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Muslime tragen keine Schuld an Terroranschlägen


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Rolf

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Muslime tragen keine Schuld an Terroranschlägen

 

 

 

 

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Eine der höchsten Autoritäten des sunnitischen Islams: Großscheich Ahmed Mohammad al-Tayyeb. Foto: idea/kwerk.eu

Berlin (idea) – Muslime tragen keine Schuld an den aktuellen Terroranschlägen. Davon ist Großscheich Ahmed Mohammad al-Tayyeb (Kairo) überzeugt. Er gilt als eine der höchsten Autoritäten des sunnitischen Islams und hat am 26. Mai auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin einen Vortrag gehalten. Die Anschläge hätten im Westen zu einem Bild geführt, der Islam sei brutal und blutrünstig: „Diese Verbrechen sind verabscheuungswürdig und stehen nicht für den Islam und die Muslime.“ Er rufe alle Religionsvertreter auf, den „Terror als unseren gemeinsamen Feind anzusehen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden“. Laut al-Tayyeb ist Terror „des Teufels und kann kein Werk von Gottes Gläubigen sein“.

 

Christen sind friedlich und stellen sich an die Seite der Schwachen

 

Christen stünden laut dem Koran den Muslimen am nächsten. Es handle sich um eine Bruderreligion. Christen würden in den muslimischen Fatwas (Rechtsgutachten) mit den besten Eigenschaften bezeichnet. Sie seien friedlich, entscheidungsfreudig, erholten sich schnell von Rückschlägen, seien gut zu Waisen und Armen, stellten sich an die Seite von Schwachen und Unterdrückten. Der Islam gestatte es nicht, Waffen einzusetzen – „es sei denn zur Abwehr von Angriffen oder zur Selbstverteidigung eines Landes“. Nie hätten Muslime andere mit Waffengewalt zum Islam gezwungen. Es gebe viele Koranverse, die zum Ausdruck brächten, Christen und Muslime brüderlich und gerecht zu behandeln. Es habe zudem in islamischen Gesellschaften noch nie einen Bürgerkrieg zwischen Christen und Muslimen gegeben, denn die muslimischen Herrscher hätten gemäß der islamischen Gesetzgebung, der Scharia, die Aufgabe, andere Gläubige zu schützen.

 

Religionen sind Friedensbotschaften an die Menschen

 

Religion und Glaube bezeichnete der Großscheich als ein zeitloses Grundbedürfnis, das tief in der Seele eines Menschen verwurzelt sei: „Es wird fortbestehen, solange es Menschen gibt.“ Er glaube, dass die Menschheit religiöse Moral nie nötiger gehabt habe als heute. Das Materielle stehe häufig im Mittelpunkt. Davor habe bereits Jesus gewarnt. Dass der Mensch nicht vom Brot allein lebe, sei „ein starker Satz“: „Ein Leben nur für den Konsum ist nicht lebenswert.“ Die Religionen seien „herabgesandt“ worden, um den Menschen Gutes zu tun und sie vor Bösem zu bewahren. Gottes Worte seien Botschaften des Friedens. Das hätten alle Propheten Gottes in die Welt getragen – etwa Abraham, Noah, Jesus und Mohammed. Weil die Quelle aller Religionen dieselbe sei, seien ihre Botschaften auch dieselben: „Die himmlischen Religionen sind Friedensbotschaften an die Menschen.“

 

de Maizière: Die meisten Opfer terroristischer Angriffe sind Muslime

 

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte in dieser Veranstaltung, dass die meisten Opfer terroristischer Angriffe Muslime und nicht Christen oder Nichtgläubige seien. Religionen könnten aufgrund der Globalisierung einander nicht mehr aus dem Weg gehen und müssten lernen, miteinander umzugehen: „Die Zeit der großen Entfernungen ist vorbei.“ Toleranz müsse überall gelten. Interkulturelle Kompetenz werde deshalb immer stärker an Bedeutung gewinnen: „Unwissenheit ist der erste Schritt zur Intoleranz.“ Die Religionen müssten die Probleme der Welt – etwa Terrorismus, Antisemitismus, Christenverfolgung, Islamophobie – gemeinsam lösen.


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