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„Krelingen“ kritisiert Beschluss zur kirchlichen Homo-Trauung


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Martin Westerheide
30. Juli 2019

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„Krelingen“ kritisiert Beschluss zur kirchlichen Homo-Trauung

 

 

 

 

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Der Vorstandsvorsitzende des pietistisch ausgerichteten GRZ Krelingen, Pastor Martin Westerheide. Foto: GRZ/Henry Wilker

Walsrode (idea) – Kritik an der Entscheidung der hannoverschen Landessynode, die kirchliche Trauung homosexueller Partner einzuführen, hat der Vorstandsvorsitzende des pietistisch ausgerichteten GRZ Krelingen (vormals „Geistliches Rüstzentrum“), Pastor Martin Westerheide, geübt. Das Kirchenparlament hatte den Beschluss im Mai einstimmig bei einer Enthaltung gefasst. Wie Westerheide im Rundbrief des Zentrums schreibt, ist er zwar nicht enttäuscht über die Entscheidung – seit Jahren sei die Entwicklung darauf hinausgelaufen –, „aber ich bin verärgert“. Es gebe für den Beschluss seelsorgerliche und gesellschaftspolitische Gründe, auch „Gründe des Mainstreams und einer vermeintlich politischen Korrektheit“. Ebenso könne der Druck bestimmter Interessengruppen und Medien mürbe machen. Westerheide: „Aber wer für den Beschluss gestimmt hat, muss wissen, dass er es im Widerspruch zur Bibel, der Grundlage unseres Glaubens und unserer Kirche tat.“ Die Aussagen der Heiligen Schrift seien eindeutig, sowohl im Alten wie im Neuen Testament. Als vor einigen Jahren Forderungen nach der Trauung gleichgeschlechtlicher Partner laut geworden seien, habe man lange diskutiert. Am Ende habe die Möglichkeit einer seelsorgerlichen Begleitung und Segnung solcher Partnerschaften gestanden. Dabei sei betont worden, dass die Segnung auf keinen Fall einem kirchlichen Traugottesdienst gleichzusetzen sei. Nach biblischer Ordnung sei die Ehe von Mann und Frau der Normalfall; das sei in der Kirche unumstößlich. Westerheide: „Diese Beschlüsse sind gerade einmal fünf Jahre alt.“

 

Beschluss durch die Hintertür

 

Dann sei für kurze Zeit Ruhe gewesen. Jetzt sei die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare plötzlich da – nach dem Beschluss des Bundestages für die „Ehe für alle“ auf leisen Sohlen durch die Hintertür gekommen. Es verärgere ihn auch, so der Pastor, wenn behauptet werde, es gebe keine zwingenden Argumente, eine prinzipielle Differenz zwischen der Ehe von Menschen unterschiedlichen und gleichen Geschlechts festzuhalten. Theologische Ausarbeitungen, die in die Diskussion eingebracht worden seien, „wurden geradezu mit einem Handstreich vom Tisch gewischt“.

 

Synoden und Bischöfe können „die Kirche Jesu Christi nicht kaputtmachen“

 

Westerheide zufolge können Synoden bekanntlich irren, Bischofsräte auch: „Aber die Kirche Jesu Christi können sie nicht kaputtmachen.“ Man könne nur hoffen und beten, wieder eine Reformation der Kirche zu erleben, hin zu Jesus Christus, so wie er in der Bibel bezeugt sei – und das nicht nur wegen dieses Beschlusses der Landessynode. Der 65-jährige Westerheide, der das GRZ seit 2008 leitet, wird am 27. Oktober in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig wird sein Nachfolger, Ralf Richter, eingeführt, derzeit Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Peking. Im Gottesdienst zum Leitungswechsel wirkt der hannoversche Landesbischof Ralf Meister mit. Das GRZ Krelingen wurde 1965 von Pastor Heinrich Kemner (1903–1993) gegründet. Es versteht sich als freies Werk in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Zu den Arbeitsbereichen gehören ein Reha-Zentrum mit Sozialtherapie und beruflicher Rehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchthintergrund, ein theologisches Studienzentrum mit Sprachen- und theologischen Grundkursen, ein Freizeit- und Tagungszentrum mit Gäste- und Jugendhäusern sowie verschiedene Betriebe und eine Seniorenwohnanlage.


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