht dafür gegeben, sodass es auch letztlich der Vater ist, der in Zion richtet und regiert, obschon er den Sohn dafür eingesetzt hat.(Ps.110:2, 2:6-12) Der Herr der Heerscharen ergreift seine Herrschaft durch seinen von ihm eingesetzten Heerführer und König, den er auf Zion geweiht hat (Ps. 2:6)! „Das Reich der Welt ist unseres Herrn (Jahwe) und seines Christus geworden und ER (Jahwe) wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit!. Und die 24 Ältesten … beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, Jahwe, Gott, Allmächtiger, der ist, der war, dass du deine große Macht ergriffen und deine Herrschaft angetreten hast.“ Off.11:15-17

Wenn Jahschua im Namen seines Vaters kam um den Willen seines Vaters auszuführen, (Joh.5:30,43) heißt das, dass er in dessen Auftrag kam und das ausführte, wozu ihn der Vater gesandt hatte. Der Name des Vater, Jahwe, steht für alles gerade und ist verantwortlich für den Auftrag; er erhält auch die Ehre dafür, gerade so, als wenn der Regierungschef von Quasiland seinen Sohn als Abgeordneten in ein anderes Land aussendet, mit dem Auftrag dort Friedensverhandlungen zu führen. Dieser Abgeordnete wird auch nicht seine eigene Sache dort durchziehen, sondern wird nun reden und tun, was der Chef ihm aufgetragen hat, denn er kommt ja im Namen des Regierungschefs des Landes, das ihn ausgesandt hat. Und man wird letztlich davon sprechen, dass die Regierung von Quasiland einen Friedensvertrag vorgeschlagen hat – von dem Botschafter und seinem Eigennamen wird keine Rede sein. Dieses Beispiel hinkt natürlich insofern, dass Jahschua nicht nur Aufträge und Vermittlungen (Offenbarung des Namens dessen, der ihn gesandt hat, Mittler des Neuen Bundes) ausführte, sondern auch sein Leben opferte, wofür er von Gott erhöht und geehrt wurde und nun das Reich mit ihm teilt. (Phil.2:9-11, Off.11:15)

Nachdem Jahschua den Auftrag der Rettung ausgeführt hat, ist sein Name (Jahwe ist Rettung) nicht mehr zeitgemäß und so erhält er einen neuen Namen seinem neuen Auftrag entsprechend! (Off.3:12) Du wirst nun den Namen Jahschua in den Offenbarungsschriften nicht mehr finden, aber in Off.19:11-16 erfahren wir neue Namen des Sohnes, der nun als himmlischer Heerführer und Regent amtiert. Wenn der gesamte Plan Gottes mit der Menschheit ausgeführt sein wird, wird er selbst wieder alles in allem sein und sein Name Jahwe wird der einzige sein in Ewigkeit! (1.Kor.15:28, Sach.14:9)


Wie ist das aber nun mit den Namen der Heiligen?
Im AT finden wir Beispiele, wo Gott selbst Namen gegeben hat. Er hat sogar Namen, wie den Abrams und Sarais ab einem bestimmten Zeitpunkt geändert. Er gab seinem Sohn Ehrennamen, wie Gott-Held. Jes.9:5 Er verlieh auch Beinamen, z.B. der wunderschöne Beiname Salomos; er nannte ihn Jedidja, was übersetzt „der Geliebte Jahwes“ heißt. (2.Sam.12:24-25) Und er gab dem Engel einen Beinamen für Jaschua; dieser war Immanuel, was bedeutet „Gott ist mit uns“. (Mat.1:23) Wir sehen nirgends in der Schrift, dass Menschen diese Beinamen benutzt hätten. Wahrscheinlich hat Gott sich dieses Recht vorbehalten? Auch Jaschua vergab Beinamen an seine Jünger. Er nannte Simon Petrus, den Fels und Jakobus und Johannes gab er den Beinamen Boanerges, Söhne des Donners. Mk.3:16-17) Diesem Namen machten die beiden wohl alle Ehre! (Luk.9:54)

