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Papst und EKD: Wurde mit vielen Worten wenig gesagt?


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Rolf

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Papst und EKD: Wurde mit vielen Worten wenig gesagt?

 

 

 

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Das Treffen von Papst Franziskus mit der EKD-Delegation unter Führung des Ratsvorsitzenden, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm im Vatikan hat ein schwaches mediales Echo hervorgerufen. Foto: L'Osservatore Romano

Rom (idea) – Ein verhaltenes mediales Echo hat das Treffen von Papst Franziskus mit einer EKD-Delegation unter Führung des Ratsvorsitzenden, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), am 6. Februar im Vatikan hervorgerufen. Der Grundtenor: Man sei einander zwar herzlich begegnet, konkrete Ergebnisse habe es aber kaum gegeben. Im Anschluss an die einstündige Begegnung hatten beide Seiten erklärt, man wolle sich verstärkt um eine Annäherung bemühen. „Die Ökumene kommt nicht voran“, schreibt die Tageszeitung „Die Welt“ (Berlin). Zumindest in der Kunst, „mit vielen Worten nichts zu sagen“, hätten „die mächtigen Männer der evangelischen und der katholischen Kirche längst zur vollen Einheit gefunden“. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung formuliert, dass EKD und (katholische) Deutsche Bischofskonferenz sich nach dem Treffen zwar erfreut über die Unterstützung des Papstes gezeigt hätten, die theologische Arbeit bei Taufe und Abendmahl zu intensivieren: „Aber ganz so einfach wird diese Arbeit nicht sein, denn zur EKD gehören mehrere Kirchen der Reformation – nicht nur die Lutheraner.“

 

Deutsche Welle: „Kein Höhepunkt der gelebten Ökumene“

 

Das Fazit der Süddeutschen Zeitung zu der Begegnung lautet: „Obwohl das ein Zeichen der Annäherung ist, sind sich die beiden Kirchen in vielen Bereichen weiterhin uneins.“ Die „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Heidelberg) schreibt: „Die Erwartungen an die Begegnung in Rom waren hoch. Von ‚Meilenstein’ war die Rede, von sichtbaren Schritten zur Einheit. Dann spricht der Papst lediglich von der ‚Hoffnung, dass diese Begegnung die Gemeinschaft zwischen uns weiter stärkt’, von der ‚bereits versöhnten Verschiedenheit’.“ Ähnlich skeptisch äußert sich die „Deutsche Welle“ (Bonn): „Wenn man miterlebt hat, wie unkonventionell Papst Franziskus ansonsten mit Angehörigen anderer Religionen oder Konfessionen umgeht, dann war diese Begegnung mit den deutschen Protestanten kein Höhepunkt der gelebten Ökumene.“ Ob es inhaltlich Signale, „vielleicht sogar fachtheologische Anstöße“ gegeben habe, bleibe abzuwarten.

 

General-Anzeiger Bonn: Keine konkreten, theologischen Schritte

 

Den Eindruck teilt man beim General-Anzeiger (Bonn): „Konkrete, theologische Schritte folgten in der Begegnung am Montag gleichwohl nicht.“ An der Begegnung nahm auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (München), teil. Ein zentrales Thema war das 500-jährige Reformationsjubiläum 2017. Franziskus nannte es in seiner Ansprache „bedeutsam“, dass sich evangelische und katholische Christen im Jubiläumsjahr vorgenommen hätten, „Christus erneut ins Zentrum ihrer Beziehungen zu rücken“. Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm rief dazu auf, ein neues Kapitel der ökumenischen Verständigung aufzuschlagen. Die Welt im Jahre 2017 brauche das gemeinsame Zeugnis der Kirchen.


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