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Stuttgarter Prälatin für die Segnung homosexueller Partnerschaften


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Rolf

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Stuttgarter Prälatin für die Segnung homosexueller Partnerschaften

 

 

 

 

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Die Stuttgarter Prälatin Gabriele Arnold. Foto: EMH/Jens Schmitt

Stuttgart (idea) – Auf Kritik ist der öffentliche Vorstoß der Stuttgarter Prälatin Gabriele Arnold gestoßen, gleichgeschlechtliche Partnerschaften künftig auch in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg öffentlich zu segnen. Sie plädiere hier für eine Öffnung, „sonst beschädigen wir die Kirche“, sagte sie der „Stuttgarter Zeitung“. Sie lasse sich in dieser Frage auch keinen Maulkorb verpassen. Arnold begrüßt den Einsatz der 13 von 66 Stuttgarter Kirchengemeinden, die sich der „Initiative Regenbogen“ angeschlossen haben. Diese Gemeinden sind offen für die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften. Laut „Stuttgarter Zeitung“ werden bereits gleichgeschlechtliche Partnerschaften gesegnet. Zum Hintergrund: Die Synode der württembergischen Kirche hatte 1995 beschlossen, dass „eine Segnung homophiler Paare“ nicht möglich ist. Der Oberkirchenrat hatte in einem Rundschreiben 2001 nochmals ausdrücklich bekräftigt, dass solche öffentlichen Handlungen verboten sind. Bei einer Klausurtagung am 24. Juni in der Evangelischen Akademie Bad Boll wollen die Kirchenparlamentarier darüber beraten, ob das weiterhin gelten soll.

 

Gabriele Arnold: Kirche nimmt Schaden

 

Wie Arnold der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, nimmt die Kirche Schaden, „wenn sie Menschen den Segen Gottes verweigert“. Ihr seien aber „keine öffentlichen Segnungsgottesdienste in Stuttgart bekannt, seit ich Prälatin bin“. Eine Segnung könne nur im Rahmen der Seelsorge vorgenommen werden.

 

Steffen Kern: Spaltung der Kirche droht

 

Der Vorsitzende der pietistischen Arbeitsgemeinschaft „Gnadau Württemberg“, Pfarrer Steffen Kern (Walddorfhäslach bei Reutlingen), kritisierte Arnold. Er erwarte, dass die Kirchenleitung die Einheit wahre, schrieb er in einem Kommentar für idea: „Offensichtlich wollen einige auf die Synodalen einen erheblichen Druck ausüben und sich selbst öffentlich als Modernisierer stilisieren.“ Ein solches Verhalten sei nicht nur „dienstrechtlich nicht akzeptabel, sondern biblisch-theologisch äußerst fragwürdig“. Es drohe die Kirche zu spalten. Kern zufolge ist ein Großteil der Pfarrer und Kirchengemeinderäte in Württemberg „weit über den Pietismus hinaus“ gegen eine Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in Gottesdiensten.

 

Landeskirche: Segnung steht bei der Herbstsynode auf der Tagesordnung

 

Der Pressesprecher der Landeskirche, Oliver Hoesch (Stuttgart), sagte idea, dass sich die württembergische Landeskirche durch große theologische Vielfalt und eine basisdemokratisch gewählte Landessynode auszeichne. Die Kirchenparlamentarier würden sich bei der Klausurtagung und bei der Herbstsynode mit der Frage beschäftigen, ob gleichgeschlechtliche Partnerschaften gesegnet werden können.


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