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Soll man den Kirchentag besuchen?


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Rolf

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Soll man den Kirchentag besuchen?

 

 

 

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Das Kirchentagspräsidium freut sich über rund 100.000 Dauerteilnehmer in Berlin. Ein Höhepunkt ist das Gespräch von Kanzlerin Merkel mit Barack Obama am Brandenburger Tor. Foto: DEKT/Christian Lietzmann

Wetzlar (idea) – Rund 100.000 Dauer- und zusätzlich bis zu 150.000 Tagesteilnehmer erwartet der Deutsche Evangelische Kirchentag vom 24. bis 28. Mai in Berlin und der Lutherstadt Wittenberg. Die stark politischen und theologisch liberalen Inhalte sind bei Evangelikalen umstritten. Sollte man den Kirchentag trotzdem besuchen? Dazu äußern sich zwei theologisch konservative Theologen aus der gastgebenden Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in einem Pro und Kontra für die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar).

 

Pro: „Jesus selbst ist da“

 

Für eine Teilnahme plädiert Pfarrer Helmut Kautz (Brück bei Potsdam): „Ich liebe die Kirche in ihrer sichtbaren Gestalt und bin ein Teil von ihr. Deshalb gehe ich zum Kirchentag und bringe mich als Gastgeber ein.“ Mitglieder der Kirchengemeinde Brück werden laut Kautz beim „Abend der Begegnung“ (24. Mai) mit einer „Pferdeglockenprozession fröhlich betend, musizierend und segnend“ durch die Berliner Innenstadt ziehen: „Da sollte jeder dabei sein. Jesus selbst ist da.“ Er erwarte, so Kautz, „dass der Heilige Geist auf uns alle fällt, in die Wahrheit leitet und seiner EKD, die so viel Geld und so wenig Mut hat, Hoffnung gibt“.

 

Kontra: „Wir brauchen keine Ideologie von Gott, sondern ihn selbst“

 

Dagegen rät Pfarrer Christian Huth (Niesky), dem Kirchentag fernzubleiben. Er glaube nicht, dass sich durch das Treffen „irgendetwas an der Landschaft des Glaubens ändern wird“. Bestimmend sei heute das Denken, dass es keine Wahrheit gebe: „Und so kommt auch der christliche Gott meist nur noch unter der Gestalt völlig mehrdeutiger menschlicher religiöser Erfahrungen vor. Der eine sieht es halt so, der andere so: Der Markt der Möglichkeiten ist eröffnet.“ Das neue Credo laute: „Wir wollen diskutieren. Aber es gibt keine Wahrheit. Es darf sie nicht geben.“ Deshalb nähmen auch die Umdeutungen der Bibel überhand. Huth: „Wir brauchen in erster Linie keine Diskussionen und schon gar keine Ideologie von Gott, sondern ihn selbst.“


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