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Über den Sabbat


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
Rolf

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Es hat mich sehr überrascht, nachfolgenden Beitrag auf der Internetseite einer freien Pfingstgemeinde zu finden.


Freie apostolische Pfingstgemeinde Hückelhoven







Über den Sabbat

1Mo 2,1-3 (Schl. 2000) Also waren Himmel und Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer, sodass Gott am siebenten Tage sein Werk vollendet hatte, das er gemacht; und er ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, denn an demselbigen ruhte er von all seinem Werk, das Gott schuf, als er es machte.

Dieses vollendete, geschaffene Werk Gottes ist zu einem Teil mit den Augen zu sehen.
Die Vollendung der Geschöpfe und ganz besonders die der Menschen aber sehen wir im Wort Gottes.
Hier wird uns der Plan bis zum Ende dargelegt. Und warum macht Gott das?
Damit der Mensch die Möglichkeit hat, sich in diesen Plan einzufügen.
Hier verstehen wir auch das Wort in Epheser 2.10:
Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Hiob, der gerecht war nach dem Zeugnis Gottes, verstand das durch seine veränderten Lebensumstände auch nicht von Anfang an und rechtete mit Gott.

Hi 38,1-5 Da antwortete der HERR dem Hiob aus dem Gewittersturm und sprach:
Wer verfinstert da Gottes Rat mit seinen unverständigen Reden? Gürte doch deine Lenden wie ein Mann! Ich will dich fragen, lehre mich! Wo warst du, als ich den Grund der Erde legte? Sage an, wenn du es weißt! Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du das? Oder wer hat die Messschnur über sie ausgespannt?

Hi 40,3-5 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach:
Siehe, ich bin zu gering; was soll ich dir antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen! Ich habe einmal geredet und kann es nicht verantworten, und zum zweitenmal will ich es nicht mehr tun!
Hi 40,6-14 Und der HERR antwortete dem Hiob aus dem Wetter und sprach:
Gürte doch deine Lenden wie ein Mann; ich will dich fragen; sage her! Willst du mir mein Recht absprechen, mir Ungerechtigkeit nachweisen, damit du gerecht seiest?
Ist denn dein Arm dem Arme Gottes gleich, oder sprichst du mit Donnerstimme wie er? Bekleide dich doch mit Macht und Majestät und umgib dich mit Herrlichkeit und Glanz! Ergieße deines Zornes Fluten, siehe an jeden Stolzen und demütige ihn!
Siehe an jeden Stolzen, erniedrige ihn und reiß die Gottlosen herunter! Begrabe sie miteinander im Staub, umhülle ihre Angesichter mit Finsternis!
Dann will auch ich dich preisen, dass deine Rechte dir geholfen hat.

Hi 42,1-6 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach:
Ich erkenne, dass du alles kannst und kein Plan dir unausführbar ist. Wer ist's, der
den Ratschluss verdunkelt mit seinem Unverstand? Fürwahr, ich habe geredet, was
ich nicht verstehe, was mir zu wunderbar ist und ich nicht begreifen kann!
Höre nun, ich will reden; ich will dich fragen, lehre mich! Vom Hörensagen hatte ich
von dir gehört, aber nun sehe ich dich mit meinen Augen; darum widerrufe ich und
will im Staube und in der Asche bereuen.

Nun wollen wir uns auch eine Frage stellen: Werden wir den Plan Gottes verändern können, oder sogar vereiteln?
Das hat schon manch einer der vermeintlich Großen dieser Erde gedacht.
Sei es als Regent eines Volkes oder im Geistlichen.
Auch wir denken manchmal, dass durch Ereignisse und veränderte Lebensumstände der Plan Gottes geändert würde.
Es ist Gottes unveränderliches Werk in allem, und die Werke haben unbedingt eine Ordnung.
Deshalb gibt Gott ja auch Ordnungen, Satzungen und Gebote, damit sich alles entwickeln kann bis zur Vollendung.
So, wie er das Entstehungswerk vollendete, vollendet er auch das Geschaffene.
Und zwar ebenfalls in sieben Tagen.
Dabei zeigt uns das Wort Gottes, von welchem Zeitraum hier die Rede ist.
2.Petr 3.8 Dieses eine aber sollt ihr nicht übersehen, Geliebte, dass ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag!
So wie am Anfang, so auch wieder am Ende der Tage.
Offb 20.4-5 Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus.
Die übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die 1 000 Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung.
Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1 000 Jahre.

Hier haben wir wiederum die Sabbatruhe für das Volk Gottes.
Wir erkennen also, dass man das Sabbatgebot nicht auf einen Zeitabschnitt beschränken kann.
Dazu 2Mo 31,12 -18 (Schl. 2000): Und der HERR redete zu Mose und sprach:
Du aber, rede zu den Söhnen Israel und sage: Haltet nur ja meine Sabbate! Denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch für eure Generationen, damit man erkenne, dass ich, der HERR, es bin, der euch heiligt.
Haltet also den Sabbat, denn heilig ist er euch. Wer ihn entweiht, muss getötet werden, ja, jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, eine solche Seele soll aus der Mitte seiner Völker ausgerottet werden.
Sechs Tage soll man Arbeit verrichten, aber am siebten Tag ist Sabbat, völliger Ruhe, heilig dem HERRN. Jeder, der am Tag des Sabbats eine Arbeit verrichtet, muss getötet werden.
So sollen denn die Söhne Israel den Sabbat halten, um den Sabbat in ihren Generationen zu feiern, als ewigen Bund.
Er ist ein Zeichen zwischen mir und den Söhnen Israel für ewig. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, am siebten Tag aber hat er geruht und Atem geschöpft.

Das sehen wir auch bei Jesaja 66.22,23:
Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor meinem
Angesicht bleiben werden, spricht der HERR, so soll auch euer Same und euer
Name bestehen bleiben. Und es wird dahin kommen, dass an jedem Neumond und
an jedem Sabbat alles Fleisch sich einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht der
HERR.

Haltet nur ja meine Sabbate! Denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch für eure Generationen, damit man erkenne, dass ich, der HERR, es bin, der euch heiligt.
Wer aber hat das verstanden? Warum Gott so eine Strenge gerade bei diesem Gebot zeigt, und es für ewig festlegt, solange also die Erde besteht.
Wir lesen: Der Sinn des Sabbats ist uns als Zeichen gegeben, ein heiliges Leben zu führen.
Wenn wir nun das betrachten, was geschah, nachdem Gott unter anderem auch dieses Gebot gab, sollten wir aufmerken.

Und als er auf dem Berg Sinai mit Mose zu Ende geredet hatte, gab er ihm die zwei Tafeln des Zeugnisses, steinerne Tafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes.
Als Mose von der Gegenwart Gottes vom Berg herunterkam, sah er das Volk Gottes im Götzendienst.
Da warf er die Tafeln vor Entrüstung wegen der Sünde des Volkes Israel nieder, sodass sie zerbrachen.
Gott aber akzeptierte das nicht und er musste neue machen, die Gott zum zweiten Mal wieder beschrieben hat.
So wie Mose reagieren wir Gotteskinder oft, aber hier erkennen wir, dass es sein Werk ist, nicht ein Werk von Menschen.
Die Tafeln sind irdisch, zerbrechlich, aber nicht Gottes Wort und somit auch nicht seine Gebote.

Er gab es als ewige Satzung, das sollten wir verstehen und bewahren. Deshalb spricht er zu Jeremia:
Jer 1,12 Da sprach der HERR zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will über meinem Worte wachen, es auszuführen!

