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EKD-Ratsvorsitzender: Ganze AfD zum Verdachtsfall erklären


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EKD-Ratsvorsitzender: Ganze AfD zum Verdachtsfall erklären

 

 

 

 

08.02.2021

 

csm_bedford_strohm_offiziell_nah_715_elkDer EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford. Foto: ELKB/Rost

 

Augsburg (IDEA) – Die Spitzenrepräsentanten der beiden großen Kirchen haben zur Frage Stellung genommen, ob das Bundesamt für Verfassungsschutz die AfD als Gesamtpartei zum rechtsextremistischen Verdachtsfall erklären soll. Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford (München), sieht dafür „offensichtlich Anlass“.

 

Es sei doch „ganz deutlich, dass die AfD die rechtsradikalen Strömungen, die es in ihr gibt, nicht in den Griff bekommt und sich nicht überzeugend von ihnen trennt“, sagte Bedford-Strohm in einem Interview mit der Tageszeitung „Augsburger Allgemeine“.

 

Der Vorsitzende der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (München), antwortete gegenüber der Zeitung auf die Frage: „Das muss das Bundesamt für Verfassungsschutz prüfen und entscheiden. Die AfD liefert reichlich Anschauungsmaterial.“

Nach einer aktuellen Umfrage der Bertelsmann Stiftung lägen bei fast einem Drittel der befragten potenziellen AfD-Wähler „manifest rechtsextreme“ Einstellungen vor. „Das beunruhigt mich sehr“, so Marx.

 

Münz: Kirchen sollten sich wieder mehr auf die Verkündigung konzentrieren

 

Der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Volker Münz (Göppingen), kritisierte die Äußerungen der beiden Kirchenrepräsentanten als „ungerechtfertigte Pauschalkritik an der AfD und unzulässige Einmischung in die Politik“.

 

Auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte er: „Der Ruf nach geheimdienstlicher Beobachtung der größten Oppositionspartei steht den beiden oberen Vertretern der Amtskirchen nicht zu.“

 

Er sei auch als Mitglied einer evangelischen Landeskirche „enttäuscht“, so Münz, dass AfD-Mitglieder und -Wähler „unchristlich“ verurteilt würden: „Der EKD-Ratsvorsitzende spaltet mit solchen Äußerungen das Kirchenvolk, das er doch von Amts wegen einen sollte.“

Statt sich in die Politik einzumischen, sollten sich beide großen Kirchen wieder mehr auf die Verkündigung des Wortes Gottes konzentrieren sowie dem Mitgliederrückgang und einer zunehmenden Entchristlichung Deutschlands entgegenwirken, so Münz. Der 56-Jährige ist auch stellvertretender Vorsitzender der Vereinigung „Christen in der AfD“.

 


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