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Umwelt oder Gene? Wissenschaftler machen neue Entdeckung bei Homosexualität


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Rolf

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Erbgut nicht relevant

 

Umwelt oder Gene? Wissenschaftler machen neue Entdeckung bei Homosexualität

 

urn-newsml-dpa-com-20090101-170724-99-36Die Sexuelle Orientierung einer Person ist nicht durch ein Gen bestimmt.

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Umwelt oder Erbgut? Gibt es ein „Schwulen-Gen“ oder „Lesben-Gen“? Schon lange diskutieren Wissenschaftler über die genetischen Einflüsse für Homosexualität, in Studien war dies immer wieder Gegenstand. Eine aktuelle Untersuchung kommt nun zu einem eindeutigen Ergebnis.

Das Erbgut eines Menschen gibt keine Auskunft über seine sexuelle Orientierung. Das schließt ein internationales Forscherteam aus der mit Abstand größten Studie zu genetischen Einflüssen auf Homosexualität. Zwar fanden die Wissenschaftler in der Untersuchung an fast 500.000 Menschen fünf genetische Merkmale, die bei Menschen mit homosexueller Erfahrung eher auftreten. In der Gesamtheit erkläre dies aber nur einen kleinen Bruchteil des sexuellen Verhaltens, schreibt das Team um Andrea Ganna vom Center for Genomic Medicine am Massachusetts General Hospital in Boston im Fachblatt „

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“.

 

Homosexualität ist weit verbreitet: Generell geben den Autoren zufolge je nach Land etwa zwei bis zehn Prozent der Menschen an, entweder ausschließlich oder zusätzlich

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Partnern des gleichen Geschlechts zu haben. Dennoch gilt Homosexualität in mehr als 70 Ländern als Straftat, mancherorts steht darauf sogar die Todesstrafe.

 

 

Viele Einflussfaktoren bei Homosexualität

 

Seit langem versuchen Forscher zu ermitteln, welche Rollen die Erbanlagen einerseits und die Umwelt andererseits spielen - etwa Erziehung, Gesellschaft oder Erfahrungen in Kindheit und Jugend. Bislang deuteten Studien von Zwillingen und in Familien darauf hin, dass die sexuelle Orientierung genetisch mitbeeinflusst wird. Beteiligungen bestimmter Gene wurden aber nicht klar nachgewiesen.

 
 

In der neuen Untersuchung werteten die Forscher um Ganna nun vor allem zwei Datensätze mit insgesamt rund 470.000 Menschen aus Großbritannien, den USA und

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aus. Die Daten enthielten sowohl das Genom der Teilnehmer als auch Angaben zu ihrem Sexualleben.

 

Der Abgleich ergab, dass fünf Genvarianten mit zumindest einmaligen homosexuellen Erfahrungen assoziiert waren. Zwei dieser Varianten fanden die Wissenschaftler sowohl bei Männern als auch bei Frauen, zwei weitere nur bei Männern und eine nur bei Frauen. Die bei Männern gefundenen Genorte stehen etwa in Zusammenhang mit dem Geruchssinn und dem Hormonspiegel. „Gleichgeschlechtliches Sexualverhalten wird nicht von einem oder wenigen Genen beeinflusst, sondern von vielen“, folgert das Team. Anhand der genetischen Daten fanden sich laut den Studienautoren „Hinweise darauf, dass das Sexualverhalten ein sehr komplexes Merkmal ist“ und es keine „eindimensionale Sexualität“ gäbe.

 

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Sexuelle Orientierung nicht aus Erbgut ablesbar

 

Die Soziologin Melinda Mills von der Oxford University schreibt in einem

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, aus den fünf Genvarianten könne man keinen Rückschluss auf die Sexualität ziehen: „Ganna und Kollegen haben herausgefunden, dass die von ihnen isolierten Genorte weniger als ein Prozent des gleichgeschlechtlichen Sexualverhaltens von Individuen vorhersagen.“ Es sei damit ausgeschlossen, diese Ergebnisse für Vorhersagen oder gar Interventionen zu benutzen.

 

Zudem schränkt Mills ein, dass die Datensätze nur von Menschen

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Abstammung in wohlhabenden westlichen Ländern abgeleitet seien. Darüber hinaus seien die Teilnehmer eher älter gewesen, die meisten im Alter von 40 bis 70 Jahren. Die Studie deute darauf hin, dass komplexes Verhalten kleine, wahrscheinlich poligenetische Einflüsse habe.

„Diese Studie zeigt deutlich, dass die Erblichkeit sexueller Orientierungen gering ist und man anhand des Erbguts einer Person diesbezüglich nichts 'ablesen' kann“, sagt Jan Korbel vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg, der nicht an der Studie beteiligt war. „Es gibt kein einzelnes Gen, was die sexuelle Orientierung bestimmt – wie vor einiger Zeit fälschlicherweise in einigen Medien kolportiert.“ Die Studie bedeute auch, dass Menschen verschiedener sexueller Orientierung ihr Genom analysieren lassen können, „ohne dass Gefahr besteht, dass dabei ihre Orientierung aufgedeckt werden könnte“.

 

 

 


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