Manch einer möchte denken, weil der Herr Jesus gegen verschiedene Praktiken des Sabbats gesprochen hat, wäre er gegen den Sabbat, aber das ist weit gefehlt, denn er ist nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Mat 5.17
Denn gerade er ist gekommen, das Werk Gottes zu vollenden.
Aber nicht nur er allein, sondern von Seth, Henoch, Noah, Abraham, Isaak und Jakob, der Israel wurde, Hiob, Samuel, David, über alle die Propheten bis zum Neuen Testament und auch bis heute finden sich Seelen, die das Wort Gottes erfüllen.
Unser Augenmerk ist natürlich auf die Propheten, die es voraussagten, und ganz besonders auf die Apostel gerichtet. Sie waren es, die es vom Meister persönlich empfangen haben. Lk 24.27

So folgen auch wir in der Praxis der Apostel. Wenn auch einige die Praxis verändern, entweder durch ihre Taten oder auch, indem sie das Wort verfälscht weitergeben, so lassen wir uns dadurch nicht beirren. Z. B. Ap 20.7
Die Apostel dachten schon falsch, indem sie meinten, dass die Zeit für Israel gekommen sei, das Reich wieder aufzurichten.
Und wenn auch der Meister selbst ihnen alles darlegte, so musste Petrus erkennen:
Ap 10.34: Da tat Petrus den Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht, sondern dass in jedem Volk derjenige ihm angenehm ist, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt!

Paulus sagte es zu den Heiden: 1Kor 11.23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich dass der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, Brot nahm,
und dankte, es brach und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird, dies tut zu meinem Gedächtnis!

Er als Heidenapostel wusste, welche Verheißung für Israel und alle Nationen dem Abraham gegeben worden ist.
Er verstand, dass Gott ein Werk für alle Menschen bereitet hatte.
Nicht Kanaan sondern Jerusalem ist die Verheißung, und es ist die Verheißung durch den Glauben und, wie wir nachfolgend sehen, für alle Menschen.
Hebr 3.18,19 Welchen schwor er aber, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die sich weigerten zu glauben?
Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens.
Hebr 4.1-11 So lasst uns nun mit Furcht darauf bedacht sein, dass sich nicht etwa bei jemand von euch herausstellt, dass er zurückgeblieben ist, während doch die Verheißung zum Eingang in seine Ruhe noch besteht!
Denn auch uns ist eine Heilsbotschaft verkündigt worden, gleichwie jenen; aber das Wort der Verkündigung hat jenen nicht geholfen, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben verbunden war.
Denn wir, die gläubig geworden sind, gehen in die Ruhe ein, wie er gesagt hat: Dass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.
Und doch waren die Werke seit Grundlegung der Welt beendigt;
denn er hat an einer Stelle von dem Siebten so gesprochen:
Und Gott ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken,
und an dieser Stelle wiederum: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!
Da nun noch vorbehalten bleibt, dass etliche in sie eingehen sollen, und die, welchen zuerst die Heilsbotschaft verkündigt worden ist, wegen ihre Unglaubens nicht eingegangen sind, so bestimmt er wiederum einen Tag, ein Heute, indem er nach so langer Zeit durch David sagt, wie es gesagt worden ist:
Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!

Denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, so würde nicht danach von einem anderen Tag gesprochen.
Also bleibt dem Volk Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten;
denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von den seinen.
So wollen wir denn eifrig bestrebt sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand als ein gleiches Beispiel des Unglaubens zu Fall kommt.

Für wen gilt dieses Wort, für Israel, oder sind es die Nationen? Oder hat Gott vielleicht noch einen anderen Plan?
Hier zeigt uns der Heilige Geist das Werk Gottes in der Verheißung Abrahams.
Röm 11.30-33 Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht geglaubt habt, jetzt aber Barmherzigkeit erfahren habt um ihres Unglaubens willen,
so haben auch sie jetzt nicht geglaubt um der euch erwiesenen Barmherzigkeit willen, damit auch sie Barmherzigkeit erfahren sollen.
Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich über alle erbarme.
O welche Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit, als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte, und wie unausforschlich seine Wege!

Das Werk Gottes ist nicht, dass nur einige, oder eine bestimmte Nation, sondern da er ja alle liebt, dass alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Nachdem er nun seinen einziggeborenen Sohn in den Erdkreis eingeführt hatte, um durch ihn den Grund zur Vollendung seines Werkes zu schaffen, nämlich die Erlösung durch Jesus Christus, seinen geliebten Sohn, stellte er alle Menschen gleich, das Volk Israel und die Nationen, um eben die Verheißung an Abraham:
In dir sollen gesegnet sein, alle Völker der Erde, in Erfüllung zu bringen, und schloss alle in den Unglauben ein (Röm 11.32).

Röm 11.12-29 Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt und ihr Verlust der Reichtum der Heiden geworden ist, wie viel mehr ihre Fülle!
Denn zu euch, den Heiden, rede ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren, ob ich irgendwie meine Volksgenossen zur Eifersucht reizen und etliche von ihnen erretten kann.
Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird ihre Annahme anderes als Leben aus den Toten?
Wenn aber die Erstlingsgabe heilig ist, so ist es auch der Teig, und wenn die Wurzel heilig ist, so sind es auch die Zweige.
Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums, so überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!
Nun sagst du aber: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde.
Ganz recht! Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich!
Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, könnte es sonst geschehen, dass er auch dich nicht verschont.
So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes; die Strenge gegen die, welche gefallen sind; die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst; sonst wirst auch du abgehauen werden!
Jene dagegen, wenn sie nicht im Unglauben verharren, werden wieder eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wohl wieder einzupfropfen.
Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel eher können diese, die natürlichen, wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!
Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.
Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen.
Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen.

Das haben viele verkannt, weil sie die Entwicklung der Völker sahen, und besonders die des Volkes Israels.
Es gibt uns also diese Tatsache kein Recht, Israel zu verachten oder sogar zu hassen.
Jes 41.14 Erschrick nicht, du Würmlein Jakob, du Häuflein Israel; denn ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.

Wer aber vermag das zu tragen, zu so einem Würmlein und Häuflein zu gehören?

Die Gemeinden litten mehr oder weniger sehr unter Verfolgung und durch die Ereignisse, die sich in Israel und bei dem Volk der Juden einstellten, wurde die Last noch größer.
70 n.Chr. wurde Jerusalem zerstört, die Juden zerstreut und verfolgt. Im Römischen Reich hatten sie kein Ansehen sondern im Gegenteil, sie wurden verachtet und verfolgt.

132-135 n.Chr. schlug Kaiser Hadrian den Bar-Kochba-Aufstand nieder, und vertrieb die Juden aus Jerusalem, und verbot den Juden und Judenchristen den Zutritt nach Jerusalem, und verbot die Ausübung der jüdischen Religion:
z.B. die Beschneidung, das Lesen der Tora und die Heiligung des Sabbats im gesamten Römischen Reich.
Danach wechselten die Aufseher der Gemeinden in Judäa zu den Heidenchristen.

