Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Pro Familia steckt tief im Pädophilie-Skandal


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34173 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

 

 

 

 

 

Pro Familia steckt tief im Pädophilie-Skandal

 

 

 

 

 Veröffentlicht am 08.10.2013 

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

Von

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

 

Politikredakteurin
 
 
60-Jahre-pro-familia.jpg 60-Jahre-pro-familia.jpg
Eine Beratungsstelle von Pro Familia: Jetzt erreicht der Pädophilie-Skandal auch diese Organisation
Quelle: picture alliance / dpa
 
Der Verband Pro Familia, der sich in Deutschland führend um Sexualität und Familienplanung kümmert, veröffentlichte in den 80er-Jahren Artikel, die Sex zwischen Erwachsenen und Kindern rechtfertigten.
 

„Es widert mich an“, erklärte der Göttinger Politikwissenschaftler

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

jüngst und meinte damit die Erkenntnisse seiner eigenen Forschungsarbeit. Im Juni hatte der Parteivorstand der Grünen Walter den Auftrag erteilt, den Einfluss pädophiler Lobbygruppen in den frühen Jahren der Partei zu recherchieren.

Zuvor war bekannt geworden, dass die Partei in den 70er- und 80er-Jahren enger mit Pädophilie-Befürwortern verwoben war als bislang angenommen: Pädophile hatten in der Partei wichtige Ämter inne, mehrere Landesverbände hatten die Streichung des Paragrafen 176 StGB gefordert, der den sexuellen Missbrauch von Kindern unter Strafe stellt, auf Parteitagen knutschten Erwachsene mit Jugendlichen, am Niederrhein gab es eine Lebensgemeinschaft unter Führung eines Grünen, in der mehrere Kinder missbraucht wurden.

 

Walter ging seine Forschungsarbeit schnell „ziemlich an die Nieren“, also bat er eine Mitarbeiterin, sie möge doch nach Gegenpositionen suchen. Der Deutsche Kinderschutzbund, die Beratungsorganisation Pro Familia, wenigstens die müssten doch klar Stellung bezogen haben gegen Sex mit Kindern.

 

Die Ergebnisse der Recherche entsetzten die Göttinger Forscher: Der frühere Vorsitzende des Kinderschutzbundes, Walter Bärsch, war Gründungsmitglied des pädophilenfreundlichen „Arbeitskreises Humane Sexualität“. Das ergab die „Deutsche Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie“.

 

„Liebevolle Sorge“ pädophiler Männer

 

Es gab Abhandlungen über die „liebevolle Sorge, die pädophile Männer für ihre kindlichen Partner empfinden“ und Mahnungen, man müsse zwischen „tatsächlichen sexuellen Zwangshandlungen“ und „individuellen Formen sexuellen Verhaltens“ unterscheiden. Erwachsene sollten die kindliche sexuelle Selbstbestimmung als „Versuchsobjekt“ unterstützen.

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, versprach in der „Welt am Sonntag“ Aufklärung: „Ich nehme das sehr ernst und werde den Vorwürfen nachgehen.“

 

Nun kommt ans Licht, dass auch die Organisation Pro Familia in ihren Vereinsmagazinen in den 80er und 90er Jahren pädophilenfreundliche Ansichten verbreitet hat. „Beiträge, die Sex von Erwachsenen und Kindern gutheißen oder rechtfertigen, finden sich in mehreren Ausgaben des „Pro Familie Magazins“, schreibt der „

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

“.

 

Autor solcher Beiträge sei etwa der Soziologe Rüdiger Lautmann, der in seinen Analysen einen Unterschied zwischen Kindesmissbrauch und einvernehmlichen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen forderte. Er schreibt noch 1995 im Pro Familia Magazin von einer „natürlichen Willensübereinstimmung“: Der „echte Pädophile“ gehe „außerordentlich vorsichtig“ vor, eine Schädigung der Kinder sei „sehr fraglich“. Sein Buch „Die Lust am Kind“ wurde im Magazin der Beratungsstelle positiv besprochen –ebenso wie andere Pädophilie verklärende Publikationen.