Gott hat seine Auserwählten bei ihren Namen gerufen und ihnen bereits einen Ehrennamen verliehen, noch bevor sie ihren Gott erkannten. (Jes.45:4) Er hat ein Buch angelegt, in dem er unsere Namen zum Leben eingeschrieben hat und ein Erinnerungsbuch für die, die Jahwe fürchten und den Namen Jahwe (be-)achten. (Luk.10:20; Mal.3:16) Denn denen, die seinen Namen fürchten, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und Heilung ist unter ihren Flügeln! (Mal.3:20)
Jahschua kennt deinen Namen seit er dich gerufen hat ihm zu folgen. (Joh.10:3) Er wird deinen Namen, falls du Ihn nicht vor den Menschen verleugnen und die Welt und den Widersacher überwinden wirst, vor dem Vater und seinen Engeln bekennen. (Mat.10:32-33, 1.Petr.5:9, Off.3:8) Er wird also selbst für deine Person eintreten; er wird sich mit seinem Namen für deinen Namen verbürgen und wird so dafür sorgen, dass dein Name aus dem Buch des Lebens nicht mehr ausgelöscht werden wird. (Off.3:5)

Ich stelle mir das so vor: Dein Name wurde in dieses Buch mit Bleistift eingeschrieben, als du zum Glauben an Jahschua kamst und du ein neues geistliches Leben erhieltst. Durch festhalten an diesem Glauben und durch Ausharren und Überwinden, sowie dadurch, dass du den Namen Jahschua vor den Menschen bekannt hast, hast du jetzt die Verheißung des ewigen Lebens ererbt. Nun wird dein Name mit unauslöschlicher Tinte dort festgeschrieben, wo er vorher nur „angeschrieben“ war. (Hebr.3:6;11:33;12:23, Off.2:3;3:8;19,26)

In diesem Erinnerungsbuch wird dein Name dann für ewig geschrieben sein. Doch nach diesem Vorgang wird auch dir ein neuer Name gegeben werden, der sich mit deinem neuen ewigen Leben in Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn identifizieren wird (2:17) und zusätzlich erhält jeder Überwinder den Namen Gottes und der Stadt Gottes, des neuen Jerusalem und den neuen Namen des Sohnes! (Off.3:12; 22:4)
„Ja, Gott ist nicht ungerecht, euer Werk zu vergessen und die Liebe, die ihr zu seinem Namen bewiesen habt …“ Hebr.6:10


Entlarvung des Namensdiebes!
Doch es ist ein Namens-Räuber unterwegs! Nicht nur im hebräischen Teil der Schriften hat er auf seine Weise für Verwirrung gesorgt, sodass an vielen Stellen zweimal Herr hintereinander geschrieben wurde. (siehe große Konkordanz „Herr, HERR“, Jes.61:1, Jes.25:8, Ps.110:1) Dieser Räuber hat sogar dafür gesorgt, dass im Neuen Testament selbst in den Zitaten aus dem Hebräischen der Name Gottes mit „Kyrios“ (Herr) „übersetzt“ wurde, nun aber nicht mehr in Großbuchstaben, sodass man hier an manchen Stellen noch nicht mal mehr zwischen dem Herrn Jesus und dem Herrn Jahwe unterscheiden kann! (Vgl. Eph.5:19 mit Kol.3:16, Joh.12:13, Rö.10:13) Den Namen eines Individuums auszulöschen heißt bei Gott, dass derjenige nicht mehr existieren soll! (5.Mo.9:14) Das ist sicher auch die Motivation des Widersachers Gottes, der dafür gesorgt hat, dass der heilige Name Gottes aus den Bibeln ausgerottet wurde!
„Haben sie etwa im Sinn bei meinem Volk meinen Namen in Vergessenheit zu bringen … gleichwie ihre Väter meinen Namen vergessen haben über dem Baal?“ sagt Gott dazu! Jer. 23:27

Ein weiterer Grund für das Unterschlagen des Gottesnamens liegt in der tieferen Beziehung, in welche die Erkenntnis des Gottesnamens Menschen bringt. Ihn beim Namen zu kennen bedeutet, dass sie seine Vertrauten sind, denen er sich durch den Namen offenbart hat. (2.Mo.33:11-13; Joh.17:6). Gott gewährt Menschen Zugang zur Wahrheit seines Wesens und zu inniger Gemeinschaft, indem er ihnen erlaubt seinen Namen zu kennen und zu benutzen. Weiterhin wird er sein Volk in seinem Namen bewahren, denn sein Name ist ein starker Turm, der sie vor den Angriffen des Bösen beschützt. (Spr.18:10, Joh.17:11-12,15) Wenn es heißt, dass sein Name unter ihnen wohnt, dann zeigt uns das seine heilige Gegenwart mitten unter seinem Volk. (5.Mo.12:5; 16:2) So erkannte Mose seine Gegenwart, die an ihm vorüber zog auch in der Offenbarung Gottes über die Bedeutung seines Namens. Er lies all seine Güte an ihm vorüberziehen und erklärte diese in dem Namen Jahwe. (2.Mo.33:18-19; 34:6)