Die Judenchristen verloren immer mehr die Führung, und so wurde der Einfluss von Alexandria, Antiochien und Rom immer größer.
Und genau das, wovor der Heidenapostel die Gemeinde in Rom warnte, haben sie nicht beachtet und sogar beiseite getan.
Als Hauptstadt des römischen Imperiums machte auch die dortige Gemeinde ihren vermeintlichen Anspruch geltend.
Rom übernahm die Leitung der Gemeinden, die aus gläubigen Heiden bestanden, unter dem Einfluss der hellenistischen Lebensform und der neuplatonischen Geisteshaltung.
Man kann sagen, dass es der Machtkampf zwischen Jerusalem und Rom war, bei dem Rom als Sieger hervorging, das Fleisch siegte über den Geist.
Rom nahm für sich die direkte Nachfolge der Apostel in Anspruch und somit auch die Führung, aber nicht in der Kraft des Heiligen Geistes, und schon gar nicht in der Praxis der Apostel.
Der römische Kaiser hatte den Weg bereitet und so kam im 2. Jahrhundert die sog. Enterbungstheologie auf.
Tertullian (160-230) schrieb in "Gegen die Juden", dass Gott die Juden zugunsten der Christen verworfen hat.
So etwas geschieht, wenn man nicht im Geist Jesu Christi lebt und die Geschehnisse der Zeit ohne Rücksicht auf das Wort Gottes und seine Verheißungen betrachtet und dann Schlüsse daraus zieht.
Kaiser Hadrian war ein Bewunderer Griechenlands.
Die Lebensform der Hellenisten stand aber im Gegensatz zu der der Hebräer.
Die einen verstanden das Wort Gottes geistlich und die anderen praktisch, so wie es auch Jakobus in seinem Brief darlegt.
Der Einfluss der griechischen Philosophie (Platon) besonders in Rom machte auch vor der Gemeinde nicht Halt, und so änderte sich auch das Verständnis des Evangeliums, zumal die Tora verboten war.
Ab hier wurde die Grundlage für alle Verirrungen und schlechten Praktiken der Gemeinde gelegt, denen wir heute noch gegenüberstehen.

Die zunehmenden Schwierigkeiten, wie wir feststellen, und die Veränderung in der Völkergeschichte ließen einen Geist erwachen, und die Bereitschaft für die Wahrheit des Evangeliums zu sterben änderte sich mehr und mehr in Anpassung, Anerkennung vor dem Staat und den Menschen und nicht darin, den Weg des Lammes zu gehen mit seinem geliebten Volk, dem Würmlein Jakob, dem Häuflein Israel.
Die Apostel dienten nicht mehr, das Volk Israel war zerstreut, Jerusalem vergessen, etwas Neues war entstanden, die Gemeinde der Heidenchristen.
Wieder wurden die Tafeln des Gesetzes zerbrochen, aber man beachtete nicht, dass Gott dennoch über sein Wort wacht, dass es ausgeführt wird.
Hatte nicht der Herr Jesus schon das Testament erneuert?
Hatte er nicht ein Opfer dargebracht, das für alle wirksam war, die daran glaubten?
Ja, genau das haben die Apostel verkündigt und auch gezeigt, dass das Gesetz Mose in der gegebenen Form nicht mehr wirkte.
Waren es nicht gerade die Brüder aus Jerusalem, die ihnen durch den Heiligen Geist keine weiteren Lasten auferlegten, als die vier Stücke (Ap 15.22-29).
Die Beschneidung war für die Apostel und Ältesten ein Thema, mit dem sie sich auseinander setzten, aber nicht der Sabbat und das Passahfest.
Sie verstanden die Bedeutung des Sabbats auch neutestamentlich und das Passah schon erstrecht.
Der Sabbat war ihnen heilig, und sie verstanden, dass er gegeben ist, um daran zu denken, dass der Herr heilig ist, und wir Heilige sein sollen, deshalb feierten sie auch das Mahl nur an diesem Tag und verkündigten den Tod des Herrn, bis er wiederkommt. Ap 20.7
So war es auch mit dem Passahfest, an dem sie die Kreuzigung des Herrn verherrlichten mit Fasten und Beten.
Deshalb wusste auch Paulus nichts anderes mehr als nur Christus, und den als gekreuzigt.
Für diese Wahrheit sind die Apostel Jesu Christi gestorben.
Die Bereitschaft aber, so wie der Herr Jesus es ca. 95 n.Chr. der Gemeinde verkündigen ließ, war so nicht mehr vorhanden.
Durch den Geist der Enterbungstheologie entstanden auch entsprechende Lehrmeinungen, die so extrem waren, dass sie über die Heiligung, so wie die Schrift es lehrt, hinausgingen.
Deshalb wurde von den vermeintlichen neuen Glaubensvätern auch so viel geschrieben wie nie zuvor.
Sie erkannten sich als Richter des Volkes Israel, und die Blindheit, die sie den Israeliten zusprachen, war bei ihnen selbst vorhanden.

Wir erinnern uns an die Worte des Apostels Paulus:
Wenn aber die Erstlingsgabe heilig ist, so ist es auch der Teig, und wenn die Wurzel heilig ist, so sind es auch die Zweige.
Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums, so überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!
Nun sagst du aber: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde.
Ganz recht! Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich!
Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, könnte es sonst geschehen, dass er auch dich nicht verschont.
Der wilde Ölzweig trennte sich und verlor die Fettigkeit, das Heilige, und wurde wieder wild.

Nun nahmen die Dinge ihren Lauf, und es kam, was kommen musste.
Wir fragen uns: Hat Gott das nicht gesehen, sind die Verheißungen nicht entgegen?

Gott hat immer seine Würmlein, sein Häuflein Israel zu jeder Zeit.
Das hat Elia auch einmal gedacht, und der Herr musste ihn eines Besseren belehren. 1Kön 19.15-18
Er bekam seinen Auftrag, denn das Werk Gottes geht weiter, und er zeigte ihm das kleine Häuflein Israel, 7000 in Israel.

Von Rom aus entstand aber ein großer, neuer, wilder Ölbaum, und der brachte seine Frucht.
Im Konzil zu Elvira (Spanien, 305) wurde beschlossen, dass Christen nicht mit Juden essen durften und den jüdischen Sabbat nicht halten durften.
Warum musste man das verbieten, wenn doch einige behaupten, die Apostel hätten das Mahl nicht mehr am Sabbat genommen?

Als 321 n.Chr. Kaiser Konstantin das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches erhob, nahm der Geist der sogenannten Glaubensväter Gestalt an. Er wurde zu einer grausigen Praxis ausgedehnt, zur Frucht des wilden Ölbaums.

Beim Konzil von Nicäa 325 durften zum ersten Mal Aufseher judenchristlicher Gemeinden nicht mehr teilnehmen.
Die Kreuzigung des Herrn stand nicht mehr im Zusammenhang mit dem jüdischen Passahfest, sondern wurde auf einen frei erfundenen Tag gelegt, auf den Sonntag, der auf den ersten Vollmond nach der Frühjahrssonnenwende folgt.
Ihr neuer, großer Apostel verkündigte:
Konstantin, August, den Gemeinden (Schreiben von Kaiser Konstantin nach dem Kirchenkonzil von Nicäa 325 an alle Kirchen):
Als die Frage des heiligen Festes, der Auferstehung, aufkam, wurde einstimmig beschlossen, dass dieses Fest von allen und überall am gleichen Tag gefeiert werden sollte. Denn es erschien jedem eine äußerst unwürdige Tatsache, dass wir in diesem äußerst heiligen Fest den Gewohnheiten der Juden folgen sollten, welche - verdorbene Schufte! - ihre Hände befleckt haben mit einem ruchlosen Verbrechen, es ist nur gerecht, dass sie in ihrem Sinn erblindet sind.
Es ist daher passend, wenn wir die Praktiken dieses Volkes zurückweisen und in alle Zukunft das Begehen dieses Festes auf eine legitimere Art feiern. Lasst uns also nichts gemeinsam haben mit dem äußerst feindlichen Pöbel der Juden. Wir haben eine andere Methode erhalten von unserem Retter. Ein gesetzmäßigerer und passenderer Kurs ist offen für unsere heiligste Religion. Indem wir diesem Kurs folgen, lasst uns uns zurückziehen, meine geehrten Brüder, von dieser abscheulichen Gemeinschaft. (von Eusebius)

"Eine andere Methode erhalten von unserem Retter." Wo haben wir je so eine Aussage gelesen in der Schrift.

