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Baake: „In Scharen aus den evangelischen Kirchen austreten“


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Rolf

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Baake: „In Scharen aus den evangelischen Kirchen austreten“

 

 

 

 

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Der frühere Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung, Wolfgang Baake. Foto: Privat

Wetzlar (idea) – Zum Austritt aus den evangelischen Landeskirchen hat der frühere Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung, Wolfgang Baake (Wetzlar), aufgerufen. Anlass ist ein Porträt über die wegen unerlaubter Werbung für Abtreibungen verurteilte Gießener Ärztin Kristina Hänel im EKD-Monatsmagazin „chrismon“ (Frankfurt am Main). Der Beitrag in der August-Ausgabe ist überschrieben mit „Die Retterin“. Hänel war im November vom Amtsgericht Gießen zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt worden, weil sie nach Ansicht des Gerichts auf der Internetseite ihrer Praxis über Abtreibungen informiert und geworben hatte. Baake schrieb auf Facebook zu dem Beitrag: „Und wieder greift die EKD nicht ein. Im Gegenteil, sie schüttet das finanzielle Füllhorn für chrismon aus. Jeder in Kirche und christlicher Publizistik, der dazu schweigt, macht sich mitschuldig.“ Es bleibe nur eine Konsequenz: „In Scharen aus den evangelischen Kirchen austreten.“

 

Scharfe Kritik von Evangelikalen und Lebensrechtlern an „chrismon“

 

Zuvor hatten bereits führende Evangelikale und Lebensrechtler scharfe Kritik an „chrismon“ geübt. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), zeigte sich gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea entsetzt, dass das auch mit Kirchensteuern finanzierte Magazin mit diesem Artikel „die an Einseitigkeit kaum zu überbietende Sicht von Frau Hänel“ wieder einmal und zudem ohne Gegenposition darstelle. Warum dieser Artikel mit „Retterin“ überschrieben sei, „bleibt mir ein Rätsel“, so Steeb. Damit nehme man nicht zur Kenntnis, dass es sich „bei den Abgetriebenen um Menschen handelt“.

 

Hänel ist keine „menschenfreundliche Heldin“

 

Nach Ansicht der Vorsitzenden des Bundesverbandes Lebensrecht, Alexandra Maria Linder (Weuspert/Sauerland), suggeriert „chrismon“ mit der „Homestory“ über eine Frau, die ihr Geld vor allem mit der tödlichen Beseitigung von Kindern vor der Geburt verdiene, dass hier eine großmütige und menschenfreundliche Heldin zu Unrecht vor Gericht gezerrt wurde. Dem sei nicht so, schrieb Linder in einem Kommentar für idea. Hänel werbe notorisch für ihre vorgeburtlichen Kindstötungen und verstoße damit absichtlich gegen ein Gesetz. „chrismon” wird in 1,6 Millionen Exemplaren überregionaler und regionaler Zeitungen beigelegt. Es erscheint im Hansischen Druck- und Verlagshaus, das eine 100-prozentige Tochter des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) ist. „chrismon“ wird größtenteils von der EKD aus Kirchensteuermitteln finanziert. Wie hoch die Summe aktuell ist, teilte die EKD-Pressestelle auf idea-Anfrage im April nicht mit. Die genauen Daten wurden das letzte Mal 2012 in den Erläuterungen zum EKD-Haushaltsplan veröffentlicht. Damals erhielt „chrismon“ vier Millionen Euro.


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