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Schlagabtausch um pietistische Beteiligung am Kirchentag


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Rolf

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Schlagabtausch um pietistische Beteiligung am Kirchentag

 

 

 

 

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Der Fernsehmoderator und Bestsellerautor Peter Hahne. Foto: picture-alliance/dpa/Zentralbild

Stuttgart (idea) – Sollten sich Pietisten am Deutschen Evangelischen Kirchentag beteiligen? Um diese Frage ist es bei einem Christustag in Stuttgart am 15. Juni zu einem Schlagabtausch gekommen. Vor rund 800 Zuhörern der von der ChristusBewegung Lebendige Gemeinde organisierten Glaubenskonferenz sagte der Fernsehmoderator und Bestsellerautor Peter Hahne (Berlin), Pietisten sollten nicht bei dieser Veranstaltung mitmachen: „Finger weg vom Kirchentag!“ Die Presse habe das letzte Protestantentreffen Ende Mai in Berlin als „belanglos“ kritisiert. Hahne zufolge geht es dem Kirchentag nicht darum, Jesus sichtbar zu machen und zur Nachfolge einzuladen. Das sei aber die eigentliche Aufgabe von Christen. In einem Zwischenruf während Hahnes Ansprache sagte der Geschäftsführer der ChristusBewegung, Pfarrer Rainer Holweger (Korntal bei Stuttgart), dass sich seine Organisation am Kirchentag beteiligt habe, „damit die Besucher Jesus sehen“. Nach Hahnes Vortrag erläuterte er, dass die Kirchentagsleitung die ChristusBewegung gebeten habe, im Rahmen des Gesamtprogramms eine eigene Veranstaltung durchzuführen. Offensichtlich hätten die Macher eine Vielfalt geistlicher Angebote gewünscht, so Holweger. Darauf entgegnete Hahne, dass man unterschiedliche Meinungen respektieren solle. Er habe „trotz der Möglichkeit, in den größten Hallen zu sprechen“, noch nie an einem Kirchentag mitgewirkt und werde es auch nie tun. Er habe genügend andere Aufgaben.

 

Wenn statt zu Jesus nur noch zum „guten Gott“ gebetet wird

 

In seinem Vortrag ermutigte Hahne dazu, wieder vorrangig von Jesus zu sprechen. Das gelte für Kirche und Pietisten gleichermaßen. Er kritisierte, dass Gott für viele Verkündiger zur bloßen „interreligiösen Chiffre“ geworden sei, mit der man nicht anecke. An Jesus dagegen schieden sich die Geister. In manchen Versammlungen werde nur noch „die fast zum frommen Standard gehörende Anrede ,Guter Gott’“ verwendet. In Jesus und seinem biblischen Wort habe Gott sich den Menschen am eindeutigsten und klarsten vorgestellt. Gerade im Jubiläumsjahr der Reformation müsse darauf geachtet werden, dass die Grundanliegen des Reformators Martin Luther (1483-1546) „nicht im Jesus-Gedächtnis-Museum verstauben“. Dazu gehöre, die Rechtfertigung des Sünders nicht zur Rechtfertigung der Sünde verkommen zu lassen. Damit würde Gnade billig. Luthers Frage nach einem gnädigen Gott sei keineswegs von gestern, „sie entscheidet über unser Morgen, über unserer Existenz nach dem Endgericht“.


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