Nicht mehr "geliebte Brüder", wie es in den Briefen der Apostel steht, sondern jetzt heißt es, "geehrte Brüder".
So hat seinerzeit der König Jerobeam in Samaria auch die Termine der Feste frei erfunden.
(1Kö 12.11)
Wie zur Zeit der Richter, jeder machte es so, wie er dachte, und nicht nach Gottes Plan und Wort.
Sie feiern nicht mehr Passah, sondern Auferstehung. Sie waren und sind ja weiter als die ersten Apostel.

Das Kreuz steht nicht mehr im Mittelpunkt, nein, sie leben in der Sabbatruhe, im Schauen, nicht im Glauben, wie Paulus es ausdrückt:
Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten. 1Kor 2.2
Deshalb waren und sind sie gegen den Sabbat.
Denn so wie ihre Väter, so sind es auch die Söhne, das zeigt uns der Herr Jesus in seinem Wort. Mt 23.29-31
Und so trat der heidnische Sonntag, weil Jesus die Sonne sei, wie sie behaupteten, an die Stelle des Sabbats.
Bei den Aposteln des Herrn war Jesus noch der helle Morgenstern, der in unseren Herzen aufleuchten soll, 2Petr 1.19,
aber was machen denn diese ohnmächtigen Juden? Nehemia 3.34
Das Mahl wird nicht mehr gefeiert nach Lk 22 und im Geist des 1Kor 11.
Kein ungesäuertes Brot, kein Wein - um die weitere Entartung nicht zu nennen.
Keine Prüfung mehr, um sich nicht am Fleisch und Blut des Herrn schuldig zu machen, sondern Leben in Streit und Hass und Neid, ein Leben in Unenthaltsamkeit, in Weltlust und Sünde.
Das sind die Früchte der Glaubensväter, die den antijüdischen Geist in ihre Söhne gesät haben, in überzogenen Heiligungsformeln; aber kein wirklicher biblischer Glaubenskampf, keine göttliche Heiligung, sondern die Freiheit des Fleisches nach eigenen Gedanken und eigener Frömmigkeit und nicht nach dem Heiligen Geist.
Sie vergessen aber, dass es nicht entscheidend ist, den Heiligen Geist zu haben, sondern darin zu leben, so wie es geschrieben steht, und nicht Hass zu säen im Namen Jesu, sondern den Frieden Jesu Christi zu verkündigen und zu praktizieren.

Auf dem Konzil in Laodicäa 364 wurde für Christen, die den Sabbat hielten, sogar die Todesstrafe eingeführt.
Also hatte man doch wohl immer noch seine Probleme mit diesem Sabbat der Juden.

Chrysostomos (344-407), ein großer Heiliger der nachapostolischen Zeit, predigte über die Juden, dass sie
das gemeinsame Verderben und die Krankheit der ganzen Erde seien, sie seien Menschen, die vom Teufel besessen sind.
Ja, sie sind wilder als die wilden Tiere, da sie ihre Nachkommen töten und dem Teufel weihen.
Über die Synagoge predigte er:
Sie ist wie die Seele der Juden selbst ein Domizil des Teufels.
Ja, Juden beten den Teufel an.
Ihre Religion ist eine Krankheit.
Für euch gibt es keine Besserung mehr, Gott hasst euch!

Wie kann man einem solchen Verkündiger mit so einem Geist etwas abnehmen?
Warum aber dieser Neid und dieser Hass?
Dieser furchtbare Geist hat sich bis heute fortgesetzt und erhalten.
Nur eingepfropft bleibt man edel und bringt die Frucht, die heilig ist.
Wo ist aber die Verheißung Abrahams, möchten wir fragen?
Sie ist da und erfüllt sich vor unseren Augen.
Die Gemeinde Jesu lebt in den Taten der Apostel und wird verachtet und verfolgt, auch heute noch.
Wir erkennen also, dass es nicht der Sonntag ist, sondern der Sabbat, der Siebente, der Samstag also.
Das ist der Tag, an dem wir den Tod des Herrn verkündigen.
Der Sabbat Jesu Christi, den wir heiligen, an dem wir seinen Tod verkündigen, bis er wiederkommt.
So wie das Brot und der Wein nicht symbolisch ist, genau so ist der Sabbat geblieben als ein dem Herrn heiliger Tag.
Nicht als eine Last des Gesetzes, sondern in Freude aus der Hoffnung heraus, die uns der Geist des Herrn gibt.
Es ist ein ewiges Gebot, und niemand wird uns beirren, weder der Geist des großen Führers Konstantin, noch Söhne der Glaubensväter, noch sonst dergleichen.
Wer auf die Entrückung der Gemeinde wartet, sollte sich auf die Lehre der Apostel besinnen, und nicht auf die Lehren der neuernannten Väter, damit er nicht zurück bleibt.
Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun, sagt der Herr Jesus; und er ist nun einmal Jude dem Fleische nach. Röm 9.5
Wir werden nicht Kleinhandel treiben mit dem Wort Gottes. Unsere Glaubensväter sind und bleiben Abraham, Isaak und Jakob, der Israel wurde.
Israel sind wir nur durch den Glauben in Jesus Christus, und der schließt den Sabbat ein und trennt ihn nicht ab, wie es bei manchen Sitte ist auf legitimere Art.
So bleibt es auch das Passah Jesu Christi, wie es die Juden halten, und nicht das neu erwählte Auferstehungsfest des Konstantin.
Sabbat und das Mahl des Herrn kann man nicht trennen, und so wie es immer ein Anstoß zum Ärgernis war, so ist es auch heute und so bleibt es weiterhin.
Möchte der treue Herr uns allen Gnade schenken, tiefer hineinzudringen in sein Wort und in seine Wahrheit, damit wir dem Tag des Herrn mit Freuden zueilen.
Der Herr Jesus wandelt nicht inmitten der Kreuze, sondern:
Dem Engel der Gemeinde von Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt. Offb 2.1






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#2
Rolf

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Abendmahl - Judentum -Christentum



A. Tag der Abendmahlfeier - Übersetzung aus dem Grundtext,


Ap 20.7
En de th mia twn sabbatwn, sunhgmenwn twn maqhtwn tou klasai arton, o
PauloV dielegeto autoiV, mellwn exienai th epaurion, pareteine te ton logon
mecri mesonuktiou.

Ap 20.7
Zugleich dort einer der Sabbate, als die Jünger versammelt waren, um Brot zu
brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er irgendwie am folgenden Tag
abreisen wollte; er dehnte aber das Wort bis zur Mitternacht aus.

So lautet die Übersetzung der "Christianismos Bibel".

Beim Übersetzen der Texte fiel uns auf, dass an keiner Stelle im NT etwas vom "ersten Tag der Woche" steht, wie es von den meisten übersetzt wird.

Da nun lehrmäßig eine andere Darstellung vertreten wird, als das, was wir dort lesen, kamen wir in große Verlegenheit.

