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Erneuter Anschlag auf evangelikale Gemeinde in Tübingen


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Rolf

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Erneuter Anschlag auf evangelikale Gemeinde in Tübingen

 

 

 

 

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Der Gründer der TOS, Jobst Bittner. Foto: jobstbittner.com

Tübingen (idea) – Die evangelikal-charismatische Gemeinde „TOS Gemeinde Tübingen“ ist zum wiederholten Mal Opfer eines Anschlags geworden. In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai beschmierten Unbekannte den Buchladen der Gemeinde mit der Aufschrift „Toss verrecke“.

 

Der Gewölbekeller des Geschäfts beherbergt derzeit die Ausstellung „Aufdecken – Entdecken – Das Schweigen brechen“, die an die Verfolgung der Juden während der Herrschaft des Nationalsozialismus erinnert. Die Aufschrift erinnere in erschreckender Weise an den Kampfruf der Nationalsozialisten „Juda verrecke“, sagte der Leiter der TOS-Öffentlichkeitsarbeit in Tübingen, Heinz Reuss, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

 

Noch sei unklar, wer für die Tat verantwortlich sei. Man habe bereits Anzeige erstattet. Da es in der Vergangenheit bereits zu Übergriffen aus dem Umfeld der linksautonomen Szene gekommen sei, liege jedoch auch in diesem Fall ein solcher Hintergrund nahe.

 

Der Gründer der TOS, Jobst Bittner (Tübingen), schrieb dazu auf seiner Facebook-Seite: „Werden wir wieder Hass tolerieren und zu Todesdrohungen gegenüber Juden und dann auch evangelikalen Christen schweigen? Wehret den Anfängen!“ Bittner ist ebenfalls Gründer der Bewegung „Marsch des Lebens“, die international Märsche zum Gedenken an den Holocaust durchführt.

 

Nicht das erste Mal

 

Bereits im Dezember 2019 war die TOS in das Visier linksextremer Kreise geraten. Damals war ein Kleinbus der Gemeinde in Brand gesteckt und der Eingangsbereich des Gottesdienstraums mit lila Farbe besprüht worden. Dabei entstand nach Polizeiangaben ein Sachschaden von etwa 40.000 Euro. Zu dem Anschlag hatte sich eine „Feministische Autonome Zelle“ bekannt.

 

Auf der linken Internetplattform de.indymedia.org schrieb die Gruppe, sie habe sich entschieden, „diese symbolträchtige und für Aktionen angenehm ruhige Zeit zu nutzen, um auf einen überregionalen antifeministischen Akteur, die Tübinger Offensive Stadtmission (TOS), hinzuweisen und diesen mit Farbe und Feuer anzugreifen“.

 

In ihr grassierten „koloniale Kontinuität, antifeministische Einstellungen und reaktionäre Grundstimmung“. Im März 2018 war bereits das Leipziger Gemeindehaus der Tochtergemeinde der TOS angegriffen worden. Unbekannte hatten mit pinker Farbe gefüllte Christbaumkugeln an die Fassade geworfen.

 

Die TOS (bis 2010 Tübinger Offensive Stadtmission) ist nach eigenen Angaben eine Freikirche und ein Missions- und Sozialwerk mit evangelikal-charismatischer Prägung. Seit ihrer Gründung 1990 in Tübingen entstanden zwölf Gemeinden, fünf Gebetsdienste, ein Rehabilitationszentrum für Drogenabhängige und vier Häuser für Straßenkinder.

 


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