Gerade diese Fakten haben natürlich auch den Widersacher Gottes in Eifersucht und Neid aufmerken lassen. Einer seiner Racheakte war es dafür zu sorgen, dass der Name Gottes, der so viel Intimität und vertraute Gemeinschaft schaffte, nicht mehr ausgesprochen und zuletzt noch nicht mal mehr geschrieben wurde. Um das ganze noch zu topen, sorgte er dafür dass die Christen einer Ersatztheologie glaubten, welche in Kürze gesagt vermittelt, dass wir weder das Alte Testament, noch die Juden brauchen, und schon gar nicht die hebräische Sprache, dass wir als Ersatz den Neuen Bund und den griechischen Namen Jesus haben, der den Namen Jahwe abgelöst hat. Ja, die Zweige rühmen sich gegen die Wurzel! Sicher war es einst erforderlich, die hebräischen Schriften ins Griechische zu übersetzen, doch da man auch den hebräischen Namen Jahschua in Jesous übersetzte, wurde diesem Namen auch der Inhalt und seine Bedeutung geraubt, welche besagt, dass Jahwe der Retter ist, dass Jahwe also durch seinen Sohn rettet! Möge ihnen der Geist der Wahrheit die Liebe zur Wahrheit schenken, damit sie nicht länger dem Irrtum glauben und verloren gehen! (2.Thess.2:10-12, 1.Ti.4:1, 2.Ti.4:3-4, Rö.11:18)

Geben wir diesem Verdreher keine Gelegenheit mehr! Lasst uns den Namen Gottes allzeit rühmen und erheben! Sagen wir mit dem Psalmist (135:13): „O Jahwe, dein Name währt ewig; Jahwe, dein Gedächtnis bleibt für und für!“

Und wenn man dich fragen wird: „Wer ist hinaufgestiegen zum Himmel und wer herabgefahren? Wer hat alle Enden der Erde aufgerichtet? Was ist sein Name und was der Name seines Sohnes? Weißt du es?“ (Spr.30:4) Dann wirst du bereit sein, für den Namen Jahwe und den Namen Jahschua (Jeschua =Jesus) Zeugnis abzulegen! Und einst wird Jahschua lobend zu dir sagen: Du hast an meinem Namen fest gehalten und hast den Glauben an mich nicht verleugnet! Off.2:13

Halleluja! Lobet Jah!
Das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen! Hebr.13:15
„Gebt Jahwe die Herrlichkeit seines Namens“ zurück !


Wir haben gesehen, dass der Teufel kam, um zu stehlen. (Joh.10:10) Erst stahl er den Namen Jahwe, dann den Namen Jahschua und zuletzt wird er alles daran setzten, dass auch dein Name nicht ins Lebensbuch gelangen soll. Sei also wachsam, denn der Namensräuber hat von jeher ein Ziel: Er will die Namen der himmlischen Familie in Verruf und Vergessenheit bringen, um zuletzt seinen Namen oder die Zahl seines Namens (666), denn er spielt ja nicht mit offenen Karten, als Malzeichen an die Stirnen oder Hände der Menschen zu schreiben, und es wird nicht leicht sein, seinem Vorhaben zu widerstreben, denn es wird eine Zeit sein, in der man nur noch unter seiner Zahl kaufen kann. (Es werden bereits Mikrochips mit Codes unter die Haut von Menschen eingepflanzt!) Da sind wir gefordert uns auf die übernatürliche Versorgung unseres großen Gottes zu verlassen. Aber keine Sorge, er wird seinem Namen, Jahwe Shamma, alle Ehre machen! Und seine, ihm mit ungeteiltem Herzen dienenden Heiligen, werden das Tier und sein Bild und die Zahl seines Namens überwinden! (Off.13:16-18; 14:9-11; 15:2)

Vielleicht verstehst du jetzt in seiner ganzen Tiefe, warum in Jaschuas Muster-Gebet die Heiligung des Gottesnamens oberste Priorität hat. (Mt.6:9) Ich bin Gott sehr dankbar, dass ich mit dieser Offenbarung seines Geistes dazu beitragen darf, dass diese List des Teufels bekannt gemacht wird und ich bete, dass die göttliche Familie der Wiedergeborenen diese Erkenntnis ebenfalls mit dankbarem Herzen aufnehmen und zur Heiligung des göttlichen Namens beitragen wird!
Suche Schutz in dem Namen Jah, welcher die Kurzform sowohl von Jah-we, als auch von Jah-schua ist! Und trage mit deinem Lob des Gottesnamens dazu bei, dass der Dieb entblößt wird und dass er letztenendes kein Gelingen haben wird!

