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Gastgeber Honeckers: Wer nicht vergeben kann, wird bitter


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Rolf

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Gastgeber Honeckers: Wer nicht vergeben kann, wird bitter

 

 

 

03.02.2021

 

csm_holmer_uwe_nah_715_kwerkeu17_f8b1d8aDer pietistische Pastor Uwe Holmer. Foto: idea/Wolfgang Köbke

 

 

Wetzlar (IDEA) – Wer anderen nicht vergeben kann, wird bitter. Davor warnt Pastor Uwe Holmer (Serrahn/Mecklenburg) in einem 

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 mit der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Der Pietist wurde weltweit bekannt, als er 1990 den obdachlos gewordenen früheren DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker (1912–1994)und dessen Ehefrau Margot (1927–2016) in Lobetal bei Berlin zweieinhalb Monate aufnahm. Holmer vollendet am 6. Februar sein 92. Lebensjahr.

 

Nach seinen Worten bilden Vergebung und Versöhnung das Zentrum der christlichen Botschaft. Auch wenn es ihm und seiner Frau nicht leicht gefallen sei, hätten sie deshalb das Ehepaar Honecker aufgenommen. Er sei daraufhin von Bürgern als „roter Pastor“ beschimpft worden. Dennoch sei die Entscheidung richtig gewesen.

 

Zum Hintergrund: Holmer hätte allen Grund gehabt, auf die Honeckers zornig zu sein. Acht der zehn Kinder des Pfarrers durften trotz bester Zeugnisse nicht die Oberschule besuchen – aus ideologischen Gründen. Die verantwortliche Bildungsministerin war Margot Honecker.

 

Wie Holmer weiter sagte, ist es ein Geschenk, Vergebung zu bekommen und vergeben zu können. Jeden Ärger an Gott abzugeben, sei der richtige Weg, um immer wieder unbelastet auf andere Menschen zugehen zu können. Es gelte: „Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch“ (Epheser 4,31).

 

Corona-Pandemie als Gerichtszeit

 

Ferner äußerte sich Holmer zur Corona-Pandemie. In der Bibel wechselten sich gesunde und wirtschaftlich gute Zeiten ab mit Gerichtszeiten: „Immer, wenn eine Generation zu Reichtum kam, wurde sie satt und gottlos. Und immer wenn das Volk arm wurde, schrie es zu Gott.“ Gott habe die Menschen immer wieder mit Hungersnot, Pest oder Beulen geschlagen. In der Bibel heiße es mehrfach „und dennoch taten sie nicht Buße“.

 

Darin liege ein großer Trotz. Heute sagten viele: „Was habe ich mit Gott zu tun? Ich tue ihm nichts, er tut mir nichts.“ Er bete dafür, so Holmer, dass das Volk erkenne, dass es „ganz und gar abhängig“ von Gott sei.

 

Die Last des Alters ist spürbar

 

Holmer bekannte, die Last des Alters zu spüren. Er sei nicht mehr so fröhlich wie in jüngeren Jahren. Vieles, was er gerne getan habe, schaffe er nicht mehr, etwa das Posauneblasen oder das Reisen: „Ich weiß aber: Das muss so sein, Gott hat es so geordnet.“ Dennoch sei es ein großes Geschenk, fast ohne Schmerzen 91 Jahre alt zu sein.

 

Er freue sich über alle Bibeltexte, die über seinen Horizont hinausschauten, zum Beispiel: „Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt“ (Johannes 11,25). Holmer: „Gott hat mein Leben nicht nur wunderbar geschaffen, er wird es auch wunderbar vollenden.“

 

Holmer war nach seinem Theologiestudium (1948–1954) zwölf Jahre Gemeindepfarrer in Mecklenburg. Von 1967 bis 1983 leitete er die Bibelschule Falkenberg bei Berlin und anschließend bis 1991 die diakonische Einrichtung Hoffnungsthaler Anstalten in Lobetal. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands gehörte er zum Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz.


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