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Mehr Depressionen bei Kindern und Jugendlichen durch Corona-Krise


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Rolf

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Mehr Depressionen bei Kindern und Jugendlichen durch Corona-Krise

 

 

 

 

Christiane Jurczik

 

 

Kita- und Schulschließungen wegen Corona: Experten warnen vor einer enormen psychischen Belastung für Kinder durch die Corona-Regeln.

 

Der Lockdown hat den Alltag von Kindern und Jugendlichen drastisch verändert. Der Kontakt mit Freundinnen und Freunden, der soziale Austausch mit Gleichaltrigen und der regelmäßige Schulbesuch sind wichtige Elemente des kindlichen Alltags und der psychischen wie psychosozialen Gesundheit von jungen Menschen. „Ein längerer Ausschluss aus diesen Lern- und Erfahrungsräumen schädigt Kinder und Jugendliche in ihrer kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung und hinterlässt Spuren, die schon jetzt sichtbar sind und sich auch für längere Zeit nach der Aufhebung der Restriktionen zeigen werden“, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, deren Vizepräsidentin Kathrin Sevecke ist.

Die Auswirkungen auf Kinder und junge Menschen sind in jeder Hinsicht groß. Ihr Leben hat sich in kurzer Zeit stark verändert, weil die Alltagsstruktur weggefallen ist – einerseits für die Kinder und Jugendlichen selbst, andererseits für den Rest der Familie. Im familiären Umfeld ist folglich vieles durcheinandergeraten, so Sevecke.

 

Wenn die Belastung zu groß wird

 

Grundsätzlich sind Kinder und Jugendliche abhängiger von ihrem psychischen Umfeld als Erwachsene. Kinder und Jugendliche haben mehr Sorgen, wenn auch die Erwachsenen Sorgen haben, etwa wegen psychischer Erkrankungen, Jobverlust, Kurzarbeit oder finanziellen Schwierigkeiten. Wenn dann auch noch die schulischen Strukturen wegbrechen, wird das von Kindern und Jugendlichen sehr bedrohlich erlebt. Worauf wir immer schauen, das sind Ängste, Schlafstörungen, Zwangshandlungen, Antriebslosigkeit, Depressionen, also internalisierende Symptome; je nach psychischem Charakter kann die Problemverarbeitung auch nach außen gerichtet sein und sich in vermehrtem Drogenkonsum, ungezügeltem Internetgebrauch oder dem Nicht-Einhalten von Regeln äußern, erklärt Sevecke weiter.

 

In Zukunft mehr Depressionen und Angst

 

Dies bestätigt auch der Chefarzt der Clemens-August-Jugendklinik in Neuenkirchen-Vörden (Landkreis Vechta), Andreas Romberg. Er sieht in den Corona-Regeln einen Auslöser für psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen. “Wir spüren schon jetzt, dass die psychischen Belastungen der Kinder und Jugendlichen besonders hoch sind. Die Betroffenen leiden unter anderem an schweren Depressionen und Angstzuständen”, so Romberg. Er rechne auch in Zukunft mit mehr psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen.

 


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