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Bevollmächtigt beauftragt zum Zeugnis


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Rolf

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BFP – Pressestelle 27.09.07



Bevollmächtigt beauftragt zum Zeugnis



Auf dem Weg in die Zukunft
112. BFP-Bundeskonferenz vom 23. – 26.September 2007


Kirchheim/Hessen - Punkt 20 Uhr begann am Sonntag, 23.09.07, die 112. BFP-Bundeskonferenz mit
ungewöhnlichen Klängen. Klassische Musik durchflutete die Konferenzhalle im Seepark in Kirchheim
und verwöhnte die Ohren der rund 1050 Teilnehmer. Ein angemessener Beginn für einen feierlichen
Anlass: Die Pfingstbewegung in Deutschland wird in diesem Jahr 100 Jahre alt, und das wurde
gefeiert.

Der BFP zählt mit seinen 670
Kirchengemeinden und rund 42.000
Mitgliedern zu den jüngsten Freikirchen in
Deutschland. Siegfried Großmann,
Vorsitzender der Vereinigung evangelischer
Freikirchen (VEF), brachte dies in seinem
Grußwort humorvoll auf den Punkt: „Die
Pfingstler haben das Vorrecht, als jüngstes
Mitglied in unserer Vereinigung, genau wie die
jungen Leute in unserer Gesellschaft, immer
etwas lauter in ihren Gottesdiensten sein zu
dürfen.“ Damit hatte er die Pastoren auf seiner
Seite und spontaner Applaus erfüllte die Halle.

Mit Dankbarkeit wurde der letzten 100 Jahre gedacht, die Gegenwart mit der notwendigen Portion
Realismus betrachtet und hoffnungsvoll in die Zukunft geschaut. „Wir blicken auf unsere Geschichte,
um Werte neu zu bestimmen, die richtungsweisend für die Zukunft sind“, erklärte Präses Ingolf Ellßel
und verdeutlichte damit den Bibelvers, der über der gesamten Konferenz stand: „Jesus Christus ist
derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit“ (Hebräer 13,8). Genau darum ging es in den Dutzenden
von Predigten, Seminaren, Podiumsgesprächen und Impulsreferaten.

Pastor Dieter Hampel bedankte sich gar dafür,
dass die „Rentnerriege des BFP“ über das
Thema „Gestern“ referieren durfte. Doch
niemand hätte es besser machen können.
Nachdem er erläutert hatte, dass die
„Geistesfrucht nach Galater 5 nicht auf
ungeistlichem Boden wächst“, erklärte
Altpräses Reinhold Ulonska anschaulich die
Anfänge der Pfingstbewegung: 1906 predigte
Bruder Seymour in einer alten Methodistenkirche
in der Azuza Street in Los Angeles.

Es roch nach Stall, Bethlehem und Sägespänen
und die Kanzel bestand aus drei aufeinander
gestapelten Nagelkisten. Doch Gott gefiel es,
seinen Heiligen Geist auf alle Anwesenden zu
gießen. Reinhold Ulonska ermahnte die
Pastorenschaft: „Verweilt nicht im Gestern,
indem die Asche des pfingstlichen Feuers
bewahrt wird und die Flammen vergessen
werden. Ein Feuer muss brennen, damit man
die Wärme spürt. Wenn es nur in der
Erinnerung lebt, hat es keine Auswirkung.“
Damit war allen Teilnehmern klar: Pfingsten
bleibt die aktuelle Herausforderung - auch für
die Pfingstler.

Richard Gastmann und Pit Mumssen erinnterten
gesanglich an altes, aber nicht vergessenes Liedgut.

Die Brücke zum „Heute“ war geschlagen, dem Thema der Vorträge von Hannelore Illgen und Lothar
Krauss. Dabei gab Pastor Krauss der Pastorenschaft einen Überblick über den IST-Zustand der
Pfingstbewegung in Deutschland. Durch langwierige und verlässliche Recherchen ermöglicht, malte er
ein Bild, das viel Raum zum Nachdenken gab.