„Bis wann, o Gott, soll der Bedränger deinen Namen verhöhnen? Bis wann soll der Feind deinen Namen immerfort verachten?“ nach Ps.74:10

Ich denke, du hast dir jetzt eine feste Grundlage aus Gottes Wort geschaffen und hast erkannt, welch wichtige Rolle ein Name und im Besonderen der Name Gottes, spielt. Es entscheidet über ewiges Leben oder ewige Todesqualen, welcher Name am Ende auf deiner Stirn geschrieben steht! Bereite dich vor und sei auf der Hut!

„Preisen sollen sie deinen Namen, den großen und furchtbaren – heilig ist er!“ Ps.99:3


Jedida.MD


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#3
Hebräer83

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Ich habe mir noch nicht alles durchgelesen, aber kann schon mal sagen, daß der obigste Autor sich mit seinen Bemühungen "Jehova" als ursprüngliche Aussprache nachzuweisen, bei mir jedenfalls nicht angekommen ist. Die Kombination der Buchstaben J-H-W-H mit der Vokalisierung des Wortes "Adonai" (das übrigens nicht nur "Herr", sondern mit Personalsuffix: "Mein Herr" bedeutet, also sogar ein Bekenntnis darstellt), ist gut belegt, und das er wahrscheinlich mit der Wurzel von "sein", "existieren" sich ableitet, ist ebenso eine theologische Aussage: Gott ist der einzige, der wirklich "ist", in Ewigkeit.
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#4
Hebräer83

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„Der Name des HERRn“

- eine grammatische Annäherung –

Wahrscheinliche Herkunft des Tetragramms


Das Tetragramm, der aus den vier Buchstaben J-H-W-H bestehende häufigste Gottesname des Alten Testament leitet sich sehr wahrscheinlich von der hebräischen Wurzel H-J-H, ab die in alten Formen (oder im Aramäischen) auch H-W-H ist. Die Bedeutung ist „sein“, „existieren“. Nach seinem Namen gefragt antwortet Gott dem Mose in Exodus 3,14 mit der Umschreibung
„äHJeH aschär äHJeH“ – zu deutsch „Ich bin (da)/werde sein, welcher ich bin/sein werde“. Die Ableitung des Gottesnamens von der Wurzel H-J-H ist hier also sogar in einer biblischen Etymologie belegt.

Vokalisierung des Gottesnamens

Die heutige Vokalisierung des Gottesnamens ist sicher künstlich und grammatisch unmöglich. Den Buchstaben J-H-W-H sind die Vokale des Wortes „’(A)dOnA-i“ („mein Herr“, grammatisch ganz korrekt sogar: „meine Herren“) unterlegt, da der Bibeltext über viele Jahrhunderte unvokalisiert überliefert wurde und das Gebot: „Du sollst meinen Namen nicht miß-gebrauchen“ dazu führte das Tetragramm beim Lesen durch das Wort „Adonai“ oder „Ha-Schem“ („Der Name“) zu ersetzen. Es gibt keine Quelle die uns die ursprüngliche Aussprache überliefert hat, und „J’HoWaH“ ist es sicht nicht.
Liest man H-J-H als Verbform in der 3. Person Einzahl, im Imperfekt (also Gegenwart und Zukunft), dann entsteht im Normalfall „jiHJäH“, seltener jaHJäH – „er ist/wird sein“.
Es gibt im Hebräischen auch einen sogenannten „Stamm“, bei der das Verb eine kausal Bedeutung bekommt: „sein lassen/werden lassen.“
Die Bibel, v.a. der Psalter kennt auch Kurzversionen des Gottesnamens. Dort steht zumeist nur die ersten 2 bzw. 3 Buchstaben „J-H“, bzw. „J-H-W“. Auch die Vokalisierung dieser Worte ist natürlich erst nachträglich eingeführt worden. Nach den Lautgesetzen der Hebräischen Sprache ist es aber wahrscheinlich eine solche Silbe wie J-H mit dem Grundvokal „a“ zu vokalisieren. (Das „e“ im Tetragramm in der Schreibung „J’HoWaH“ ist eigentlich kein Vokal, sondern ein Vokallosigkeitszeichen, daß man notgedrungen ähnlich einem kurzen „e“ spricht.) Das „W“ wird mal zu „u“ mal zu „o“, ohne, daß dies etwas über die Vokalisierung von J-H-W-H aussagt (siehe unten).
Die Aussprach als JaHWäH ist wahrscheinlich.

