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Sollte man mit Kindern über die Hölle sprechen?


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Rolf

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Sollte man mit Kindern über die Hölle sprechen?

 

 

 

 

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Sollte neben dem Himmel auch die Hölle bei der Evangelisation von Kindern vorkommen? Foto: pixabay.com

Wetzlar (idea) – Sünde, Gericht, Hölle – das sind wichtige Themen der Bibel. Doch einigen Menschen machen diese Inhalte auch Angst. Besonders Kinder könnte die Strafe Gottes verängstigen, wenden Kritiker ein. Sollte die Hölle in der evangelistischen Arbeit mit Kindern thematisiert werden?, fragt die Evangelische Nachrichtenagentur idea deshalb in ihrer Serie „Pro und Kontra“. Zwei Fachleute für die Arbeit mit Kindern kommen zu gegensätzlichen Entscheidungen.

 

Pro: Botschaft vom Gericht gehört dazu

 

Dafür ist der Kinderevangelist und Leiter der Kindermission Siegerland, Hans-Jürgen Braun (Siegen). Zwar wolle er in erster Linie Kindern „Jesus groß machen und dass sie lernen, mit ihm zu leben“, doch Jesus selbst habe oft vom Gericht und Verlorensein gesprochen. Im Matthäusevangelium nenne er „nichtbekehrte Kinder“ „verloren“ und „verirrt“. Braun verweist auf eine Aussage im Matthäusevangelium (18,14), wonach Gott nicht wolle, „dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde“. Daraus schlussfolgert der Evangelist: „Also besteht die Gefahr, dass Kinder ewig verloren gehen können.“ Gott wolle diese Kinder warnen. Er erlebe es immer wieder, dass Heranwachsende von sich aus über die „Hölle“ sprechen wollten. Hier müsse man „sehr weise vorgehen“ – vor allem in Liebe. Keinesfalls dürfe man Kindern Angst machen. Aber die Botschaft vom Gericht gehöre nach den Worten des Apostels Paulus zum „Ratschluss Gottes“ (Apostelgeschichte 20,27).

 

Kontra: Liebe vermitteln – nicht die Hölle

 

Anderer Ansicht ist der ehemalige Jugendevangelist und Leiter der Initiative blu:boks Berlin, Torsten Hebel (Berlin). Die Initiative arbeitet unter 300 Kindern aus sozial benachteiligten Familien, um ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Aus pädagogischer Sicht ist es nach Hebels Worten für junge Menschen äußerst wichtig, Anerkennung und Liebe zu vermitteln – ohne „Wenn und Aber“. Wenn man gegenüber Kindern aber von der ewigen „Höllenbestrafung“ spreche, könne man unmöglich authentisch von Liebe reden. Denn es sei ein Widerspruch, wenn Erwachsene behaupteten, dass Kinder ohne Hindernisse zu Jesus kommen dürften, aber zugleich die Hölle als drohende Kulisse der ewigen Verdammnis im Raum stehe. Hebel: „Wie soll ein Kind das verstehen?“ Wer zarten Kinderseelen die Lehre der Hölle aufbürde, „hat weder Kinder noch die Essenz des Evangeliums verstanden“.


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