Bei den Nachforschungen über die vorhandenen Übersetzungen lasen wir z.B.:

En de th mia twn sabbatwn, ... Dieser Text ist in allen Grundtexten gleich.

Dieser Text wird wie folgt übersetzt:
Aber am eins der Woche, ... (Linearübersetzung von Nestle - Aland)

Am ersten Tag der Woche, ... (allgemeine Übersetzung des NT)

Auf einen Sabbat aber, ... (M. Luther, Ausgabe 1545)

En prwth hmeraV thV ebdomadaV (Neugriechische Übersetzung)

Bei unserer Übersetzungsarbeit benutzen wir hauptsächlich
"Langenscheidts Großwörterbuch Altgriechisch" und auch andere deutsche und griechische

Textübersetzung:

En - darin, bei, inmitten, in, an, während, (je nach Anwendung)

de - aber, sondern, und, auch, denn, nämlich, (je nach Anwendung)

En de - zugleich, (zeitlich) Wenn beide Worte in dieser Form zusammenstehen.

th - hier, dort, da, (je nach Anwendung)

mia - f ( weiblich von eiV ) - eine
eiV - m ( männlich ) - einer
eiV - mia - gehören zu den Grundzahlen (Kardinalzahlen)



Wenn hier "th mia" mit ERSTER (TAG) übersetzt wird, ändert man die Zahlenart, denn:

prwtoV - erster, (zeitlich) frühester, zuerst, (vom Rang her) vornehmster
gehört zu den Ordnungszahlen (Ordinalzahlen)
Warum im Text mia - eine f (weiblich) steht, erklärt sich aus dem nachfolgenden
Wort "Tag". (es ist im Griech. weiblich)

Man soll also nicht einfach die Zahlenordnung verändern, um den Text
passend zu machen.

twn - der (Mehrzahl weiblich)

sabbatwn - Sabbate
(Das Grundwort heißt sabbaton, to ) Einzahl
(Wird sabbaton mit w geschrieben, also sabbatwn, so steht es in der Mehrzahl)
(Genitiv Plural)
Im Text steht das Wort "sabbatwn" Mehrzahl und heißt, Sabbate.

Eine andere Option:
Wenn dann falsch übersetzt wird: Am ersten der Wochen, und man fügt dann das Wort "Sonntag" ein, ergibt es:
Am ersten Sonntag der Wochen,
so wird das Abendmahl dann am ersten Sonntag im Monat gehalten.
So ist es in vielen Pfingstgemeinden und vielen anderen Gemeinden üblich.
Wir sehen also, dass durch das Einsetzen der Worte nach eigener Vorstellung, die verschiedensten Lehrmeinungen
und Praxen entstehen können.

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Einige sagen,
dass "en de th mia tvn sabbatvn" meint "en prwth hmeraV thV ebdomadaV,"
den nächsten Tag nach dem Sabbat / Samstag,
zugleich auch "am ersten Tag der Woche".

Es ist aber nicht so, wie sie meinen, denn in Lukas finden wir vergleichbare Stellen dazu.

KATA LOUKAN
Nach Lukas
5. 12
Kai egeneto, en tv einai auton en mia tvn polevn, kai idou, ....
in einer der Städte
5. 17
Kai egeneto en mia tvn hmervn, kai ...
an einem der Tage
8. 22
Kai egeneto en mia tvn hmervn, kai ...
an einem der Tage
13. 10
Hn de didaskvn en mia tvn sunagvgvn en toi sabbasi, ...
in einer der Synagogen
20. 1
Kai egeneto en mia tvn hmervn ekeinvn,
an einem dieser Tage

Wir sehen hier:
a. Lukas benutzt diese Worte um verschiede Stellen zu verbinden, ganz am Anfang einer neuen Situation,
b. Mit "mia - eine," meint er, dass, obwohl etwas Besonderes geschah, er es nicht zuordnen sollte;
der Name der Stadt, oder der Synagoge, oder eine bestimmte Zeit (Jahr, Monat ).

Alle oberen Kommentare stehen in Bezug zu:
"En de th mia tvn sabbatvn" - "Zugleich dort einer der Sabbate, ..."

Wie kann jemand (z.B. Vamvas, gr. Übersetzer) an vielen Stelle die gleichen altgriechischen Worte
"en th mia" als "an einem (e, er) Tag / Stadt / Synagoge"
und nur an einer Stelle es als
"en prwth hmeraV thV ebdomadaV"- "nächsten Tag", oder "am ersten Tag der Woche" übersetzen?

"Am ersten Tag (nach dem Sabbat) o. (der Woche)" zu übersetzen, ist also nach dem Wortlaut des Grundtextes gar nicht möglich.

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Fortsetzung der Textübersetzung:

sabbaton, to - hebr. der Schabbat - Ruhetag, Feiertag

Es wird auch von manchen einfach mit Woche übersetzt!
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Im Handwörterbuch der Griechischen Sprache von Franz Passow 1857 steht:

sabbaton, to - das hebr. Schabbat, Sabbat, Ruhe, Ruhetag, überhaupt, der Festtag
bei den Hebräern der Siebente,

sabbata, ta - die Woche, auch to sabbaton, im NT hat man diese Bedeutung
ohne Not übernommen. (ohne die Folgen zu erkenne)
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ebdomadaV, h - die Woche (dt. Übersetzung - o. die siebentägige Woche)

Im nachfolgenden Text können wir erkennen, wie das Wort Gottes
den siebenten Tag der Woche ausdrückt.
Ap 13:14
Autoi de dielqonteV apo thV PerghV, paregenonto eiV Antioceian thV
PisidiaV, kai eiselqonteV eiV thn sunagwghn th hmera twn sabbatwn,
ekaqisan.

Ap 13.14
Sie aber reisten von Perge aus hindurch und kamen nach Antiochien in
Pisidien, und am Tag der Sabbate kamen sie zur Synagoge hinein und
setzten sich.
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Selbst in der Vulgata lesen wir: NOVUM TESTAMENTUM VULGATAE EDITIONIS
Ap 20.7 Una autem sabbati, cum convenissemus ad frangendum panem, …

Ap 20.7 Gemeinsam jedoch (am) Sabbat, kamen sie zusammen nur unter der
Bedingung, Brot zu brechen, ...

Man hat also auch hier das Wort "Sabbat" nicht übersetzt.
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Es ist also Vorsicht geboten, das Wort "Sabbat" nach Belieben zu übersetzen und anzuwenden, wenn man nicht weiß, welche Bedeutung es im Urtext wirklich hat.
Aus diesem Grund sind auch die Evangelien in Bezug auf die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus, durch die willkürliche Auslegung des Wortes Sabbat, sehr schwer zu ergründen, und man kann bis heute noch keine klare Aussage darüber lesen.
Im Gegenteil will man sogar Mk 16.9 - 20 aus dem biblischen Kanon streichen.
Es waren mindestens zwei Sabbate, wenn nicht sogar hier von sieben Sabbaten die Rede ist,
und man darf nicht außer Acht lassen, dass das Passah des Herrn mit den Jüngern nicht am selben Tag geschah, wie es bei der jüd. Obrigkeit (Saduzäer) üblich war. (siehe 3Mose 23.5-8)
Sollte der Herr Jesus es falsch gefeiert haben? Nein!
So wie der Herr Jesus es mit den Jüngern feierte, so feierten es auch die Pharisäer.
Wer glaubt, dass die Auferstehung des Herrn Jesus mit einem Wochentag bezeichnet werden darf, der irrt sehr.
Hier geschieht "das Ereignis", ein Festtag von unbegreiflicher Herrlichkeit und Machterweisung Gottes, ein Sabbat des Herrn.
Hier liegt der Grund, warum das Wort Gottes diesen Tag als Sabbat bezeichnet.
Hier lernen wir zu verstehen, warum im Wort immer nur von Sabbaten die Rede ist.
Das Grab war versiegelt, und der Menschensohn wurde von den Toten auferweckt und ging als der König der Könige trotz der Versiegelung durch die Felsen.
Sollen wir es den achten Tag nennen?
Es ist ein Sabbat Gottes und nicht ein Wochentag.

