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Die scheinheilige Doppelmoral von Kirche & Vatikan: Callboys, Pädophilie und Finanzskandale


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Rolf

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Sexpartys mit Callboys und jahrzehntelanger Missbrauch von Kindern. Eine Dokumentation enthüllt eine Welt voller Doppelmoral, in der “Geistliche” im Vatikan leben und schildert die Rolle, Papst Benedikt XVI. in dem System spielte.

 

 

Geldwäsche, Sex und Verräter: In den vergangenen Jahren jagte im Vatikan ein Skandal den nächsten. Papst Benedikt XVI. zerbrach daran und trat als erster Pontifex seit über 600 Jahren im Februar 2013 zurück. Die ARD-Dokumentation “Die Vatikanverschwörung” , schildert nun, in welcher schein-heiligen Welt viele Geistliche leben.

 

Es geht um den sexuellen Missbrauch von Kindern, in deren Untersuchung Benedikt eine entscheidende Rolle spielte. Und um das doppelzüngige Verhältnis vieler Priester und Bischöfe zur Homosexualität. Während sie ihre Neigungen ausleben, müssen alle anderen Katholiken leiden.

 

“Wir haben zwei Callboys bestellt”

 

Schließlich lehrt die katholische Kirche ihren Anhängern, dass homosexuelles Handeln eine schwere Sünde sei. Viele Geistliche vertreten diese radikale Ansicht. In vielen Fällen eine Doppelmoral, wie die Dokumentation belegt. Zahlreiche Priester leben ihre Neigung im Nachtleben Roms aus, verlangen von ihren Schäfchen jedoch, Homosexualität zu unterdrücken.

 

„Man sieht die Priester abends in Schwulen-Bars und am nächsten Sonntag am Altar“, sagt ein Mitarbeiter des Vatikans, der unerkannt bleiben möchte. Ähnliche Erfahrungen hat der italienische Journalist Carmelo Abbate gemacht. Mit einem Freund besuchte er auf Einladung eines Geistlichen einen Club. „Es kommen noch andere Priester und wir haben zwei Callboys bestellt“, habe es geheißen.

 

Abbate nahm alles mit einer versteckten Kamera auf. Männer, die in dem Club mit halbnackten Callboys tanzen. Aber auch eine befremdliche Szene am folgenden Tag. Nachdem sie den Club verlassen hatten, gingen sie in die Wohnung von Abbates Freund. Einige hatten Sex, die anderen schliefen. Am nächsten Morgen zog sich ein Priester sein Gewand an, packte Kerzen und Hostien aus und feierte die heilige Messe. In den Räumen, in denen sie laut Lehre eine schwere Sünde begangen hatten.

 

Auch Francesco Cacace hatte Beziehungen zu schwulen Priestern. Wie diese ihre Neigung mit ihrem Glauben vereinigen konnten? „Ich bin zwar Priester, habe aber auch dieses Bedürfnis“, habe ihm einer gesagt. „Das befriedige ich nun, danach bin ich wieder Priester. Ich gebe dir nur meinen Körper. Meine Seele gehört Gott.“

 

Papst Benedikt hatte Hinweise auf Kinderschänder

 

Die katholische Kirche tut sich schwer mit dem Thema Sexualität. Das Schweigen hat sie kultiviert. Vor allem, wenn es um Verbrechen in den eigenen Reihen geht. Jahrzehnte lange wusste der Vatikan vom sexuellen Missbrauch an Kindern durch Geistliche. Getan hat sich lange nichts.

Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., hätten bereits als Glaubenspräfekt Hinweise auf Kinderschänder vorgelegen, heißt es in der Dokumentation. Einige hätten von Pater Juan Vaca gestammt. Vaca wurde als Junge am Knabenseminar von Pater Maciel erzogen. Eines Abends habe er Maciels Bauch massieren müssen, weil dieser so große Schmerzen habe. Immer tiefer sollte die Hand des Jungen gleiten, bis sie den Penis des Paters berührte und dieser erigierte.

 

Ratzinger leitet Untersuchungen ein

Im Laufe der Jahre erlebte Vaca, wie Maciel auch viele andere Jungen missbrauchte. Später schrieb er über Jahrzehnte Briefe an den Vatikan und berichtete über den Miss-brauch. Eine Antwort erhielt nie. Die Opfer Maciels gingen schließlich an die Öffentlich-keit. Für die Untersuchung der Vorwürfe war damals Joseph Ratzinger zuständig. Ihm waren jedoch die Hände gebunden. Maciel genoss die Rückendeckung von Papst Johannes Paul II. Erst kurz vor seiner Wahl zum Papst leitete Ratzinger Untersuchungen ein.

 

Den Beschuldigten habe er jedoch nicht aus der Priesterschaft entlassen, wie es in vielen Fällen üblich gewesen sei, heißt es in der Dokumentation. Vielmehr lud er Maciel ein, „den Rest seines Lebens in Gebet und Buße zu verbringen“. Später als Papst entschuldigte sich Ratzinger öffentlich bei allen Missbrauchsopfern. Während seines Pontifikats wurden Tausende Priester wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern überführt

 

Blick in die Black Box Vatikanbank – Dunkle Mächte, die stärker waren als Benedikt

 

Bis vor kurzem galt die Vatikanbank als die undurchsichtigste Bank der Welt. Die oben erwähnte Dokumentation schildert die dunklen Machenschaften des Instituts.

