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„Lebendige Gemeinde“ kritisiert Prälatin


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Rolf

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„Lebendige Gemeinde“ kritisiert Prälatin

 

 

 

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Die Stuttgarter Prälatin Gabriele Arnold. Foto: EMH/Jens Schmitt

Stuttgart (idea) – Die Übernahme der Schirmherrschaft für den „Christopher Street Day“ in Stuttgart durch die dortige Prälatin Gabriele Arnold ist mit ihrem Amt nicht vereinbar. Dieser Meinung sind die württembergische ChristusBewegung „Lebendige Gemeinde“ und der größte Gesprächskreis in der Landessynode – die „Lebendige Gemeinde“. Das Festival, das sich als größtes seiner Art in Süddeutschland bezeichnet, findet vom 14. bis 30. Juli in der baden-württembergischen Landeshauptstadt statt. Es dreht sich „rund um die Belange von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen“. In einer Erklärung kritisiert die „Lebendige Gemeinde“, dass Arnold vor Pfingsten „in die Offensive“ gegangen sei und sich gegenüber der Presse für die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften einsetzte. Mit ihrer Aussage, dass sie sich von der Kirchenleitung keinen „Maulkorb verpassen“ lasse, habe Arnold das Kollegium des Oberkirchenrates „brüskiert“. Die „Lebendige Gemeinde“ kritisiert ferner, dass Arnold es begrüßte, „dass an der Basis längst Fakten geschaffen werden“ und offenbar in einigen Gemeinden Segnungen stattfinden – gegen geltendes Recht. „Das ist ein einmaliger Vorgang: Damit tritt ein Mitglied der Kirchenleitung offen für den Bruch des Kirchenrechts ein. Das halten wir für nicht akzeptabel“, so die „Lebendige Gemeinde”.

 

„Lebendige Gemeinde“: Landesbischof July hat eine öffentliche Rüge ausgesprochen

 

Landesbischof Frank Otfried July habe sich von dieser „persönlichen Entscheidung“ der Prälatin distanziert, die nicht mit ihm abgesprochen worden sei; er bleibe mit ihr „im dienstlichen Gespräch“. Dadurch sei, heißt es in der Erklärung, eine öffentliche Rüge ausgesprochen. Es bestehe weiterhin Klärungsbedarf. Viele Kirchenmitglieder fragten sich: „Was vertritt unsere Kirchenleitung?“ Denn wenn eine Prälatin Schirmherrin des „Christopher Street Days“ werde, „tut sie das nicht privat, sondern als Amtsperson“. Die Veranstaltung setze aber nicht nur Zeichen „gegen Diskriminierung“, sondern sei „auch eine teilweise extrem sexualisierte Parade, die einem kirchlichen Sexualethos kaum entspricht“. Die „Lebendige Gemeinde“ bleibe dabei, dass die Ehe von Mann und Frau eine „einzigartige Schöpfungsgabe“ sei, die unter Gottes besonderem Segen stehe: „Darum werden nur Ehepaare kirchlich getraut. Für öffentliche Segnungsgottesdienste anderer Lebensformen als der Ehe von Mann und Frau sehen wir keinen kirchlichen Auftrag.“

 

Prälatin: Wegen eines dienstlichen Termins nicht bei der „Christopher-Street-Day“-Parade

 

Arnold hingegen verteidigte die Übernahme der Schirmherrschaft. Bei einem Sommerfest der Veranstalter am 11. Juni in Stuttgart sagte sie, dass sie damit „ein Zeichen setzen und eine Brücke bauen wollte zwischen der Kirche und der Gemeinschaft der Homosexuellen“. Gottes Liebe gelte allen und grenze niemanden aus, so die Prälatin. Ihr zufolge macht das Motto des 500-jährigen Reformationsjubiläums „Da ist Freiheit“ auch deutlich, dass jeder die Freiheit habe, den zu lieben, den er möchte. Sie dankte ihrem Mann und ihren Kindern, dass sie ihren Einsatz unterstützten. Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte sie, dass sie bei der Parade zum „Christopher Street Day“ am 29. Juli nicht dabei sein könne, da sie an diesem Tag in Wittenberg für die Landeskirche an einem Treffen mit Vertretern der Diözese Rottenburg-Stuttgart teilnehme. Das habe sie den Veranstaltern bereits vor der Übernahme der Schirmherrschaft mitgeteilt.


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