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Sonder-Newsletter - Hat der Staat seine Grenzen überschritten?


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

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 Hat der Staat seine Grenzen überschritten?

 

 

 

Im letzten Beitrag habe ich eine Frage gestellt, mit der ich mich ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt habe, dabei bin ich mir lange so vorgekommen, als stünde ich meiner Haltung allein auf weiter Flur. Hatte ich doch unterm Strich tatsächlich die Behauptung aufgestellt, dass der Staat nicht das Recht hat, so weitgreifend mitzubestimmen, wie bzw. unter welchen Bedingungen sich die christliche Gemeinde versammeln darf.

 

Es mag ja auch im März noch alles nachvollziehbar gewesen sein, doch inzwischen sind Monate vergangen und die düsteren Prognosen von Millionen Toten sind nicht annähernd eingetroffen, wofür wir natürlich dankbar sein können. Ebenso kam es nie zu einem Engpass, was Intensivbetten oder Atmungsgeräte angeht, im Gegenteil, es ist nach wie vor so, dass viele Krankenhäuser Kurzarbeit gemeldet haben.

Nun könnte man sagen, Christen sollten sich aus politischen Themen heuraushalten, doch wen dem so ist, stellt sich die Frage, inwieweit wir uns dessen bewusst sind, dass nicht der Staat, sondern Christus der Herr der Gemeinde ist? Wie bereits angedeutet, ich sehe innerhalb der christlichen Szene nur wenige, die sich kritisch mit den derzeitigen Entwicklungen auseinandersetzten, vielmehr scheint es so, als würde man lieber im vorauseilenden Gehorsam jeden Regierungsbeschluss mittragen und ohne Widerspruch umsetzen.

 

Doch wenn diese Haltung beibehalten wird, wie wird es wohl sein, wenn hierzulande in Kürze genau das geschieht, was die Christen in Kalifornien gerade erleben. Dort wurde im Juli ein erneutes Versammlungsverbot für die Kirchen erlassen. Und man beachte, dieses Verbot, das sich nicht anhand der Fallzahlen nicht begründen lässt, ist unbefristet. Der anerkannte Bibellehrer und Theologe Dr. John MacArthur hat in einer Stellungnahme unter anderem folgendes dazu gesagt:

Die Geschichte ist voller schmerzlicher Beispiele, dass die Regierungsmacht leicht und häufig für böse Zwecke missbraucht wird. Politiker können Statistiken manipulieren, und die Medien können unbequeme Wahrheiten verschweigen oder verharmlosen. Daher kann eine wachsame Kirche nicht passiv bleiben oder automatisch einwilligen, wenn die Regierung die Sperre von Gemeindeversammlungen anordnet - selbst wenn der Grund dafür die Sorge um die öffentliche Gesundheit und Sicherheit ist. Die Kirche ist per definitionem eine Versammlung.

 

Das ist die wörtliche Bedeutung des griechischen Wortes für "Kirche" - ekklesia - die „Versammlung der Herausgerufenen“. Eine sich nicht versammelnde Versammlung ist ein Widerspruch in sich selbst. Christen ist es daher geboten, die Praxis des Zusammenkommens nicht aufzugeben (Hebräer 10,25) - und kein irdischer Staat hat das Recht, die Versammlung von Gläubigen einzuschränken, zu beschneiden oder gar zu verbieten. Wir haben deshalb auch die Untergrundkirchen in Ländern, in denen der christliche Gemeindegottesdienst seitens des Staates als illegal deklariert wurde, immer unterstützt.

 

Wenn die Regierung den Kirchenbesuch auf eine bestimmte Anzahl von Besuchern eingrenzen will, versucht sie, eine Beschränkung durchzusetzen, die es den Gläubigen unmöglich macht, sich als Kirche zu versammeln. Wenn Amtsträger das Singen in Gottesdiensten verbieten, versuchen sie, eine Regelung aufzustellen, die es dem Volk Gottes unmöglich macht, den Geboten von Epheser 5,19 und Kolosser 3,16 zu gehorchen. Wenn Beamte Distanzierung anordnen, versuchen sie, eine Beschränkung aufzuerlegen, die es prinzipiell unmöglich macht, die enge Gemeinschaft zwischen Gläubigen zu erfahren, die in Römer 16,16, 1. Korinther 16,20, 2. Korinther 13,12 und 1. Thessalonicher 5,26 geboten wird. In all diesen Bereichen müssen wir uns unserem Herrn unterordnen.*

Wie gesagt, dies war ein Zitat aus einer offiziellen Stellungnahme der Grace Community Church zum erneuten Versammlungsverbot in Kalifornien. Es lohnt sich wirklich diese Stellungnahme komplett zu lesen, der Link ist nachfolgend angeführt. Der Grund warum ich darauf hinweise ist die Tatsache, dass wir uns mit der Thematik auseinandersetzten müssen. Es wird immer offensichtlicher, dass es bei den politischen Maßnahmen nicht um das Wohl der Menschheit geht, sondern um einen satanischen Angriff auf die Gemeinde. Daher lautet die Frage, wie werden wir reagieren, wenn es in Deutschland zu einem erneuten Versammlungsverbot bei vergleichbarer Faktenlage kommt? Denn eines sollten wir uns bewusst machen, so wie die Dinge aktuell laufen, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis es wieder zu Versammlungsverboten kommen wird.
 

*Quellenangabe:


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#2
Roerlo

Roerlo

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Sehe ich auch so. Roerlo


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