Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Bedford-Strohm verteidigt Auftreten auf dem Tempelberg


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
4 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34108 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

 

 

 

Kreuz abgelegt
 
 
28. Oktober 2016
 
 

Bedford-Strohm verteidigt Auftreten auf dem Tempelberg

 

 

 

csm_bedford_strohm_heinrich_scheich_omar
v. l.: Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und Scheich Omar Awadallah Kiswani auf dem Tempelberg. Foto: picture-alliance/dpa

München (idea) – Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), hat die Entscheidung gerechtfertigt, während des Besuchs auf dem Tempelberg in Jerusalem sein Bischofskreuz abzulegen. „Wir haben aus Respekt vor den Gastgebern gehandelt“, sagte er am 28. Oktober vor Pressevertretern. Es handele sich aber „in keinster Weise um eine Verleugnung des Kreuzes, sondern um eine Antwort auf den Wunsch der Gastgeber“. Eine Delegation von EKD und (katholischer) Deutscher Bischofskonferenz war Mitte Oktober zu einer gemeinsamen Pilgerfahrt nach Israel gereist. Dort besuchte sie neben Stätten, an denen Jesus gewirkt hat, auch den muslimischen Felsendom und die jüdische Klagemauer. Fotos davon zeigten den Ratsvorsitzenden ohne sein Bischofskreuz. Das hatte Verwunderung ausgelöst. Wie Bedford-Strohm vor den Journalisten weiter sagte, trägt er bei Moscheebesuchen sonst das Bischofskreuz: „Das halte ich für den Normalfall.“ Den eigenen Glauben im interreligiösen Dialog zu verleugnen, sei der verkehrte Weg. In dieser besonderen Situation in Jerusalem wäre es aber falsch gewesen, dem Wunsch der islamischen Gastgeber nicht nachzukommen, erklärte er.

 

Ökumene: Wir wollen keine „Einheitsorganisation“

 

Angesprochen auf konkrete ökumenische Fortschritte im Zuge des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 sagte der EKD-Ratsvorsitzende, es gehe nicht darum, eine „Einheitsorganisation“ zu schaffen. Vielmehr strebten die evangelische und die katholische Kirche ein Miteinander in versöhnter Verschiedenheit an. Man sehe in den Traditionen, die parallel gewachsen seien, einen Reichtum. In der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ sei 1999 von einem „differenzierten Konsens“ die Rede gewesen, den man erreicht habe. Bedford-Strohm äußerte die Hoffnung, dass man dazu auch in den weiter offenen Fragen komme. Dass nicht gemeinsam Abendmahl gefeiert werde, sei eine der noch am deutlichsten sichtbaren Wunden der Kirchentrennung.

 

Die Kirche muss sich auch politisch äußern

 

Bedford-Strohm verteidigte, dass sich die evangelische Kirche auch zu politischen Fragen zu Wort melde. Er reagierte damit auf eine Äußerung des früheren Vizepräses der EKD-Synode, des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein (CSU). Dieser hatte kürzlich erklärt, er kenne „viele, die wegen politischer Äußerungen von Bischöfen aus der Kirche ausgetreten sind, aber niemanden, der deswegen eingetreten ist“. Nach Bedford-Strohms Worten dürfen Amtsträger in der Kirche „ihre Privatmeinung nicht mit einem Heiligenschein versehen“. Aber wo es um das Doppelgebot der Liebe gehe und nur die Politik Abhilfe schaffen könne – wie etwa bei der Flüchtlingskrise oder der weltweiten wirtschaftlichen Ungerechtigkeit –, habe die Kirche die Aufgabe, sich zu Wort zu melden. Und er kenne durchaus Menschen, die deswegen in die Kirche eingetreten seien.

 

Wunsch nach einer „Generation 2017“

 

Sein größter Wunsch an das Reformationsjubiläum sei, dass möglichst viele Menschen Christus neu entdeckten, sagte Bedford-Strohm. Vor allem junge Leute sollten für den christlichen Glauben begeistert werden: „Ich wünsche mir, dass eine Generation 2017 aus diesem Reformationsjubiläum hervorgeht.“ Das öffentliche Interesse am Jubiläum beeindrucke ihn. So seien bereits 140.000 Exemplare der überarbeiteten Lutherbibel verkauft worden. Die kostenlose App für Mobilgeräte hätten sich bereits 26.000 Interessierte heruntergeladen: „Das zeigt, dass die Reformation Menschen auch nach 500 Jahren noch berührt, besonders in einer Zeit, in der so viele Menschen nach Halt und Orientierung suchen.“


  • 0

#2
MajorTom

MajorTom

    Member

  • Mitglied
  • PIPPIP
  • 13 Beiträge
  • LocationBayern
  • Land: Country Flag

Bedford-Strohm sollte das Kreuz gleich abgelegt lassen und es jemanden geben, der über Rückrad und Mut verfügt und sich nicht vor dem Islam in den Staub wirft.


  • 1

#3
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34108 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

 

 

 

Prof. Wolffsohn kritisiert Kreuz-Verzicht von Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm

 

 

 

Veröffentlicht: 9. November 2016 | Autor:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

 

 

 

 

Der deutschjüdische Historiker und Publizist Prof. Dr. Michael Wolffsohn hat sich am 8. November 2016 in BILD-online zur aktuellen Debatte um die Anne-Will-Sendung und die umstrittene Teilnahme einer vollverschleierten Islamisten-Muslima

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

.