Aus diesem Grund kann man sich nicht auf die Lukasstelle Lk 24.1 berufen, um damit eine andere Bibelstelle darzulegen.
Das ist für eine fundamentierte Übersetzung nicht akzeptabel.
Man kann aus einem vermeintlich erkannten Ablauf des Geschehens nicht das Wort zwängen und eine Übersetzung erfinden.
Man macht aus der herrlichen Auferstehung einen Wochentag und in der nachapostolischen Zeit erfindet man dann einen Festtag, an dem man die Auferstehung des Herrn feiert.
So hat es der König von Israel, Jerobeam, in Samaria auch gemacht. 1Kön. 12.33
Das haben die Apostel des Herrn nicht getan, sie feierten das Passah mit Fasten und Beten.
Wären die Glaubensväter beim Passah und Sabbat geblieben, und hätten nicht einen eigenen, von Israel getrennten, Weg erfunden, so wie wir es heute in der Christenheit vorfinden, wäre dem Volk Israel und uns allen vieles erspart geblieben.
Weil aber selbst auch unter den Christen solche waren, die das jüdische Volk hassten und verfolgten, und selbst heute ist es noch so, hat man gerne einen solchen Weg beschritten.
Es ist verständlich, dass manches angezweifelt und verschiedene Bibelstellen verdreht werden, weil das Fundament fehlt.
Es ist nicht die Lehre der Väter, sondern die Lehre der Apostel und Propheten, auf die wir gegründet sind. Das haben manche verwechselt.
Es ist der Eckstein, Jesus Christus, und er war wie die Propheten und Apostel dem Fleische nach ein Jude!

Römerbrief:
9:3 Hucomhn gar autoV egw anaqema einai apo tou Cristou uper twn adelfwn mou, twn suggenwn mou kata sarka
Denn ich wünschte, selber verflucht zu sein von Christus weg für meine Brüder,
meinen Verwandten nach dem Fleisch,
9:4 oitineV eisin Israhlitai, wn h uioqesia kai h doxa kai ai diaqhkai kai h
nomoqesia kai h latreia kai ai epaggeliai,
welche Israeliten sind, deren die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die
Testamente und die Gesetzgebung und die Anbetung und die Verheißungen
sind,
9:5 wn oi patereV, kai ex wn o CristoV to kata sarka, o wn epi pantwn, QeoV
euloghtoV eiV touV aiwnaV. Amhn.
deren die Väter sind, und aus denen der Christus ist nach dem Fleisch, der da
ist über alles, gelobter Gott in die Zeitalter. Amen.

Wir sehen also, nur der Herr kann hier helfen und muss Offenbarungen geben, um Klarheit zu schenken.
In Byzanz (Ost-Rom) hat man die Folgen der Wortveränderung, wie oben zitiert, nicht erkannt,
und in Rom (West-Rom) hat Kaiser Konstantin auf Grund seines veränderten Glaubens
321 n. Chr. den Sonntag zum Feiertag erhoben, und somit manifestiert, was einige sogenannte Glaubensväter schon eingeführt hatten.

Die Taten der Apostel sind entscheidend, und nur die sind Glaubensväter, die in dieser Lehre geblieben sind.

Im NT liegt das Problem darin, dass man die Lehre und die Wahrheit kennen muss, damit beim Übersetzen keine Fehler gemacht werden.
Das gilt auch für das Erarbeiten eines Lexikons in Bezug auf Aussagen zum NT.
Unsere Überzeugung ist die, erst einmal alles anzuzweifeln und zu erforschen, bis der Herr Jesus, und nur er, uns durch den Heiligen Geist Klarheit schenkt, und so lange leben wir mit Anmerkungen bei nicht klaren Aussagen.

Wirkliches Vertrauen in Bezug auf das NT haben wir nur im TEXTUS RECEPTUS,
(dem Grundtext des Evangeliums).


Wir möchten uns an dieser Stelle eine Frage erlauben.
Warum blieben im Urtext einige hebräische Wörter stehen, von denen man auch einige ins Griechische übersetzt hat?
Z B:
1Kor 16.22 Ei tiV ou filei ton Kurion Ihsoun Criston, htw anaqema.
Maran aqa.
Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht lieb hat, der sei verflucht.
Maran atha. Schl. 2000

Mt 27.46 peri de thn ennathn wran anebohsen o IhsouV fwnh megalh, legwn,
Hli, Hli, lama sabacqani; tout esti, Qee mou, Qee mou, inati me
egkatelipeV;
Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme:
Eli, Eli, lama sabachthani, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast
du mich verlassen? Schl. 2000

Mk 5.41 Kai krathsaV thV ceiroV tou paidiou, legei auth, Taliqa, koumi o esti
meqermhneuomenon, To korasion, soi legw, egeire.
Und er ergriff die Hand des Kindes und sprach zu ihm: Talitha, kumi!,
das ist übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Schl. 2000

Mk 7.41 kai anableyaV eiV ton ouranon, estenaxe, kai legei autw, Effaqa,
o esti,Dianoicqhti.
Dann blickte er zum Himmel auf, seufzte und sprach zu ihm: Ephatha!,
das ist: Tu dich auf! Schl. 2000

Geschieht eine solche Darstellung ohne Grund?

Hätten nicht die Worte sofort auf griechisch übersetzt werden können, ohne hebräische Aussage? Doch, gewiss!
Wir erkennen also, dass auch das Wort "Sabbat" nicht übersetzt ist und auch nicht durch eine anschließende Übersetzung im Wort Gottes erläutert wird.
Wenn also im Wort Gottes das hebräische Wort bei der Übersetzung des Matthäusevangeliums in die griechische Sprache und in allen anderen Evangelien und Briefen der Bibel in seinem hebräischen Wortlaut belassen wird, wieso nehmen wir uns heute das Recht, dem Wort "Sabbat" nach unserem Verständnis und nach der Meinung des jeweiligen Übersetzers einfach die Bedeutung zuzuordnen, sodass aus Sabbat dann der erste Tag der Woche wird?

Es ist nur eine Interpretation nach dem Kenntnisstand und dem Glauben des jeweiligen Übersetzers.
Wenn wir "Sabbat" als Wochentag benutzen, dann ist und bleibt es der Siebente!
Es ist nicht die Aufgabe des Übersetzers, sondern des Auslegers, des Predigers, wenn er es vom Geist Gottes hat, das Wort anzuwenden.

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Die folgenden Bibelstellen sollen erklären und zeigen, dass der Text sehr wohl die Aussage kennt:

Am ersten Tag der .... z.B. der ungesäuerten Brote usw.