Zu J’schu`a(h), J’hoschu`a, J’scha`jahu

J’hoschu`a (in späterer Zeit verkürzt zu J’schu`a(h)) ist wie J’hoschafat ein kurzer Satz bestehend aus J-H-W (Ja/’HU/O) + Verb mit den Bedeutungen: „J-H-W ist Rettung.“, „J-H-W richtet.“ Das „W“ wird v.a. aus lautlichen Gründen und wegen der Silbenstruktur zu „O“/„U“ vokalisiert. Andernfalls hieße es ja J’hwschu`a oder J’hwschafat.
Bei J’scha`jahu ist die Reihenfolge umgekehrt: Verb+ J-H-W. Es ist eine Zusammensetzung aus „J’scha`“ („er hat gerettet/er rettet“) und der Verkürzung des Gottesnamens (JaHU).

Bedeutung des Gottesnamens

Es bieten sich im wesentlichen zwei Bedeutungsvarianten an:
Gott, der „ist“ (und zwar als einzige wirklich und ewig, im Einklang mit der Analogie aus Ex 3,14) und Gott, der „sein läßt“, also der Schöpfer aller Dinge.
Beide Aussagen sind programmatisch und bedeutend. Gott gibt in seinem Namen kund, einzig wahrer Gott und Schöpfer aller Dinge zu sein.

Überlegungen und Interpretation

Aschera bedeutet soviel wie „(Holz-)Stamm“. Dagon ist „Fisch“, der Baal ist der (Haus-) „Herr“ (eines Tempels oder Heiligtums), der Baal-Peor ist der „Herr der Klippe“. Den Namen dieser Götzen kommt schon deshalb keine Ehre zu, da sie entweder von Dingen der Schöpfung abgeleitet sind oder auf einen Ort oder ein Gebiet beschränkt sind. Hinzu kommt, daß sie bildlich dargestellt und verehrt werden.
Der Name Gottes ist sein guter Ruf. Er ist heilig, weil Gott heilig ist. Jeder der Gott dient macht, betritt heiligen Boden, ist aufgerufen sich selbst zu heiligen und gibt dadurch Gott/seinem Namen durch sein eigenes Verhalten vor aller Welt Ehre oder Unehre. Wenn jemand im Namen Gottes lügt, sagt dann nicht die Welt: „Der Gott dieser Person ist ein Gott der Lüge!!“
Der Name ist ein Bekenntnis von Gott, das weit über „Holzstämme“ und „Fische“ hinausgeht. Nicht der Name ist das Geheimnis sondern das Bekenntnis von Gott in ihm („existierend und der Schöpfer“(„Der Himmel und Erde gemacht hat“)). Gleiches gilt für Jesus („Gott rettet“), dessen Name vorzüglicher ist als der der Engel (siehe Hebräerbrief). Mit dieser Klarstellung bringt Paulus auch einen grundsätzlichen Skeptizismus gegenüber den Engeln auf den Punkt, der seit dem Fall des Teufels besteht wenn er von „geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt.“ (Eph 6,12) spricht oder daß „weder Engel noch Gewalten“ (Röm 8,38) den Menschen von der Liebe Gottes trennen werden (Das Verständnis der Engel, allen voran Satans als Verklägers des Menschen vor Gott (wie bei Hiob) wird auch auf die Schaffung der Menschen und deren Verführung im Paradies angewandt.).
Den Namen eines Gottes verkündigen und bekanntmachen heißt, eine Botschaft von diesem Gott verkündigen und im diesem Sinne verbindet sich im Namen des Sohnes und damit wiederum in dem, wie Jesus auf die Menschen zuging, für ihre Sünden am Kreuz starb und wiederauferstand die Botschaft Gottes für diese Welt: „Gott rettet.“
Wer also im Namen Gottes herumgeht, und dies ist eben nicht auf „Jahwe“ oder „J’hoschu`a“ beschränkt, sondern auch wenn er sich „Christ“ nennt, „Jesus“ nachfolgt oder an (den Christen-)„Gott“/„God“/„Dieu“ etc. glaubt, ist aufgerufen den Namen Gottes nicht zu mißbrauchen durch Wort und Tat (Wenngleich das Gebot nur auf das Sprechen gelenkt scheint, so beschmutzte man Gottes Namen auch durch sein Tun).
Christen im Orient benutzten den Namen „Allah“ für Gott, denselben den die Muslime für ihren Gott verwenden, doch niemand wird bezweifeln, daß diesem Namen durch „Jesus“ mehr Ehre gemacht wird als durch „Muhammad“.
Im AT statt „HERR“ „Jahwe(h)“ zu schreiben ist also weit weniger bedrohlich als das diesen Namen entehrende Benehmen, zu dem auch gehört – wie ich in einem anderen Forum las – die Schlußfolgerung, daß Christen dereinst vor ihrem Schöpfer Probleme bekommen würden, weil sie nur von einem „Iesous“ wüßten, nicht aber von eine „J’hoschu`a“.
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#5
Rolf

