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Konzern kündigt Klinikdirektor


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Rolf

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Konzern kündigt Klinikdirektor

 

 

 

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Der Verwaltungsdirektor Markus Fröhling stellte sich hinter den Chefarzt und muss nun auch gehen. Foto: Björn Vogt

Dannenberg (idea) – Der Streit um die Entscheidung eines Chefarztes, in einem niedersächsischen Krankenhaus keine Abtreibungen vorzunehmen, hat auch für den Klinikdirektor berufliche Folgen. Der Fall sorgt seit Anfang Februar für Schlagzeilen. Der neue Chefarzt, Thomas Börner, hatte entschieden, dass in seiner gynäkologischen Abteilung in der Capio-Elbe-Jeetzel-Klinik in Dannenberg keine Abtreibungen (außer aus medizinischen Gründen) mehr vorgenommen werden. Der Verwaltungsdirektor Markus Fröhling stellte sich hinter den Chefarzt. Das Verbot stieß in Medien, bei Verbänden wie „Pro Familia“ und der Politik auf Kritik. Die niedersächsische Gesundheitsministerin Cornelia Rundt (SPD) drohte mit Geldentzug. Auch die deutsche Zentrale des schwedischen Capio-Konzerns, zu dem die Dannenberger Klinik gehört, lehnte die Forderung Börners ab. Daraufhin bot Börner seine Kündigung an. Wie die deutsche Capio-Zentrale am 20. Februar mitteilte, trennt sie sich auch von Klinikleiter Fröhling. Geschäftsführer Martin Reitz (Fulda) erklärte: „Nach den Entwicklungen der vergangenen Woche haben sich aus Sicht der Geschäftsführung nunmehr unüberbrückbare Differenzen für die weitere Zusammenarbeit ergeben.“ Laut Reitz hat die Elbe-Jeetzel-Klinik als einziges Krankenhaus im Landkreis Lüchow-Dannenberg einen umfassenden gesetzlichen Versorgungsauftrag für die Region. Frauen könnten auch weiterhin Abtreibungen vornehmen lassen.

 

Chefarzt Börner hat Angebote von anderen Krankenhäusern – aber keinen kirchlichen

 

Chefarzt Börner wird die Klinik zum 31. März verlassen. Danach werde er, wie Börner gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, erst einmal als Honorararzt an verschiedenen Kliniken tätig sein – etwa bei personellen Engpässen aufgrund von Erkrankungen oder als Urlaubsvertretung. Ihm lägen aber auch Angebote von Krankenhäusern vor, die seine ethische Einstellung tolerierten. Ein Haus in kirchlicher Trägerschaft sei aber nicht darunter. Börner gehört einer Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) an.

 

Online-Petition gegen massenhafte Abtreibungen hat bereits 5.500 Unterschriften

 

Währenddessen stößt eine Online-Petition des evangelischen Wochenmagazins ideaSpektrum (Wetzlar) gegen massenhafte Abtreibungen in Deutschland (www.aufruf-lebensrecht.de) auf wachsendes Interesse. Innerhalb einer Woche unterschrieben fast 5.500 Personen, darunter Ärzte, Unternehmer und Pastoren. Mit der Petition werden die Abgeordneten des Deutschen Bundestages aufgefordert, dafür zu sorgen, dass gemäß einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts das Leben ungeborener Kinder wieder umfassend geschützt wird. Jedes Jahr würden über 100.000 Kinder im Mutterleib getötet – obwohl eine Abtreibung rechtswidrig ist. Chefärzte müssten das Recht haben zu bestimmen, dass in ihrer gynäkologischen Abteilung keine Abtreibungen vorgenommen werden. Zu den Unterzeichnern der Petition gehören unter anderen der Geschäftsführer der Organisation Alpha Deutschland (sie bietet Glaubenskurse an), Alexander Graf zu Castell-Castell (Weimar), die stellvertretende Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Cornelia Kaminski (Fulda), der Evangelist Ulrich Parzany (Kassel), der Vorsitzende des Treffens Christlicher Lebensrecht-Gruppen und Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, (Stuttgart) und der Generalsekretär des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften), Frank Spatz (Kassel). Ebenfalls unterschrieben haben der Direktor des Diakonissen-Mutterhauses Neuvandsburg, Reinhard Holmer, Pfarrer Uwe Holmer (Serrahn), der Direktor des Bibelseminars Bonn (Bornheim), Heinrich Derksen, der evangelikale Unternehmer Joachim Loh (Haiger/Mittelhessen), der Islamwissenschaftler Carsten Polanz (Gießen), ein Vorstandsmitglied beim Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen, der Gynäkologe Michael Kiworr (Mannheim), der Vorsitzende des Süddeutschen Gemeinschaftsverbands, Dietmar Kamlah (Stuttgart), sowie die Sprecherin der Bundesvereinigung „Christen in der AfD“, Anette Schultner (Hameln).


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