Die Notwendigkeit christlicher Apologetik
Eine schriftgemäße Apologetik geht von der Erkenntnis aus, dass die Verständlichkeit – und folglich die dynamische Kraft – der intellektuellen Herausforderung des Evangeliums aufgegeben wird, wenn die Gläubigen nicht eine kompromisslose Einstellung im Umgang mit der Welt des Unglaubens an den Tag legen. Es gibt keine religiöse Neutralität. Nur die vorausgesetzte Realität der Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus wird dem Anspruch gerecht, Grundlage jeglichen Wissens – nicht nur des geistlichen – zu sein. Die allumfassende apologetische Herausforderung des Christentums ist, dass der Mensch, der die biblische Wahrheit gedanklich ausklammert, im Prinzip nichts beweisen oder wissen kann. Wir müssen lernen, unser Denken in jeder Hinsicht von biblischen Prinzipien regulieren und bestimmen zu lassen.
Dr. Greg Bahnsen lehrt uns zu verstehen, was christliche Apologetik wirklich ist und wie sie effektiv praktiziert werden kann. Jeder Christ ist dazu aufgerufen, als Zeuge Jesu Christi seinen Glauben gegenüber anderen nichtchristlichen Ideologien und Religionssystemen zu verteidigen.
Ich befasse mich nicht nur damit, anderen die Prinzipien effektiver Apologetik des christlichen Glaubens zu vermitteln, sondern beteilige mich ebenfalls aktiv an der öffentlichen Diskussion über die absolute Gültigkeit der biblischen Wahrheit. Ich tat dies u.a. durch die Teilnahme an der Produktion des Dokumentarfilms „Human Weeds“, der demnächst im amerikanischen und kanadischen Fernsehen gezeigt werden wird. Wenn jemand Interesse hat, ihn anzusehen, kann er dies im tun (Sprache: Englisch).
Es ist interessant zu beobachten, in welchen Ländern die auf der Webseite des Verax Instituts veröffentlichten Artikel gelesen werden. Alleine heute waren Personen aus folgenden Ländern dabei: Indien, Solomon Inseln, Saudi Arabien, Ungarn, Finnland, USA, England, Deutschland, Schweiz, Kanada, Italien, Österreich und Australien.
Im Moment beschäftige ich mich mit der Abfassung eines Buchs über die Religion des Progressivismus. In einer meiner Quellen las ich über die Geschichte dieser Ideologie folgendes: „Die Welt ist von einer moralischen Auseinandersetzung geprägt, in dem der Mensch gegen das Übel der gegenwärtigen Anarchie und des gegenwärtigen Individualismus kämpft, und sich für das kommende Königreich Gottes auf Erden einsetzt, das das Individuum mit einem sozialen Ganzen vereint. Der Kommunikant der Religion der Menschheit, der Religion des Fortschritts nahm die erfreuliche Nachricht entgegen, dass er frei sei, die Zukunft zu gestalten und die Kontrolle über die Naturgesetze und über das, was gemeinhin Geschichte genannt wird, auszuüben.“ Diese Glaubensaussage popularisierte James Mark Baldwin, der ehemalige Professor für Philosophie und Psychologie an der Johns Hopkins Universität, schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Heute leben wir in einer Zeit, wo diese Religion immer mehr Menschen in ihren Bann schlägt. Sie wird auch in Namen des Christentums in vielen evangelikalen Gemeinden verbreitet.