Mk
14:12 Kai th prwth hmera twn azumwn, ote to pasca equon, legousin autw oi
maqhtai autou, Pou qeleiV apelqonteV etoimaswmen ina faghV to pasca;
Mk
14.12 Und dort (am) ersten Tag der ungesäuerten Brote, ...
(Tag steht im Griech., als ( f )weiblich u. im Dtsch. als ( m ) männlich, deshalb "prwth")

Die Schreiber, die der Herr durch seinen Geist erwählte, hätten also ohne Weiteres den Text in Ap 20.7 mit einfachen Worten als ersten Tag der Woche formulieren können, z.B.: En prwth hmeraV thV ebdomadaV - Am ersten Tag der Woche
und nicht so, dass man Untersuchungen für eine so einfache Schriftstelle anstellen sollte, um Klarheit einer ganz einfachen Praxis zu verstehen,
wenn man es denn wirklich will.
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Wir wollen noch eine weitere Bibelstelle zur Klärung betrachten:

1Kor 16:2 Kata mian sabbatwn ekastoV umwn par eautw tiqetw, qhsaurizwn o ti
an euodwtai, ina mh, otan elqw, tote logeiai ginwntai.
Während einer der Sabbate, da lege jeder von euch für sich beiseite und
sammle selbst an, wie er Gedeihen hat, damit nicht, wenn ich komme,
Sammlungen geschehen.

Kata - während, (zeitlich)
abwärts, (räumlich)
in der Gegend, gegenüber, bei, zu an, in, (allgemein)

mian - acc. von ena, mian, en - einer

sabbatwn - Sabbate

Auch hier ist nicht die Rede vom ersten Tag der Woche.
Es gibt im Evangelium, wie wir festgestellt haben, keinen Ausspruch,
"erster Tag der Woche."

Warum sollte also hier stehen: Kai th prwth hmera twn sabbatwn
Und dort erster Tag der Sabbate, ...
Welchen Sinn sollte das haben, und warum sollte die Schrift etwas verdrehen, wenn es doch klar und einfach auszudrücken ist?

M. Luther hatte das erkannt und nur bei einer Bibelstelle, bei der er meinte, diese verstanden zu haben, legte er das Wort "Sabbat" aus.

Lk 18.12 Nhsteuw diV tou sabbatou, apodekatw panta osa ktwmai.
Faste zweimal des Sabbats, ...
M. Luther übersetzt hier, unrevidierte Ausgabe von 1545, "Sabbat" mit Woche.
Vom Text her könnte es so sein, doch ratsam und richtig ist es, auch hier einfach das Wort Sabbat zu lassen.
Es müsste dann heißen - (sabbata, ta - die Woche) nach dem Handwörterbuch der Griechischen Sprache von Franz Passow 1857
Denn so klar ist es nicht, sonst hätte auch hier "ebdomadaV" - Woche, gestanden.

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Noch eine weitere Erklärung zur Bestätigung:
3Mo 23.15
kai ariqmhsete umeiV apo thV epaurion twn sabbatwn, apo thV hmeraV, hV an
prosenegkhte to dragma tou epiqematoV, epta ebdomadaV oloklhrouV

3Mo 23,15 Und zählen sollt ihr unmittelbar nach dem folgenden Tag der Sabbate, unmittelbar nach dem Tage, an dem ihr die Garbe fürs Schwingopfer dargebracht habt, sieben volle Wochen.

Bei diesem Übersetzungsbeispiel erkennen wir, dass die Bibel auch den Ausdruck (apo thV epaurion twn sabbatwn) "nach den Sabbaten" kennt.
Und auch hier lesen wir nichts vom ersten Tag der Woche, sondern sehen, wie das Wort Gottes es ausdrückt.
Wenn Woche, dann heißt es: ebdomadaV - Woche
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Wir stellen also fest, dass das Wort Gottes uns keinen Anlass gibt, etwas anderes zu übersetzen als:
Ap 20.7 En de th mia twn sabbatwn, sunhgmenwn twn maqhtwn tou klasai arton, o
PauloV dielegeto autoiV, mellwn exienai th epaurion, pareteine te ton log
on mecri mesonuktiou.
Ap 20.7 Zugleich dort einer der Sabbate, als die Jünger versammelt waren, um Brot
zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er irgendwie am
folgenden Tag abreisen wollte; er dehnte aber das Wort bis zur Mitternacht
aus.
Ap 16:2 Kata mian sabbatwn ekastoV umwn par eautw tiqetw, qhsaurizwn o ti
an euodwtai, ina mh, otan elqw, tote logeiai ginwntai.
1Kor 16.2 Während einer der Sabbate, da lege jeder von euch für sich beiseite und
sammle selbst an, wie er Gedeihen hat, damit nicht, wenn ich komme,
Sammlungen geschehen.
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Das Endergebnis, warum es so ausgedrückt wird:

An einem der Sabbate - mia twn sabbatwn, zeigt uns klar, dass sie das Abendmahl jeden Sabbat gefeiert haben.
Deshalb steht es hier so, damit es nicht einmal im Monat, auch nicht jeden Sonntag, auch nicht jeden Tag, auch nicht jeden beliebigen Tag, auch nicht am Passah,
sondern am siebten Tag der Woche gefeiert wird, und das ist bei uns der Samstag.

Es ist eine Praxis, die im ewigen Sabbatgebot festgeschrieben ist, wie auch andere aus dem Gesetz, z.B. der tägliche Gottesdienst, die tägliche Gemeinschaft,
die täglichen gemeinsamen Gebete und anderes mehr.

Warum das Wort Gottes "Sabbat" benutzt, und nicht ein anderes Wort, werden wir ausführlich bei der Darlegung der Auferstehung des Herrn Jesus zu einem späteren Zeitpunkt betrachten.
Eins aber vorab: Sabbat bedeutet: Ich der Herr bin heilig, darum seid auch ihr Heilige.

Wir betrachten hier weiter:
B. Warum kann man das Judentum und Christentum nicht trennen?

Wir möchten ein Wort voranstellen, um zu sehen, wie der Herr sein Reich baut.

Röm 11.16-21 Wenn aber der Erstling heilig ist, so auch der Teig, und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige.
Wenn aber manche der Zweige ausgebrochen sind, du aber, der du vom
wilden Ölbaum in diesen eingepfropft bist, und Teilhaber der Wurzel und der
Fettigkeit des Ölbaums geworden bist;
erhebe dich nicht über die Zweige, wenn du dich aber überhebst, du trägst
nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich.
Du sagst also: Die Zweige sind ausgebrochen, damit ich eingepfropft werde.
Wohl so, wegen des Unglaubens sind sie ausgebrochen, du aber, du stehst
wegen des Glaubens. Habe keine hohe Gesinnung, sondern fürchte dich,
denn wenn Gott deren Zweige von Natur aus nicht verschont hat,
wird er vielleicht auch dich nicht schonen.

