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Gemeinschaftsverband kritisiert Bibelverständnis der Kirche


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Rolf

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Gemeinschaftsverband kritisiert Bibelverständnis der Kirche

 

 

 

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Der Vorstand des Siegerländer Gemeinschaftsverbandes erklärte in einer Stellungnahme zu dem Interview, mit Stubergs Aussagen distanziere sich die evangelische Kirche von der Bibel als Wort Gottes. Foto: pixabay.com

Siegen (idea) – Der Vorstand des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Siegerland-Wittgenstein übt Kritik an Aussagen des Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Siegen, Peter-Thomas Stuberg, zur Auslegung der Bibel.

 

Stuberg hatte in einem Interview mit der „Siegener Zeitung“ (Ausgabe vom 21. Februar) gesagt, die Bibel sei nach seiner Überzeugung „nicht buchstabengetreu zu lesen wie die Straßenverkehrsordnung“. Stattdessen müsse man den Geist der Bibel hinter ihren Worten erschließen. „Der für uns nach wie vor unbegreifliche Gott versteckt sich oft hinter den Worten, die wir zunächst auf uns wirken lassen sollten.“

 

Dafür müsse man „unsere Seele als schwingenden Resonanzraum einsetzen“ und ausgiebig „in der Symbolik eines Textes verharren“. Schwierig finde er es dagegen, Bibelzitate aus dem Zusammenhang zu reißen und ohne Blick auf das dazugehörige Zeitkolorit zu interpretieren.

Hintergrund der Aussagen sind unter anderem theologische Meinungs-verschiedenheiten zwischen der Stadtmission Kreuztal, die zum Siegerländer Gemeinschaftsverband gehört, und der Evangelischen Kirchengemeinde Kreuztal. Die Stadtmission hatte sich im Januar geweigert, im Rahmen der Allianzgebetswoche mit der Gemeinde zusammenzu-arbeiten.

 

Der Grund waren theologische Positionen der Gemeindepfarrerin Mirjam Klein. Sie hatte unter anderem in einem Text auf der Internetseite des Kirchenkreises Schwelm erklärt, dass sie nicht an die Jungfrauengeburt Jesu glaube.

 

Dazu erklärte Stuberg: „Die Wahrheit der Bibel ist von ihrem Wirklichkeits-gehalt zu unterscheiden.“ Wenn man die Jungfrauengeburt als „rein biologische Bestandsaufnahme“ interpretiere, treffe man nicht den Kern dessen, was Gott den Menschen sagen wolle.

 

Sie stehe „symbolisch für die Besonderheit des Menschen Jesus Christus, der schon vorher bei Gott, dem Vater, war, durch seinen Geist gezeugt wurde und von der Frau Maria geboren wurde“. Er glaube aber, dass Kirche und Gemeinschaftsverband sich in der zentralen Botschaft einig seien, „was Gott im Erlösungswerk von Jesus Christus für uns getan hat“.

 

„Kirche distanziert sich von der Bibel“

 

Der Vorstand des Siegerländer Gemeinschaftsverbandes erklärte in einer Stellungnahme zu dem Interview, mit Stubergs Aussagen distanziere sich die evangelische Kirche von der Bibel als Wort Gottes. Nach seiner Darstellung sei Gott unfähig, den Menschen seine Botschaft verständlich mitzuteilen. Dadurch werde Gott als so ohnmächtig dargestellt, dass er in der Bedeutungslosigkeit verschwinde.

 

„Wie sollte ein derart ohnmächtiger Gott in der Lage sein, den Tod zu überwinden, den Teufel zu besiegen und Sünder zu retten?“, heißt es in dem Text. Es sei sinnlos, am christlichen Glauben festzuhalten, wenn die Bibel als einzige Informationsquelle über Gott als unglaubwürdig abgetan werde.

 

Warum die Jungfrauengeburt so entscheidend ist

 

Zur Jungfrauengeburt Jesu heißt es in der Stellungnahme, sie sei die Voraussetzung für die Erlösung der Menschen von ihren Sünden. „Der Sünder braucht einen Retter, der nicht wie er ein sündiger Mensch ist.“ Deshalb sei Jesus Christus vom Heiligen Geist empfangen und von einer Jungfrau geboren worden.

 

„Die Jungfrauengeburt nur symbolisch deuten zu wollen, wie Superintendent Stuberg formuliert, geht am Ernst der Sündhaftigkeit und Verlorenheit des Menschen und an der Einzigartigkeit des Erlösungswerkes Gottes vorbei“, so der Vorstand. Grundsätzlich sei es ein Irrweg der modernen Theologie anzunehmen, dass die Botschaft der Bibel mit menschlichen Alltagserfahrungen übereinstimmen müsse.

 

Nach diesem Maßstab könne Jesus Christus nicht von den Toten auferstanden sein, und es könne nach den Worten des Neuen Testaments (1. Korinther 15) keine Erlösung und kein ewiges Leben geben. „Eine Kirche, die diese Grundaussagen des christlichen Glaubens leugnet, hat das Recht verloren, sich auf Jesus Christus und die Heilige Schrift zu berufen.“

 

Der Verband Siegerland-Wittgenstein ist mit 3.000 Besuchern in 63 Gemeinschaften der größte regionale Gemeinschaftsverband in Nordrhein-Westfalen.

 


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