 

Elend einer verbotenen Liebe

 

So schreibt etwa der Psychologe Wolf Vogel 1987 von dem „Elend einer verbotenen Liebe“ und die Belastung für die Kinder, die ihr „Liebesverhältnis vor allen anderen Menschen, auch den sonstigen Bezugspersonen verschweigen müssen“.

 

Der Rechtsanwalt Norbert Lammertz, damals im Vorstand von Pro Familia, schrieb 1985 über eine Neuordnung des Sexualstraftrechts und spricht von einer Sexualität mit Minderjährigen, die „mit dem Willen des Kindes“ zustande käme und „gewaltfrei“ sei. Pro Familia betonte daraufhin, die „eindeutige Verurteilung des sexuellen Missbrauchs“ sei innerhalb der Organisation an keiner Stelle infrage gestellt worden, räumte aber in einer schriftlichen Stellungnahme ein: „Angesichts des jetzt bekannten Ausmaßes an sexuellem Missbrauch würde man heute die Rechte der Kinder viel stärker in den Blick nehmen.“

 

Ende der 90er-Jahre distanziert

 

Im Jahr 2000 hatte der Verband festgestellt, Pädophilie könne und dürfe „keine gelebte Lebensform“ sein. In den frühen Jahren hingegen habe man sich vor allem bemüht, einen wissenschaftlichen Zugang zum Thema zu finden. Dies sei dem damaligen gesellschaftlichen Diskussionsstand geschuldet gewesen. Ende der 90er habe sich Pro Familia dann eindeutig von Positionen distanziert, die in früheren Magazinen angesprochen worden seien.

 

Wie gehen die Grünen mit diesen jüngsten Enthüllungen um? „Die Grünen halten lieber den Mund, murmeln höchstens von einem besonderen Zeitgeist, raunen von Verirrten und Sektierern, die man längst hinter sich gelassen habe“, schrieben der Göttinger Parteienforscher Franz Walter und sein Kollege Stephan Klecha kurz vor der

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

in der „taz“.

 

Die Wahlergebnisse dann hatten eine Kehrtwende der Partei im Umgang mit der Pädophilie-Debatte zufolge. In der vergangenen Woche hatte der Bundesvorstand beschlossen, einen Kreis aus Mitgliedern, Zeitzeugen und Experten zu bilden, der die „Aufarbeitung unserer Parteigeschichte und Forderungen der Grünen in den 80er-Jahren zur Straffreiheit von Pädophilie“ vorantreiben solle. Ebenso solle der Kreis „als Kontakt für Betroffene dienen“ und die Frage klären, „wie wir uns Personen zuwenden, denen im grünen Umfeld oder in Bezug auf grüne Positionen Leid angetan wurde“.

 

Grünen-Politiker äußern sich nicht

 

Zuvor hatte ein Mann, der in den 80er-Jahren in einer pädophilen Lebensgemeinschaft aufwuchs, in einem Interview mit der „Welt“ die Einrichtung eines Runden Tisches und einen Entschädigungsfond gefordert. Führende Parteimitglieder wie die Vorsitzende Claudia Roth („Ich will nicht, dass wir als Partei die Instanz sind, die definiert, wer ein Opfer ist und wer nicht“) und Fraktionschefin Renate Künast (“Wir sind nicht Ort der Täter“) hatten dies stets abgelehnt. Opfer sollten sich an Forscher Franz Walter wenden.

Der wiederum hielt dagegen, er und sein Team seien Wissenschaftler und nicht dafür qualifiziert eine Anlaufstelle für Opfer zu sein. Zu den Enthüllungen um die Beratungsstelle Pro Familia nahm kein Politiker der Grünen Stellung.


  • 0