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Dr. Penner an Ulrich Parzany


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#1
Rolf

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Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. Hans Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten
Herrn Pfarrer Ulrich Parzany

 


Sehr geehrter Herr Parzany,

Christsein bedeutet, die Autorität des auferstandenen Jesus von Nazareth anzuerkennen, was Konsequenzen nach sich zieht. Die Frage ist, welche Konsequenzen Sie aus der theologischen Situation der Evangelischen Kirche ziehen.

Jeder Botschafter vertritt die Auffassung und die Interessen des Entsendenden. Wenn die evangelischen Bischöfe eine "Reformationsbotschafterin" ernannt haben, bedeutet das eine theologische Identifizierung der Bischöfe mit der Botschafterin.

In einem SPIEGEL-Interview (30/2013) hat Frau Dr. Käßmann erklärt, daß nach ihrer Überzeugung - und damit auch nach der Überzeugung der evangelischen Bischöfe - Joseph der leibliche Vater von Jesus war. Das bedeutet, daß Maria den Verkündigungsengel angelogen hat, daß das Apostolische Glaubensbekenntnis falsch ist, daß Jesus nicht Gottes Sohn ist und daß wir keinen Erlöser haben.

Rückfragen haben ergeben, daß kein einziger evangelischer Bischof der Auffassung der Frau Dr. Käßmann widerspricht. Schon vor Jahren hatte der namhafte Schweizer Theologe Emil Brunner geschrieben: "Eine Kirche, die nichts über das Zukünftig-Ewige zu sagen hat, hat überhaupt nicht zu sagen, sie ist bankrott". Unter diesen Umständen ist die Evangelische Kirche keine echte christliche Kirche, sondern ein Religionsverein.

Mein Eindruck ist, daß Sie den Konsequenzen, die sich aus dem Verhalten der evangelischen Bischöfe ergeben, ausweichen. Sie ignorieren das Kernproblem der Evangelischen Kirche. Dieses besteht darin, daß man Kirchenmitglied durch einen kirchlichen Ritus wird, ohne gefragt zu werden, ob man die Mitgliedschaft überhaupt will. Diese Praxis ist mit dem Zeugnis des Neuen Testamentes unvereinbar (siehe

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).

Die Methode der Evangelischen Kirche, Mitglieder zu gewinnen, hat zur Folge, daß man in der Evangelischen Kirche Bischof werden kann ohne Christ zu sein. Oder würden Sie Landesbischof Bedford-Strohm als Christ bezeichnen, der sich als Diener des antichristlichen Islam erweist und vor Mohammed mehr Respekt zeigt als vor Jesus Christus?

Es muß nüchtern festgestellt werden, daß Sie in der wesentlichen Frage der Ekklesiologie das Neue Testament nicht als Norm anerkennen. Das Problematische Ihrer Einstellung besteht auch darin, daß die Evangelische Kirche unmißverständlich ein islamisches Deutschland anstrebt. Kirchensteuerzahler finanzieren die Islamisierung Deutschlands. Schließlich unterstützt die Evangelische Kirche auch die katastrophale Politik der Bundeskanzlerin (siehe

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), die Deutschland zugrunde richtet.

Dieses Schreiben kann verbreitet werden. Belastbare Gegenargumente gegen die vorstehenden Aussagen erwarte ich nicht. Siehe auch

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.

 

Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner


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