 

Im September 2010 wollte Benedikt der XVI. dem Finanzsumpf rund um die Vatikanbank ein Ende machen. Ein Jahr zuvor hatte er den angesehenen italienischen Banker Ettore Gotti Tedeschi auf dem Chefsessel installiert. „Papst Benedikt wollte neue Anti-Geldwäschemaßnahmen und neue Kontrollsysteme“, sagt Staatsanwalt Nello Rossi, Staatsanwalt von Rom.

Doch der Papst konnte sich nicht durchsetzen. Tarcisio Bertone, sein Kardinalstaats-sekretär, verhinderte die Reformen. Er habe keine Untersuchungen über die Vergangenheit der Vatikanbank gewollt, behaupten die Autoren der Dokumentation. „Wir zeigen nur, was wir von jetzt an machen“, sagte Bertone demnach.

 

Die undurchsichtigste Bank der Welt

 

Es ist eine Räuberpistole zwischen heiligen Mauern, die die Dokumentation mit Hilfe von Insidern nachzeichnet: Im Zentrum steht der Finanzskandal um die Bank des Heiligen Stuhls, der auch die letzten Monate der Amtszeit des Papstes überschattete. 2012 geriet die Vatikanbank IOR ins Visier der italienischen Finanzpolizei. Noch immer gilt das “Instituto per le opere die religione” – kurz IOR – , das sich in einem mittelalterlichen Turm befindet, als eine der undurchsichtigsten Banken der Welt.

  

Geldwäsche für die Mafia?

 

Sie sei wegen ihrer Verschwiegenheit bei den Geistlichen beliebt gewesen, heißt es in der Dokumentation. Aber auch Politiker und Unternehmer machten sich die Anonymität und die weltweiten Ableger der Vatikanbank zu Nutze. „Sie nutzten die IOR als Offshore-Einrichtung, um Geld zu verstecken, es zu waschen oder um keine Steuern zu zahlen“, sagt Vatikan-Experte Micksen.

 

Auf die Vatikanbank hatten die Aufsichtsbehörden lange keinen Zugriff. Sie vermuteten jedoch, dass Angestellte der Bank Geld für die Mafia waschen und international sanktionierten Staaten wie dem Iran beim Geldtransfer helfen. „Es gab keine Aufsicht über die IOR. Sie hatte sich vor niemanden zu rechtfertigen“, sagt Staatsanwalt Nello Rossi.

 

Das Institut widersetzte sich auch den verschärften Vorschriften für europäische Banken im Rahmen der Finanzkrise. Den Behörden blieb nichts übrig, als die Bank zur Zusammenarbeit zu zwingen. Die italienische Finanzpolizei beobachtete verdächtige Transaktionen, überwachte Telefone und beschattete Verdächtige. Schließlich stieß sie auf eine auffällige Überweisung.

 

“Benedikt war zu schüchtern für den Vatikan”

 

23 Millionen Euro waren von der IOR an eine andere Bank in Italien geflossen. Die Finanzpolizei wollte von der Vatikanbank wissen, wem das Geld gehört. Diese schwieg. Auch der Heilige Stuhl sah keinen Anlass, seinen Einfluss auf die Bank zu nutzen. Darauf-hin fror die italienische Zentralbank das Geld ein und die Staatsanwaltschaft nahm ihre Ermittlungen auf.

 

Im Februar 2013 trat dann Benedikt zurück, ohne einen weiteren Vorstoß zur Reform der IOR unternommen zu haben. Er sei zu diesem Zeitpunkt schon extrem gealtert gewesen und hatte offenbar nicht mehr die Kraft, sich den Herausforderungen um die Vatikanbank zu stellen, sagt ein Vertrauter des amtierenden Jesuiten Papstes Franziskus in der Dokumentation. Der Vatikan-Spezialist Robert Micksen versteigt sich in dem Film sogar zu der Aussage, der Deutsche habe nicht einmal zum Bischof getaugt. Er sei ein guter Theologe gewesen, aber zu schüchtern um den Vatikan zu führen.

 

Über 900 Konten geschlossen

 

Kurz vor dem Rücktritt Benedikts des XVI. wurden die Automaten der Vatikanbank abgeschaltet. Wenig später warnten die italienischen Behörden Europas Banken vor Geschäften mit dem Institut. Wird dessen Nachfolger Franziskus nun bei der IOR aufräumen? Auf einer improvisierten Pressekonferenz in einem Flugzeug habe Papst Franziskus gesagt, dass er die Schließung der Bank nicht ausschließe, erzählt ein italienischer Journalist in dem ARD-Film. Demnach sagte Franziskus, es gebe drei Möglichkeiten: schließen, aufräumen oder noch mehr aufräumen.

