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Debatte um „BH öffnen“: KiKa kooperiert mit der Diakonie


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Rolf

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Debatte um „BH öffnen“: KiKa kooperiert mit der Diakonie

 

 

 

 

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Das Video lief unter der Kinderkanal-Rubrik „Kummerkasten”. Screenshot: KiKa

Berlin (idea) – Der Sender Kinderkanal (KiKa) steht weiterhin in der Diskussion. Jüngster Anlass ist ein Online-Beitrag unter dem Thema „BH öffnen“. In einem eineinhalbminütigen Video im Rahmen der Reihe „Kummerkasten“ wurden drei männliche Teenager gezeigt, wie sie den BH einer Schaufensterpuppe öffnen. Bei dem Format „Kummerkasten“ kooperiert KiKa mit dem Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Das bestätigte das Werk auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

 

Diakonie: Wir bestärken KiKa

 

Wie Diakonie-Vorstandsmitglied Martin Matz mitteilte, beantwortet „unsere E-Mail-Beratung die über den Kummerkasten eingehenden Fragen der Kinder und Jugendlichen. Aus dieser Arbeit werden natürlich Schwerpunkte erkennbar, mit welchen Fragen und Problemen sich Kinder und Jugendliche befassen.“ Es sei wenig überraschend, dass 11- bis 13-Jährige die Frage der körperlichen Veränderungen in der Pubertät sehr beschäftige: „Dabei wird viel Unsicherheit spürbar und viele Fragen werden gestellt. Insoweit bestärken wir als Diakonie unseren Kooperationspartner KiKA darin, dies in den Kummerkasten-Sendungen zu thematisieren.“

 

Frauenrechtsorganisation: Ein völlig falsches Signal

 

Scharfe Kritik an dem Video übte hingegen die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes, Inge Bell (Leipzig). Sie bezeichnete es gegenüber der Berliner Boulevardzeitung B.Z. als völlig falsches Signal an die KiKa-Zielgruppe der 3- bis 13-Jährigen. Der Beitrag ermutige Jungs schon im Kindesalter, „Mädchen buchstäblich an die Wäsche zu gehen. Und es signalisiert Mädchen schon im Kindesalter, dass Jungs ihnen an die Wäsche gehen dürfen.“ Dass die drei gezeigten Jungen offenbar einen Migrationshintergrund haben, sei ein Zeichen von Rassismus: „Diese Auswahl hat Signalwirkung nach dem Motto: Migranten-Jungs brauchen besonderen Nachhilfeunterricht beim BH-Öffnen. Gerade in Zeiten der #MeToo-Debatte sollte so eine Instrumentalisierung von Migranten-Jungs in den Medien ein No-Go sein.“ KiKa hat mittlerweile den Onlinebeitrag von seiner Seite genommen, „um die minderjährigen Protagonisten zu schützen“. Der Sender war zuvor wegen der Folge „Malvina, Diaa und die Liebe“ in der Dokumentationsserie „Schau in meine Welt“ in die Kritik geraten. Darin ging es um eine deutsche 16-Jährige und den muslimischen Syrer Diaa, die sich ineinander verliebt haben. Der aus Aleppo geflüchtete Diaa will etwa nicht, dass seine Freundin ihren besten Schulfreund Pascal umarmt: „Sie gehört mir und ich gehöre ihr. So ist die Regel bei mir.“ Malvina berichtet, dass ihr Freund es nicht möge, wenn sie kurze Röcke trage: „Ich habe das Problem mit ihm, dass ich oft in eine Richtung gelenkt werde, in die ich gar nicht kommen möchte.“ Er erwidert, dass er „so was“ nicht akzeptieren könne: „Das ist total schwierig – für mich oder für arabische Männer allgemein.“ KiKa ist der Kinderkanal von ARD und ZDF. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den Auftrag, mit seinen Programmangeboten einen Beitrag zur Information, Bildung, Beratung, Kultur und Unterhaltung zur Sicherung der Meinungsvielfalt und somit zur öffentlichen Meinungsbildung zu leisten.


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