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Lieber Hebräer,

zunächst herzlichen Glückwunsch, dass Dir die Fehlerhaftigkeit an Remmers Erklärungen sofort aufgefallen ist. Dafür haben andere wesentlich länger gebraucht. Übrigens hat Sister Maggie das auch sofort bemerkt.

Im übrigen entsprechen Deine Erklärungen, exakt dem, was ich vor Zeiten auch mal lernen durfte. Vorher hatte ich ein Gespräch am Telefon mit Maggie, und sie fragte genau nach dem J(a)schua, und ich "prohezeihte" ihr, dass Du das noch erklären wirst.

Übrigens, wir hatten damals herausgefunden, dass Jesus "Jeschaua" Jaschua" letztlich in der Übersetzung heißt:

"Der Retter, der da ist!" Inzwischen 30 Jahre her, drum geht es mir nicht mehr so schnell aus der Feder wie Dir, das aus dem Wortstamm zu begründen, aber wie ich Dich einschätze, wird es Dir keine Mühe machen, auch dass noch zu erlätern.

Auf alle Fälle ein Sachverhalt, der die Antitrinitarier zum Nachdenken bringen sollte.


Herzliche Grüße

Rolf
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#6
Hebräer83

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Das ganze ist ja auch nicht so leicht, es gibt eine Menge Meinungen was die grammatischen und lautlichen Bildungs- und Wandlungsmöglichkeiten der semitischen Sprachen angeht. Ich habe gestern nachmittag auch eine Weile drüber gebrübelt, denn vom Gottesnamen abgesehen - jede Ableitung und Übersetzung bewrikt natürlich auch eine Interpretation - ist der Name J'hoschu`a nicht weniger kompliziert
Der Grund ist der, daß im Gegensatz zu Jehoschafat oder J'honatan, die eindeutige Zusammensetzung von J-H-W + Verb sind ("J-H-W-(H) richtet", "J-H-W-(H) gibt") bei J'hoschu`a aufgrund der "Schwäche" der Wurzel J-Sch-`(Ain) die Ableitungen nicht so eindeutig sein müssen. Es gibt dann ja noch die Form J'schu`a, die wird mal als Kurzform gedeutet und als Nomen "Rettung/Retter" übersetzt. Es gibt da einen Haufen Meinungen, die sogar bezweifeln, daß es etwas mit der Wurzel von "retten" zu tun haben könnte, das bezweifle ich allerdings.
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#7
Rolf

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Allmählich ist unser Forum auch gut für Dein Studium. *gg**. Ich habe nicht so intensiv hebräisch studiert wie Du. Es ging mir damals nur darum, meine Scheine zu kriegen und irgendwie das Hebraicum zu machen, weil es für das Theologiestudium verlangt wird. Leider habe ich es auch nicht annhähernd so gepflegt wie koinegriechisch.

Aber du hast die Zusammenhänge sehr gut nachvollziehbar erklärt. Die unterschiedlichen Meinungen dazu sind mir auch bewußt. Das hängt sicher mit der Gesamtschwierigkeit der Thematik zusammen. Isofern sind unsere Beiträge hier absolut öffentlichkeitstauglich.

