Gloria von Thurn und Taxis wirft dem Papst Götzendienst vor
Gloria von Thurn und Taxis im Spiegelsaal von Schloss St. Emmeram (Archivbild). Foto: dpa/Sven Hoppe
Rom Rund 100 Katholiken, unter ihnen Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, rufen Papst Franziskus öffentlich zur Buße auf. Sie werfen ihm vor, die „heidnische“ Göttin Pachamama angebetet zu haben.
Das Kirchenoberhaupt habe die "heidnische Göttin Pachamama" angebetet und damit die Kirche des Apostels Petrus entweiht, heißt es in einem am Dienstag auf verschiedenen Internetseiten veröffentlichten Brief mit rund 100 Unterzeichnern.
Darin werden die Bischöfe weltweit zu einer "brüderlichen Zurechtweisung" des Kirchenoberhaupts aufgerufen; zugleich sollten die Oberhirten die Gläubigen davor warnen, dem Beispiel des Papstes in der Verletzung des ersten alttestamentlichen Gebots zu folgen, weil sie sonst der "ewigen Verdammnis" anheimfielen.
Auslöser der Aktion ist die , zu deren Auftakt ein Gebet für die Schöpfung mit indigenen Riten in den vatikanischen Gärten stattfand. Symbole indigener Traditionen waren auch während der Synode und ihrer Gottesdienste zu sehen, unter anderem Holzfiguren einer unbekleideten Schwangeren, die das Leben selbst und seine Zukunft symbolisieren sollten.
Die Petition "Gegen die jüngsten Sakrilege" stützt sich darauf, Elemente dieser Zeremonien seien von verschiedenen Kardinälen und Bischöfen als "götzendienerisch und sakrilegisch" verurteilt worden. Als Gewährsleute genannt werden die deutschen Kardinäle Walter Brandmüller und Gerhard Ludwig Müller sowie der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und der Churer Weihbischof Marian Eleganti.
Zu den Unterzeichnern zählen laut dem Blog "Stilum Curiae" des früheren Vatikankorrespondenten Marco Tosatti der deutsche Philosoph Josef Seifert und der emeritierte Freiburger Theologe Hubert Windisch sowie der Priester Stefan Dreher, Hausoberer der Petrusbruderschaft in Stuttgart.