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Kritik an „Kanzelrede“ einer Muslimin


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Rolf

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Montag • 4. November
 
 
Dialogbeauftragte von Milli Görüs
04. November 2019
 

Kritik an „Kanzelrede“ einer Muslimin

 

 

 

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Der frühere Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung, Wolfgang Baake. Foto: Privat
 
 

Schwerte/Wetzlar (idea) – Scharfe Kritik am Auftritt einer Muslimin am Reformationstag (31. Oktober) in einer Kirche hat der frühere Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung, Wolfgang Baake (Wetzlar), geübt.

 

Die Politikwissenschaftlerin Dunya Elemenler hatte in der Schwerter St.-Viktor-Kirche eine „Kanzelrede“ mit dem Titel „Du bist wie ich, nur so schön anders“ gehalten. Die kopftuchtragende Muslimin ist Dialogbeauftragte der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG, Köln).

Zu der Veranstaltung hatten die Evangelische Kirche Schwerte und das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen (Dortmund) eingeladen.

 

Baake: Ein ausgemachter Skandal

 

Es sei ein ausgemachter Skandal, wenn in einer evangelischen Kirche am Reformationstag eine Muslimin auftrete, statt dass die reformatorische Botschaft verkündet werde, sagte Baake gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. „Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die evangelische Kirche sich selbst aufgibt.“ In vielen muslimischen Ländern würden Christen verfolgt und diskriminiert. Der Koran stufe sie als Ungläubige und Menschen zweiter Klasse ein.

 

Das Bundesamt für Verfassungsschutz schrieb 2018 in einer Pressemitteilung, die Milli-Görüs-Bewegung bestehe aus mehreren Vereinigungen, die von einer gemeinsamen ideologisch-religiösen Ausrichtung und der ideellen Bindung an den türkischen Politiker Necmettin Erbakan (1926–2011) zusammengehalten werden. Diese Vereinigungen seien selbstständig und agierten unabhängig voneinander. Verbindendes Element sei die Milli Görüs-Ideologie.

 

Laut dieser müsse das derzeit in der westlichen Zivilisation vorherrschende „nichtige System“ durch eine „gerechte Ordnung“ ersetzt werden, die sich ausschließlich an islamischen Grundsätzen ausrichte, anstatt an von Menschen geschaffenen und damit „willkürlichen Regeln“.

 

Islam-Beauftragter: Reformation lehrte, im Gespräch sein zu müssen

 

Der Schwerter Stadtkirchenpfarrer Tom Damm sagte zu der Kritik gegenüber idea, die „Kanzelrede“ sei nicht in einem Gottesdienst, sondern im Rahmen einer Dialogveranstaltung gehalten worden. Die Reformation habe gelehrt, „dass wir im Gespräch sein müssen, um auch gesellschaftlich weiterzukommen“.

 

Das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung erklärte auf Anfrage von idea, Elemenler sei nicht als offizielle Vertreterin von Milli Görüs, sondern aufgrund ihres persönlichen Hintergrundes eingeladen worden. Sie stamme aus einer christlich-islamischen Familie und engagiere sich seit vielen Jahren für den interreligiösen Dialog. Sie sei unter anderem aktiv im Christlich-Islamischen Forum NRW, einem Zusammenschluss von katholischen Bistümern, evangelischen Landeskirchen und muslimischen Organisationen.

 

Der Islam-Beauftragte der Evangelischen Kirche von Westfalen, Pfarrer Ralf Lange-Sonntag (Bielefeld/Dortmund), sagte, es gebe „kein Verbot, Gespräche miteinander zu führen oder dazu einzuladen, auch wenn bestimmte Gruppen oder Organisationen vom Verfassungsschutz beobachtet werden“.

 

Die IGMG sei außerdem seit 2014 in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern nicht mehr in den Verfassungsschutzberichten aufgetaucht. Laut dem Jahresbericht 2018 des Bundesamtes für Verfassungsschutz liegt der Schwerpunkt ihrer Aktivitäten „inzwischen eindeutig im religiösen Bereich“.

 

 

 

 

 


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