Denn der BFP in Deutschland wächst zur Zeit zahlenmäßig nicht mehr als jede andere evangelische Kirche, obwohl die 25.000 Mitarbeiter in den BFP Gemeinden Anlass zur Hoffnung geben, dass wieder mehr Menschen für Christus gewonnen
werden. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, will sich der BFP verstärkt mit Mission und
Evangelisation in Deutschland beschäftigen. „Die Menschen in unserem Land sind oft ahnungslos,
wenn es um geistliche Wahrheiten geht. Der Glaube vieler ist gestorben und muss wieder zum Leben
erweckt werden, wie einst Lazarus“, verdeutlichte Präses Ingolf Ellßel. „Wir als BFP haben Anteil an
dem, was Christus in Deutschland tut, auch wenn wir bislang nur den Umfang seines Werkes erahnen
können.“ Weltweit zählt die Pfingstbewegung zu den größten und am schnellsten wachsenden
Konfessionsfamilien evangelischer Prägung.

Doch auch der BFP ist mittlerweile multikulturell geworden. 29 Prozent aller deutschen
Pfingstgemeinden sind internationale Kirchen und wollen in Deutschland Menschen für Christus
erreichen. Damit die Bewegung dabei einheitlich auftritt und ihre Identität bewahrt, wurden Flaggen,
DVDs und Pressemappen für alle Gemeinden angefertigt. Damit ist ein Wiedererkennungswert unter
der Bevölkerung gegeben. „Mission gehört seit der Wiedergeburt zu unserer Genetik“, erklärte
Hartmut Knorr und verwies damit auf das Ziel der Christenheit. „Wir sind nicht auf dem Weg zur
weltgrößten Bewegung. Wir sind auf dem Weg zum Himmel!“, rüttelte Pastor Andreas Rückert seine
Zuhörer auf als er über „Jesus Christus ist derselbe in Ewigkeit“ referierte. Damit der Himmel voll wird
und die Hölle leer bleibt, ist Evangelisation im eigenen Land unerlässlich. „Und die Pforten der Hölle
werden der Gemeinde Jesu nicht standhalten und sie nicht überwinden!“, rief Pastor Uwe Schäfer und
die gesamte Pastorenschaft jubelte mit. „Die Gemeinde Jesu ist eine bewahrte und siegreiche
Gemeinde!“ Gott hat sich entschieden: „Du bist Petrus und auf diesem Felsen werde ich meine
Gemeinde bauen! (Matthäus 16,18).

Dass Kraftwirkungen des Heiligen Geistes zum
Bau der Gemeinde notwendig sind, wurde den
Pastoren spätestens bei der Predigt von Dr.
David Petts (England) wieder bewusst. „Eine
Pfingstgemeinde, in der es keine
Geistesgaben gibt, ist keine Pfingstgemeinde“,
erklärte er herausfordernd und gab
Hilfestellung: „Du erntest, was du säst. Predige
über Rettung und die Menschen werden
gerettet. Predige über Geistesgaben und die
Menschen strecken sich danach aus“, erklärte
er und so mancher Pastor erinnerte sich an die
große geistliche Verantwortung, die Gott ihm
mit dem Predigtdienst in die Hände gelegt hat.

Pastor Stephan Christiansen aus Norwegen verstand es in seiner unnachahmlichen Originalität die
Pastoren zu motivieren, weiterzumachen. Leiterschaft beginnt oft voller Leidenschaft ohne Erfahrung
und endet in Erfahrungen ohne Leidenschaft. Doch er ermutigte seine Zuhörer, in die zweite Runde zu
gehen, sich die Erfahrungen nicht nehmen und Leidenschaft neu schenken zu lassen.
Und so feierten die Pastoren zum Abschluss der Konferenz gemeinsam Abendmahl. Ein bisschen
lauter als in den anderen Freikirchen vielleicht, aber voller Dankbarkeit und neuer
Zukunftsperspektive: Bevollmächtigt beauftragt zum Zeugnis.

Esther Dymel-Sohl
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