Und der Herr Jesus sagt im Johannesevangelium, dass die Rettung aus den Juden kommt.
Das Christentum ist keine eigene Pflanzung, wie wir erkennen, sondern eine gemeinsame mit den Juden zusammen.
Hier sollen wir keine Angst haben, als müssten wir jetzt zu Moses zurückkehren.
Wir haben nicht Moses sondern Christus, der aber nach dem Fleisch ein Jude war.
Wir, die Nationen sind nicht nach dem Fleisch Israel, aber nach dem Geist durch den Glauben.
Das soll uns aber nicht verführen, eine hohe Gesinnung zu haben und auf Israel herabzuschauen, als hätten sie allein den Christus gekreuzigt.
Denn er starb um unser aller Sünden, das sollten wir nicht vergessen.
Hierin liegt auch der Grund, wachsam zu sein, und nicht nach den Glaubensvätern zu gehen, sondern nach der Lehre und Praxis der Apostel.
Und wer glaubt, dass dies ein und dasselbe ist, der irrt sehr.
Schnell hat die Gemeinde, nach dem was Paulus zu den Ältesten sagte, verfahren, und tatsächlich sind aus ihrer Mitte Männer aufgestanden, die etwas Falsches predigten und die Seelen hinter sich zogen.
Sie haben sich gestritten über Tage und Feste und Fasten, und wollten alle zwingen, es genau so zu tun, wie sie es ausübten, um nicht als Irrsterne erkannt zu werden.
In Israel und den Gemeinden Kleinasiens feierte die Gemeinde das Passah.
In Rom wollte man es nicht und feierte das Gedenken an den Tod Jesu nach der Frühlingssonnenwende.
Es liegt immer in der Natur des alten Menschen, sich zu organisieren, Machtblöcke zu bilden, um stark zu sein vor Verfolgungen und Angriffen.
Die Gemeinde Jesu organisiert sich nicht nach weltlicher Ordnung und bildet auch keine Machtblöcke.
Ihr Hirte war und ist der Herr Jesus, der Allmächtige. Er ist ihr Schutz und ihre Wehr.
Die erste Gemeinde unter der Führung der Apostel feierte also keine eigenständigen Feste außerhalb des jüdischen Glaubens.
An keiner Stelle lesen wir etwas von einem Fest der Auferstehung.
Sie haben die Auferstehung des Herrn verkündigt, aber nicht gefeiert, wie es Rom und Byzanz eingeführt hat und praktiziert.
Sie haben das Passahlamm Christus am Passah gefeiert, indem sie gefastet und gebetet haben.
Von wegen Oster- oder Passahlamm oder sonst dergleichen.
Die Gemeinde feiert Passah, aber nicht mit einem gegrillten Lamm, dazu haben wir gar kein Recht, wenn wir aus den Nationen sind.
Wir feiern das Passahlamm Christus, wie Paulus es an die Korinther schreibt; denn auch unser Passahlamm Christus ist geschlachtet worden.
Aus dem Grund feiern wir ja auch das Mahl nicht mit gesäuertem, sondern mit ungesäuertem Brot, und trinken nur Wein.
Viele Gotteskinder sind verführt und praktizieren es anders, weil sie vom Passah weggegangen sind.
Wir schauen auf den jüdischen Kalender und feiern am 14ten des ersten Monats das Passah Jesu Christi, indem wir fasten und beten, wie es die Apostel taten.
Nach der Darbringung der Garbe der Erstlinge sollten sie bis zum andern Tag nach dem siebten Sabbat fünfzig Tage zählen. Dann sollt ihr dem HERRN ein neues Speisopfer darbringen.
Dieses Fest wird mit Pfingstfest übersetzt.
Das ist ein jüdisches Fest, an dem der Heilige Geist ausgegossen wurde, nicht ein christliches.
Nur an diesem Tag können wir das Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes feiern.
Es möchte jemand fragen: Kann ich nicht den Tod Jesu und die Ausgießung des Heiligen Geistes jeden Tag feiern?
Ja, natürlich, aber nicht das Fest, an dem es geschah, weil das nicht zutreffend ist.
Paulus wollte an diesem Tag in Jerusalem sein. Ap 20.16
Wir lesen also nichts von christlichen Festen, wie es allgemein gehalten wird, denn sie sind nicht nach dem Willen Gottes, Weihnachten, Ostern oder Auferstehungsfest, oder Sonntag, oder dergleichen.
Das sind Erfindungen der nachapostolischen Zeit, die in Rom und Byzanz und sonst wo erfunden wurden und mit heidnischen Festen vertauscht wurden.
Wir lesen auch nie vom ersten Tag der Wochen, sondern nur von Sabbaten.
Es ist und wäre den Aposteln nie in den Sinn gekommen, so etwas zu tun.
Paulus unterredete sich am Sabbat, sie kamen am Sabbat zusammen, also immer an den Tagen, die für die Juden einen Inhalt hatten.
Das Christentum ist kein eigenständiges Gebilde, keine eigene Pflanzung, sondern der Weinberg ist Jesus Christus, und der Vater ist der Ackerbauer, und auf dem Weinberg sind die Weinstöcke aus allen Nationen gepflanzt, zuerst Israel, dann Samaria und danach alle Nationen.
Der Wurzelstock ist Isai.
Wir dürfen nicht vergessen was Paulus schreibt:
Wenn aber manche der Zweige ausgebrochen sind, du aber, der du vom wilden Ölbaum in diesen eingepfropft bist, und Teilhaber der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums geworden bist;
erhebe dich nicht über die Zweige, wenn du dich aber überhebst, du trägst
nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich.
Das mache ich, wenn ich mir Feste ausdenke, die allein eine jüdische Tradition haben, und funktioniere sie um.
Es gibt keine christliche Tradition.
So ist es auch mit dem Mahl des Herrn geschehen. Von christlicher Gemeinschaft zu Gemeinschaft, von Bund zu Bund und Organisation zu Organisation feiert man es, wie man denkt.
Wir aber feiern es wie Christus am Passah, nach jüdischer Tradition.
Deutlicher kann das Wort Gottes es nicht mehr zeigen.
Wortstreitereien und Versmanipulationen bringen uns nicht in die Wahrheit.
So wie der Herr Jesus und seine Apostel nach der Lehre des Evangeliums und des ganzen Wortes Gottes.
Wir verkündigen den Tod des Herrn bis er wiederkommt, und das feiern wir auch. Wir feiern nicht die Auferstehung sondern das geistliche Passah, das geschlachtete Lamm von Golgatha, Jesus Christus.
Deshalb feiern wir das Mahl des Herrn am Sabbat, am Tag des Herrn und heiligen ihn damit, indem wir das tun, was der Geist Gottes will, und nicht was alle wollen nach christlicher Tradition.
Wir feiern den Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes fünfzig Tage nach der Darbringung der Erstlingsbrote, nach jüdischer Tradition.
Und Weihnachten feiert die Gemeinde Jesu überhaupt nicht und auch nichts anderes, was sie im Wort Gottes nicht findet.
Weil die Gemeinde von der Wahrheit abgerückt ist, und eigene Traditionen und Feiertage erfunden hat, haben sie sich über und gegen Israel erhoben und das Volk des Bundes verachtet, verfolgt und geschlachtet bis zum heutigen Tag.
Möchte der treue Herr, der Sohn Davids dem Fleische nach, Gnade schenken und wir als Gemeinde uns besinnen und zur Wurzel des Glaubens zurückkehren.
Nicht zum Glauben der Väter: Von dannen er wiederkommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten,
sondern: Wir verkündigen den Tod des Herrn, bis er wiederkommt, um die Gemeinde, die Braut des Herrn Jesus von Nazareth, zu entrücken.
Wenn es eine Braut gibt, gibt es auch einen Bräutigam, es gibt aber noch mehr als das, und das sollen wir nicht verachten.
Er aber sagte zu ihnen: Können etwa die Söhne des Bräutigams fasten, während
doch der Bräutigam bei ihnen ist? Lk 5.34
Es gibt also auch Söhne des Bräutigams.
Wir sind das geistliche Israel des Neuen Testamentes, aber nicht getrennt, sondern eingepfropft in den Ölbaum, den der Gott der Väter gepflanzt hat, mit Israel zusammen.
Wir lieben die Gemeinde des Herrn, wir lieben das Israel des Herrn, wir lieben das jüdische Volk, und auch alle Menschen, gleichgültig welchen Glauben sie haben.
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