Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

FAZ: Studien belegen einen „importierten Antisemitismus“


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

 

 

 

FAZ: Studien belegen einen „importierten Antisemitismus“

 

 

 

 

csm_synagoge_polizeiauto_715_picturealli
Ein Polizeifahrzeug steht zur Sicherheit vor einer Synagoge in Bonn. Foto: picture-alliance/ZB

Frankfurt am Main (idea) – Es gibt einen neuen „importierten“ Antisemitismus, den muslimische Flüchtlinge nach Deutschland gebracht haben. Das belegen Studien aus den vergangenen beiden Jahren. Davon ist der Journalist Gerald Wagner überzeugt. Er warnt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung davor, diese Befunde „aus gesellschaftspolitischen Gründen“ nicht zur Kenntnis zu nehmen und zu verharmlosen. Es dränge sich der Eindruck auf, dass die Migrationsforschung das Thema „mit besonders spitzen Fingern“ anfasse. Wagner: „Mancher scheint dem Phänomen mit Methoden nachzuspüren, die den Nachweis seiner Nichtexistenz oder zumindest Unbedeutendheit nachgerade unausweichlich machen.“ Mathias Berek vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin etwa gehe es, so Wagner, eher um den Nachweis, dass sich das Phänomen eines importierten Antisemitismus gar nicht belegen lasse. Er beziehe sich beispielsweise auf Interviews mit Experten aus der Flüchtlingsarbeit. Sie hätten keine belastbaren Zahlen für Unterschiede im Ausmaß antisemitischer Einstellungen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen sowie Flüchtlingen, Migranten und Deutschen anführen können. Dazu Wagner: „Sollen also jetzt die Flüchtlingshelfer im Nebenberuf noch Sozialforschung betreiben?“ Das sei eine „Aufgabenkonfusion“.

 

Was besonders bemerkenswert ist

 

Nicht nachvollziehbar sei, dass Berek zu dem Ergebnis komme, man sei „über anekdotische Beispiele von Antisemitismus“ bisher nicht hinausgekommen. Wagner hingegen verweist auf andere Studien, etwa von der Oberbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, die 2016 Flüchtlinge in bayerischen Asylunterkünften befragte. Mehr als die Hälfte der Muslime unter ihnen habe deutliche Tendenzen zu antisemitischen Einstellungsmustern gezeigt. „Besonders bemerkenswert“ sei, dass der Antisemitismus laut der Studie über alle Altersgruppen und Bildungsschichten der muslimischen Flüchtlinge hinweg verankert sei. Bei der deutschen Gesamtbevölkerung hingegen sänken antisemitische Einstellungen, wenn das Bildungsniveau steige. Diese Konsistenz über alle Bildungsschichten hinweg werde die Integration der Flüchtlinge vor eine besondere Herausforderung stellen, so Wagner.


  • 0