Herzliche Grüße

Rolf
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#8
Sister Maggie

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Lieber Hebräer,
danke für deine Beurteilung und Nachforschungen des Hebräischen.
Es ist natürlich auch, wie du sagst, richtig, dass wir mit unserem Handeln Gottes Namen ehren
oder Schmach auf seinen Namen bringen können. Doch, wie die folgenden Texte zeigen, geht
es Gott selbst um seinen Namen in dem sich sein Handeln widerspiegelt, für das wir ihm die Ehre
geben, ihn preisen, ihn loben und erheben sollen.

Vielleicht sollten wir diese „Unterredung anhand der Schriften“ eben deshalb mit einem Lobpreis
seines Namens beenden, indem wir den Namen JAHWE erheben, bestaunen, loben und anbeten
und ihm die Herrlichkeit seines Namens geben, die allein ihm gebührt.












Gebt JAHWE die Herrlichkeit seines Namens

Psalm 29:2

Preist JAHWE, ruft seinen Namen an,
macht unter den Völkern seine Taten bekannt!
Rühmt euch seines heiligen Namens! 1.Chronik 16:8,10

Lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen,
weil wir seinem heiligen Namen vertrauen! Psalm 34:4; 33:21

Deinen Namen will ich preisen, JAHWE, denn er ist gut! Psalm 54:8

Ich bringe dir ein Opfer des Lobes, das ist die Frucht meiner Lippen,
die deinen Namen bekennen.
Hebräer 13:15


JAHWE, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde!
Die ganze Erde wird deinen Namen besingen!
Psalm 8:10, 66:4
Und alle Nationen werden deinen Namen verherrlichen! Psalm 86:9

In deinem Namen freuen sie sich täglich! Psalm 89:17
Wie dein Name, oh Gott, so ist dein Ruhm!
Psalm 48:11

Vom Sonnenaufgang bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name Jahwes! Psalm 113:3

Ich bete, dass die Welt erkennt, welcher Charakter und welche Verheißungen
sich hinter deinem Namen verbergen. Und du, Jahwe, wirst deinen großen,
unter den Nationen entweihten Namen heiligen!
Hesekiel 36:23, Matthäus 6:9


Jauchzet JAHWE, alle Welt!
Dienet JAHWE mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel!
Erkennet, dass JAHWE Gott ist; er hat uns gemacht, nicht wir uns selbst,
zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.
Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben;
dankt ihm, preiset seinen Namen!
Denn JAHWE ist gut; seine Gnade währt ewiglich und
seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht.
Psalm 100





JAHWE
Ehjéh aschér ehjéh


Ich bin, der ich bin
Ich werde sein,
der ich sein werde


Ich werde mich erweisen, als was ich mich erweisen werde!

2. Mose 3:14-15; 6:2-3, Jesaja 42:8

Ich bete dich an im Geist und in der Wahrheit. Ich erhebe heilige Hände und mein Herz zu dir, dem alleinigen Gott des Universums! JAHWE ist dein Name in Ewigkeit und deine Benennung von Generation zu Generation Halleluja!
Du bist – Du existierst! Du bist ein lebendiger Gott, eine Persönlichkeit – kein Götze! Josua 3:10
Du bist der von je her bis in alle Ewigkeit in sich selbst Existierende! Ja, du kannst aus deiner eigenen Kraft existieren, du brauchst keine andere Quelle, die dich mit Leben versorgt. Du warst, ehe ein Tag war! Du warst ehe ein Wesen war. Vor dir war kein Gott und nach dir wird keiner sein! Jesaja 43:10

Du hast Leben in dir selbst! Johannes 5:26
Du bist der Erste und der Letzte, außer dir gibt es keinen Gott! Jesaja 44:6
Du bist der, der war, der ist und der kommt, Gott der Allmächtige! Offenbg. 1:8

Du bist JAHWE und als solcher bist du Abraham, Isaak und Jakob als „Gott der Allmächtige“ erschienen, aber mit deinem Namen JAHWE hast du dich ihnen nicht geoffenbart. 2. Mose 6:2-3 Ihnen hattest du die Bedeutung deines Namens noch verborgen, doch ihren Nachkommen wolltest du dich als ein Bündnis haltender Gott und ihr Erlöser zu erkennen geben. Du wolltest ihnen deinen Charakter, dein Wesen und deine Qualitäten als ihr Gott offenbaren.

