Christliche Frauen zur Ämterfrage in der Kirche: „Das stört uns gar nicht.“
Veröffentlicht: 5. Dezember 2019 | Autor:
Nur Katholikinnen zeigen sich unzufrieden
Die Informationsstelle Inforel wollte wissen, wie es Frauen geht, die in ihrer Kirche oder Religion nicht die gleichen Ämter wie Männer ausüben können; sie kam dabei zu erstaunlichen Rückmeldungen.
Das Spektrum ist breit. Während in reformierten Kirchen die Gleichberechtigung für Frauen heute eine Selbstverständlichkeit ist, sind Priesterinnen und Bischöfinnen in der katholischen Kirche weiter tabu. Auch in der orthodoxen Kirche oder im Islam übernehmen Männer die entscheidenden Ämter.
Wie gehen die betroffenen Frauen damit um? – Inforel kam zu dem Ergebnis: Viele Frauen stört das gar nicht.
Die Informationsstelle befragte Frauen vor allem in der schweizerischen Region Basel. Dabei kamen auch Frauen in evangelischen Freikirchen, Jüdinnen und muslimische Alevitinnen zu Wort.
Überraschung löste der Befund aus, dass in 16 von 20 befragten Freikirchen auch die höchsten Ämter für Frauen zugänglich seien.
Aber auch in den vier Freikirchen, in denen Frauen höhere Ämter versagt bleiben, fühlen sich diese dennoch gleichberechtigt; sie weisen dabei auf die schöpfungsmässig unterschiedlichen Eigenschaften von Frauen und Männern hin.
Dies gilt auch in der orthodoxen jüdischen Gemeinde, wo Frauen nicht einmal ein Stimmrecht haben.
Unzufriedenheit gibt es nur bei Katholikinnen:
Klagen über mangelnde Gleichberechtigung ortete die Studie allein in der römisch-katholischen Kirche. Frauen prangern die männliche Vorherrschaft an.
Allerdings verrichteten Theologinnen in dieser Kirche oft die gleichen Aufgaben wie Priester: „Alle halten Predigten und führen durch Gottesdienste. Vereinzelt übernehmen sie – mit einer ausserordentlichen Bewilligung – sogar Taufen und Trauungen“, stellt der Bericht fest.
Quelle und vollständiger Text hier: