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Im Osten Deutschlands: Jede 13. Ehe schließen Homosexuelle


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Rolf

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Im Osten Deutschlands: Jede 13. Ehe schließen Homosexuelle

 

 

 

 

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2018 gingen in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt 5.573 gleichgeschlechtliche Paare eine Ehe ein. Symbolfoto: Unsplash.com

Wetzlar (idea) – In den Bundesländern im Osten Deutschlands (ohne Mecklenburg-Vorpommern) erfolgte 2018 etwa jede 13. standesamtliche Eheschließung zwischen Homosexuellen. Der Anteil lag bei 7,6 Prozent. Das ergab eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) bei den Statistischen Landesämtern. Demnach gingen in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Vorjahr insgesamt 73.462 Paare eine Ehe ein, darunter 5.573 gleichgeschlechtliche. Mecklenburg-Vorpommern konnte noch keine Zahlen nennen. Spitzenreiter bei den Ehen Homosexueller ist Berlin.

 

Dort gaben sich 2018 laut dem Landesamt insgesamt 15.660 Paare das Jawort, darunter 2.540 gleichgeschlechtliche (16,2 Prozent). In der Mehrzahl der Fälle (1.551) wurde eine bereits bestehende Lebenspartnerschaft in eine Ehe umgewandelt. In Brandenburg schlossen 15.440 Paare den Bund für das Leben, 903 davon mit Partnern des gleichen Geschlechts (5,8 Prozent). Auch hier wurde zumeist eine bestehende Lebenspartnerschaft in eine Ehe umgewandelt (550).

 

In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sind Gottesdienste zur Trauung von gleichgeschlechtlichen Paaren seit 2016 den Traugottesdiensten für Ehepaare gleichgestellt. 2018 wurden nach Angaben der Pressestelle 50 solcher Trauungen durchgeführt, davon 43 in Berlin und sieben in Brandenburg.

 

Sachsen: Leipzig ist Spitzenreiter

 

Fast gleichauf mit Brandenburg liegt der Anteil gleichgeschlechtlicher Eheschließungen in Sachsen. Im Freistaat waren im Vorjahr 1.088 von 20.586 Paaren, die sich öffentlich das Eheversprechen gaben, homosexuell (5,3 Prozent). 428 Ehen davon wurden neu geschlossen. Die meisten gleichgeschlechtlichen Eheschließungen (291) registrierten die Behörden in Leipzig. In der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens können sich homosexuelle Ehepaare im Gottesdienst segnen lassen, „sofern Pfarrerinnen und Pfarrer sich hierzu bereit erklären“. Im vergangenen Jahr nahmen nach Auskunft der Pressestelle zehn Paare die Möglichkeit in Anspruch.

 

Geringster Anteil in Thüringen

 

In Thüringen wurden 2018 nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik 10.406 Ehen geschlossen, darunter 441 von Paaren gleichen Geschlechts (4,2 Prozent). 171 Ehen wurden neu eingegangen, 270 aus einer bestehenden Lebenspartnerschaft umgewandelt. Die meisten gleichgeschlechtlichen Paare – 80 – heirateten in der Landeshauptstadt Erfurt. In der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland findet die Segnung in einem öffentlichen Gottesdienst statt. Laut Pressesprecher Friedemann Kahl (Magdeburg) werden die Zahlen jedoch statistisch nicht erfasst. „Deshalb können wir dazu keine Auskunft geben.“ Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt vermeldete 601 Eheschließungen von Homosexuellen (5,3 Prozent), davon gingen 369 aus einer Lebenspartnerschaft hervor. Insgesamt heirateten im Vorjahr 11.370 Paare.

 

Landeskirche Anhalts: 2018 keine Homo-Segnung bekannt

 

„Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare sind in unserer Landeskirche in Absprache mit dem zuständigen Pfarramt und dem Kirchenkreis möglich“, teilte der Pressesprecher der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Johannes Killyen (Dessau-Roßlau), idea dazu mit. Anfragen gebe es bislang jedoch kaum: „Für 2018 ist mir keine Segensfeier bekannt.“ Gleichgeschlechtliche Paare können in Deutschland seit dem 1. Oktober 2017 eine Ehe eingehen oder ihre zuvor geschlossene Lebenspartnerschaft in eine Ehe umwandeln lassen. Im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg und dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Nordkirche werden kirchliche Trauungen Homosexueller laut den Pressesprechern statistisch nicht extra erhoben. Eine entsprechende Erfassung „stünde im Widerspruch zu unserem Anliegen, gleichgeschlechtliche Segnungen als eine Form neben anderen zu ermöglichen und gleichberechtigt stehenzulassen“, so der pommersche Sprecher Sebastian Kühl (Stralsund).

 


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