Du bist JAHWE, der Gott, der barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Treue ist, der Gnade bewahrt an Tausenden von Generationen, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt…2. Mose 34:6-7 (Er hat Sünde und Strafe auf Jesus gelegt)

Du offenbarst mir dein Wesen durch deinen Namen
und dein Handeln mit mir und der ganzen Menschheit:
Du erweist dich mir, als der, der du bist,
und der, der alles werden lässt!
Und du erweist dich mir, als der,
den ich in meiner Not und meinem Mangel brauche!

Kein Mensch kann dich sehen und sich so ein Bild von dir machen. Doch in der Beziehung zu mir und in der Geschichte deiner Beziehungen zu anderen Menschen kann ich dein Wesen erkennen. In diesen Beziehungen erweist du dich als der gerechte, barmherzige, der gütige und der eifernde Gott. Himmlischer Vater, allmächtiger Gott, Jahwe, ich möchte tief greifende Erfahrungen mit dir machen, die mein geschichtliches, theoretisches Bild deines Wesens erfrischen und lebendig machen, denn du bist ein lebendiger, dynamischer und bewegender und außerordentlich führsorglicher Gott! Ich suche eine noch innigere und tiefere Gemeinschaft mit dir, in der ich dich erfahren kann, in der du dich mir gegenüber als der erweisen kannst, der du bist! Vgl. 1. Johannes 1:3

Du bist der Werdenmachende, der Gott, der alles bewirkt nach dem Ratschluss seines Willens! Alles, was dir gefällt, führst du aus! Ohne dich ist nichts geworden und ohne dich wird auch nichts werden. Du bist der, der das Leben gibt, der Wachstum gibt, ja durch dich wird alles, wie du es willst! Halleluja!
Epheser 1:11, Jesaja 46:10, Johannes 5:17, 1. Korinther 3:6

Danke Vater, dass uns dein Name, mit dem du dich uns offenbart hast, zeigt, dass du in allem mit uns und für uns bist, jetzt und in Zukunft und dass du dich uns gegenüber als das erweisen wirst, was du uns verheißen hast und wir somit erwarten. 1. Mose 3:12 Du bist der treue Gott, der seine Zusagen immer erfüllt. Du bist der Tätige und für sein Volk bleibend Wirkende! Was immer wir an menschlichen Bedürfnissen haben, du willst es uns geben, du willst es für uns sein! Du willst dich uns in unausdenkbaren Wundern erweisen und uns deinen unerschöpflichen Reichtum zugute kommen lassen. In deiner machtvollen und hilfreichen Gegenwart erweist du dich als JAHWE, der Gott deiner Schöpfung. Du wirst dich vor unseren Augen und in unserem Leben als die Erfüllung all dessen erweisen, was wir zu einem Leben in der Gottseligkeit benötigen! Ja, du selbst wirst zur Erfüllung unseres Lebens!
Vergl. Psalm 37:4, 1. Korinther 1:5, 2. Korinther 8:9

Danke, dass wir in deinem Namen deinen Charakter, dein Wesen und deine Absichten mit uns erkennen können. Dein Name zeigt uns, wer du bist und wie du bist!
Dein Name zeigt uns deine Allwissenheit, deine Allmacht, deine Allgegenwärtigkeit, deine grenzenlose Fähigkeit und Kraft und deine grenzenlose Liebe! Du bist der Verursacher allen Lebens, der eine, der zum Dasein bringt, was er will. Du bist der Unwandelbare, Unveränderliche, der Ewige, der Beständige der treue Bundesgott, der Vollender aller Hoffnungen und Verheißungen. Du bist die Quelle, du bist die Kraft, du bist die Liebe und das Leben – du bist alles in allem, ja, du bist eben einzigartig! Halleluja!

Von den Enden der Erde,
von den Tiefen der Meere,
von den Höhen des Himmels
sei dein Name gepriesen allezeit!
Ich bete dich an!
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#9
Rolf

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Liebe Maggie,

Du hast natürlich Recht! Man muss diese Seite natürlich auch sehen, vor allem unter der Premisse, dass die Namen Gottes seine Eigenschaften definieren, die sich dann in unserem Leben wiederspiegeln sollen. Das nennt man dann "Früchte des Geistes."

Herzliche Grüße

Rolf
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