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Avi Primor, ehem. israelischer Botschafter, über Antisemitismus und Islamprobleme


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Avi Primor, ehem. israelischer Botschafter, über Antisemitismus und Islamprobleme

 

 

 

Veröffentlicht: 20. Januar 2017 | Autor:

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Der frühere Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Avi Primor (siehe Foto), hat eine Reihe von Büchern geschrieben, in welchem er sich mit der Judenfeindlichkeit in aller Welt und dem Nahostkonflikt befaßt, zudem mit dem deutsch-israelischen Verhältnis, aber auch mit dem Problem des radikalen Islam.

In seinem Buch „Mit Ausnahme Deutschlands“ würdigt er unser Land auch anhand vieler persönlicher Berichte und Erlebnisse.

 

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Primor ist Vorsitzender der Israelischen Gesellschaft für Auswärtige Politik (Israel Council on Foreign Relations). Er erhielt u. a.den

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1998, den

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in Gold und 2003 das

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.

 

In seinen Reden und Schriften äußert sich der ehem. Diplomat betont deutschfreundlich. Dies war bereits während seiner Amtstätigkeit als Botschafter des jüdischen Staates der Fall. Er hat auch uns seinerzeit einen sehr freundlichen Brief geschrieben, in dem er unseren Einsatz sowohl gegen Rechts- wie gegen Linksradikalismus sowie unser Eintreten für demokratische Werte ausdrücklich würdigt.

Das Kulturmagazin CICERO veröffentlichte im Oktober 2010 ein Interview mit Avi Primor. Dabei stellte ihm Daniel Schreiber auch folgende Frage:

 

„Zusammen mit der Journalistin Christiane von Korff haben Sie sich in Ihrem Buch „An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld“ (Piper-Verlag) auf eine überraschend entkrampfte Weise mit Antisemitismus auseinandergesetzt. Deshalb möchten wir Ihnen eine provokante Frage stellen: Ist der Antiislamismus, der sich zurzeit in Westeuropa und den Vereinigten Staaten abzeichnet, mit dem Antisemitismus vergleichbar?“

Hierzu gibt Primor folgende Antwort:

 

„Vergleichbar sind sie nicht, weil die Umstände anders sind; wir sprechen hier von ganz anderen Maßstäben. In Deutschland machten die Juden zu Beginn des 20. Jahrhunderts höchstens ein Prozent der Bevölkerung aus, das sich außerdem noch ungewöhnlich erfolgreich integrierte. Anschläge oder Feindseligkeiten vonseiten der Juden gab es nie.

 

Auch die meisten Muslime sind nicht gewalttätig, wahrscheinlich gibt es auch eine Mehrheit unter ihnen, die sich integrieren will. Es gibt aber eben diese Minderheit unter ihnen, die das nicht macht. Und die löst eine Empörung aus.“

 

Zum Thema Antisemitismus im Westen erklärt der ehem. Botschafter:

 

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„Interessanterweise ist der Antisemitismus in Westeuropa und Nordamerika in den vergangenen Jahrzehnten ununterbrochen zurückgegangen. Anhand von Meinungsumfragen haben wir das sorgfältig untersucht. Wenn auch manche Vorurteile bestehen bleiben, so hat sich die Haltung gegenüber den jüdischen Mitbürgern doch zunehmend normalisiert.

 

Auch haben wir versucht zu erklären, warum im Gegensatz zu dieser Lebensrealität viele Menschen glauben, dass der Antisemitismus zunimmt. Das liegt unter anderem daran, dass es in Westeuropa einen neuen, gelegentlich gewalttätigen Antisemitismus gibt, der von jenem radikalen Teil der muslimischen Bevölkerung ausgeübt wird.“

Sodann sagt Schreiber, Deutschland gelte in puncto Vergangenheitsaufarbeitung vielfach als Vorbild in der Welt: „In kaum einem anderen Land wurden so ausgeprägte Diskussionen über kollektive Schuld geführt, kaum ein anderes Land baut so viele Mahnmale.“

 

Die Antwort Primos lautet: „Ja, das ist eine unbestrittene Tatsache. Es gibt auch keinen vergleichbaren Fall in der Geschichte, in dem ein Land, das einen Krieg verliert, ohne Zwang Entschädigungen gezahlt hat – und dies nicht einmal einem anderen Land beziehungsweise dem Sieger, sondern einer Bevölkerung von einzelnen Individuen. Dass freilich auch die Verbrechen der Nazis in der Geschichte ohne Vergleich dastehen, muss ich hier nicht extra betonen.“

 


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