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Überraschung: Gnadauer Präses hört Ende August auf


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Rolf

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Überraschung: Gnadauer Präses hört Ende August auf

 

 

 

 

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Der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Pfarrer Michael Diener. Foto: idea/kairospress

Kassel (idea) – Der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Pfarrer Michael Diener (Kassel), ist nun doch nicht mehr bereit, 2021 für eine dritte sechsjährige Amtszeit zu kandidieren. Das erklärte er in einem Schreiben, das der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) vorliegt. Der Brief ist an die Mitgliederversammlung der pietistischen Dachorganisation gerichtet.

 

Noch am 12. September hatte Diener gesagt, dass er für eine Wiederwahl zur Verfügung stehe. Wie der 57-Jährige nun schreibt, hat seine Erklärung in den vergangenen Monaten zu vielen Rückmeldungen geführt. Offensichtlich gebe es „eine Gruppe in Gnadau, die, bei aller ausgedrückten Wertschätzung, eben dennoch ganz erhebliche Bedenken gegenüber meiner erneuten Kandidatur hat“. Er habe sich entschieden, seine „Bereitschaft zur Kandidatur, auch aus persönlichen Gründen, zurückzuziehen“. Zu Form und Inhalt des Widerspruchs wolle er sich erst bei der nächsten Mitgliederversammlung äußern. Sie tagt vom 13. bis 15. Februar in Elbingerode im Harz.

 

Diener kündigte an, ab September 2020 wie geplant sein einjähriges unbezahltes „Sabbatjahr“ einzulegen. Somit ende seine Mitarbeit im Verband Ende August. Diener, der auch dem Rat der EKD angehört, hat das Präses-Amt seit 2009 inne.

 

Gnadauer Vorstand: Bedauern und Verständnis für die Entscheidung Dieners

 

Wie Generalsekretär Frank Spatz (Kassel) in einer E-Mail an die Mitgliederversammlung schreibt, bedauert der Gnadauer Vorstand die Entscheidung Dieners, hat aber zugleich dafür „großes Verständnis“: „Die Ereignisse seit der letzten Mitgliederversammlung, die letztlich zu dieser Entscheidung geführt haben, machen uns traurig und werfen Fragen auf, die gemeinsam aufzuarbeiten sind.“

 

Bei der kommenden Sitzung werde ein Nominierungsausschuss eingesetzt, der nach geeigneten Kandidaten für das Amt des Präses suchen werde. In der Vergangenheit war Diener wiederholt bei Teilen der evangelikalen Bewegung angeeckt. So hatte er sich in Interviews dafür ausgesprochen, praktizierende Homosexuelle in evangelikalen Gemeinden mitarbeiten zu lassen, und umstrittene Entscheidungen der EKD verteidigt.

 

Diener selbst hatte das Thema eingebracht

 

Bei der Mitgliederversammlung im September hatte Spatz mitgeteilt, dass der Gnadauer Vorstand zuvor mit großer Mehrheit bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung Diener gebeten hatte, sich für eine Weiterführung seines Amtes zu entscheiden. Diener hatte das Thema selbst im Vorstand eingebracht, um seine berufliche Zukunft langfristig planen zu können. Diener stehe, so der Vorstand, für „einen progressiven, offenen, nach vorn gewandten Kurs der Gemeinschaftsbewegung“, die sich den Fragen, Herausforderungen und Nöten der Zeit stelle.

 

Der Evangelische Gnadauer Gemeinschaftsverband umfasst 36 regionale Gemeinschaftsverbände, 16 Diakonissen-Mutterhäuser, elf theologische Ausbildungsstätten, acht Missionsgesellschaften, sechs Jugendverbände und zehn sonstige Werke.

 


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