Kurz darauf kündigte der Papst eine Untersuchung bei der Vatikanbank an. Zudem kündigte er an, dass dort internationale Standards eingeführt werden sollen. Im Juni 2013 wurde der Priester Nuncio Scarano festgenommen. Er war leitender Angestellter in der Finanzverwaltung des Vatikans. Scarano soll versucht haben, 20 Millionen Euro mit einem Privatflugzeug aus der Schweiz zu schmuggeln und durch die Vatikanbank waschen zu lassen. Der Priester bestreitet das.

Wenig später traten der Direktor der Bank und sein Stellvertreter zurück. Über 900 Konten wurden geschlossen. Gegen Tarcisio Bertone hat der Vatikan Ermittlungen eingeleitet. Der ehemalige Kardinalstaatssekretär soll selbst 15 Millionen Euro von vatikanischen Konten veruntreut haben.

 

Der Vatikan erschafft mit Mussolinis Millionen ein geheimes Immobilienimperium

 

Als der Heilige Stuhl das faschistische Regime Italiens anerkannte, bedankte sich Diktator Mussolini mit einem Millionengeschenk. Der Vatikan legte das Geld an, nutzte ausländische Steuerparadiese und Briefkastenfirmen – mit Erfolg: Es entstand ein Vermögen im Wert von mehr als 500 Millionen Pfund.

Wohl nur wenige Londoner Touristen würden vermuten, dass das Edelhotel Bulgari oder die Luxusjuweliere in der New Bond Street etwas mit dem Papst zu tun haben. Oder gar der Hauptsitz der vermögenden Investmentbank Altium Capital an der Ecke von St. James Square und Pall Mall. Aber diese Bürogebäude in einer von Londons nobelsten Gegenden sind Teil eines verwunderlichen geheimen Immobilienimperiums – das dem Vatikan gehört.

 

Getarnt hinter ausländischen Unternehmensstrukturen wurde das internationale Portfolio der Kirche jahrelang ausgebaut. Bezahlt wurde mit Geld, das der Diktator Benito Mussolini im Jahr 1929 für die päpstliche Anerkennung des faschistischen Regimes Italiens zahlte.

 

Mussolinis Geld wurde angelegt – und ist inzwischen mehr als 500 Millionen Pfund wert. Mit 15 Millionen Pfund aus diesem Vermögen hat der Vatikan im Jahr 2006, auf dem Höhepunkt der Immobilienblase, das Gebäude am Londoner St. James Square 30 gekauft. Zu dem Besitz in Großbritannien gehören auch Gebäude in der Londoner New Bond Street 168 und in der Stadt Coventry. Der Vatikan besitzt zudem Häuser in Paris und in der Schweiz.

 

Zinsverbot 

 

Der Papst wird sicherlich oberflächlich aufräumen, um die öffentliche Meinung zu besänftigen, doch zu verstrickt ist der Vatikan in der Finanzwelt und schließlich war es die katholische Kirche selbst,  die das 

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 aufhob und so uns alle zu Zinssklaven machte.

Seinen Ausgangspunkt nahm das schon altkirchliche Zinsverbot im Mittelalter mit dem Zweiten Laterankonzil von 1139, dem Decretum Gratiani, einem ausdrücklichen Zins-nahmeverbot durch Papst Innozenz III. von 1215 und dem Konzil von Vienne von 1311. Danach war es verboten, Zinsen auf verliehenes Geld zu verlangen. Auch Thomas von Aquinsprach sich philosophisch gegen den Zins aus.

 

Das Zinsverbot wurde von den Templern (Ritterorden) und anderen Bankiers durch einen Zuschlag geschickt umgangen.

 

Im weltlichen Recht wurde das Zinsverbot zunehmend aufgehoben. So legalisierte Heinrich VIII. 1545 nach seinem Bruch mit dem Papst die Zinszahlung. Die Reichs-abschiede von 1500, 1548 und 1577 erlaubten nach ihrem Wortlaut einen Zins von 5 % für den Rentenkauf, diese Erlaubnis wurde aber allgemein auch auf Darlehen bezogen. Im Westfälischen Frieden von 1648 wurden mit 5 % verzinste Darlehen für zulässig erklärt. Im Anschluss daran hielt die deutsche Rechtswissenschaft das Zinsverbot für gewohn-heitsrechtlich abgeschafft.

 

Martin Luther wandte sich persönlich auch gegen das Zinsnehmen, im Gegensatz zu Jean Calvin, der allgemein eine wirtschaftsfreundliche Haltung einnahm. Dennoch wurde das Zinsverbot bald in allen protestantischen Gebieten Europas, reformierten wie lutherischen, aufgehoben.

 

Es ist aufgrund vielseitiger Indizien und Recherchen anzunehmen, dass die im ARD ausgestrahlte Dokumentation nur  die Spitze des Eisberges im Bezug auf Pädophilie aufzeigt und die Tragweite sich wesentlich dramatischer darstellt als von vielen Menschen vorstellbar. Auch der aktuelle Papst Franziskus ist wohl eher ein “scheinheiliger” Papst und nach Außen muss es immer so aussehen, wie wenn hier drastisch etwas geändert wird. Vor allem dann, wenn dieses Thema ins öffentliche Interesse gerät.

 

 


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