 

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

 

Zugleich nahm der Münchner Geschichtswissenschaftler (siehe Foto) auch Stellung zum Verhalten von Kardinal Reinhard Marx und dem EKD-Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm, die kürzlich auf dem Tempelberg in Jerusalem ihr Brustkreuz abnahmen, um damit einer Aufforderung von Islamvertretern nachzukommen.

 

Prof. Wolffsohn hält den beiden „obersten deutschen Kirchenvertretern“ vor, sie hätten „so wenig im Kreuz (sprich: Rückgrat“, daß sie „das Symbol des Christentums“ abgelegt hätten.

 

Der Historiker fügt hinzu: „Das hatte weder mit „Respekt“ etwas zu tun noch mit Toleranz, geschweige denn Akzeptanz (= Billigung) des Anderen in seinem Anders-Sein. Das war Unterwerfung und Selbstverleugnung.“

Aus der Sicht Wolffsohns ist es zudem eine christliche „Selbstverleugnung“, wenn „auf bayerischen oder anderen Bergen das Gipfelkreuz zersägt oder entfernt“ werde   – ebenso wenn „aus falscher Rücksichtnahme das Kruzifix in Schulklassen abgehängt“ werde.

 

 

Foto:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!


  • 0

#4
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34108 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

 

 

 

Rückblick: Bedford-Strohm bereut umstrittenen Besuch auf Jerusalemer Tempelberg

 

 

 

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, äußert sich wie Kardinal Reinhard Marx im Nachhinein kritisch über den Besuch des Tempelbergs in Jerusalem. "Rückblickend wäre es besser gewesen, den Besuch an diesem Ort zu diesem Zeitpunkt und in dieser Form nicht zu machen", sagte Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd).

 

Der EKD-Ratschef und sein katholischer Amtsbruder Marx hatten auf Bitten der muslimischen und jüdischen Autoritäten an den beiden Stätten ihre Amtskreuze abgelegt. Das hatte zu scharfer öffentlicher Kritik geführt.

 

Die beiden Bischöfe standen an der Spitze einer ökumenischen Delegation vom Rat der EKD und katholischer Deutscher Bischofskonferenz, die im Oktober eine Pilgerfahrt ins Heilige Land zur gemeinsamen Vorbereitung des 500. Reformationsjubiläums im nächsten Jahr unternommen hatten. Dabei besuchten sie den Tempelberg, der unter muslimischer Verwaltung steht, aber auch heilige Stätte für Juden und Christen ist. Im Anschluss waren sie zur Westmauer des Tempelberges, der sogenannten Klagemauer, gegangen, die eine Gebetsstätte der Juden ist.

 

Tempelberg-Besuch: "Wahl zwischen zwei schlechten Optionen"

 

"In der damaligen Sondersituation am Sukkotfest auf dem Tempelberg und an der Klagemauer hatten wir angesichts einer plötzlich sehr angespannten Situation leider nur die Wahl zwischen zwei schlechten Alternativen", sagt Bedford-Strohm knapp zwei Monate nach dem Besuch. Mit dem Tragen des Kreuzes hätte man riskiert, als christliche Bischöfe konfliktverschärfend zu wirken. "Oder wir konnten eben der gut meinenden Bitte unserer Gastgeber nachkommen, ohne Kreuz an die Stätte der jeweiligen Religion zu gehen." Beides seien in der unvorhergesehenen Lage schlechte Optionen gewesen, sagte der EKD-Ratschef. Er verwies darauf, dass es ein Jahr zuvor am Tempelberg religiöse Auseinandersetzungen mit Todesopfern gegeben habe.

 

"Falsche Kritik: Wir verstecken unseren Glauben nicht"

 

Bedford-Strohm wies Vorwürfe zurück, "wir würden unseren Glauben im Gespräch mit anderen Religionen verstecken". Er bedauere, dass nach der medialen Debatte dieser Eindruck habe entstehen können. "Das wäre nun wirklich das letzte, was wir tun würden, und wir praktizieren ja jeden Tag das Gegenteil", sagte er.

 

Kardinal Marx hatte sich am Sonntag im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks ähnlich geäußert. "Das war nicht gut vorbereitet", räumte der Erzbischof von München und Freising ein. "Man hätte vielleicht darauf verzichten sollen, überhaupt da hin zu gehen." Den Vorwurf, die ökumenische Pilgergruppe habe sich unterworfen und das Christentum verraten, empfinde er jedoch als beleidigend, sagte Marx.


  • 0

#5
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34108 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

 

 

 

Der EKD-Chef hat Jesus Christus „verleugnet“

 

 

 

csm_bedford_strohm_heinrich_scheich_omar
v. l.: Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und Scheich Omar Awadallah Kiswani auf dem Tempelberg. Foto: picture-alliance/dpa

Bischofsheim (idea) – In ungewöhnlich scharfer Form hat ein evangelischer Pfarrer in Bayern im Gottesdienst am 2. Weihnachtstag Kritik an seinem Landesbischof, dem EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm (München), geübt. Der Protest bezieht sich auf den Besuch Bedford-Strohms mit einer ökumenischen Pilgergruppe im Oktober auf dem unter muslimischer Verwaltung stehenden Tempelberg und an der jüdischen Klagemauer in Jerusalem. Der EKD-Ratsvorsitzende und der Vorsitzende der (katholischen) Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (München), hatten auf Bitten der Gastgeber ihre Amtskreuze abgelegt. Pfarrer Matthias Schricker nannte dieses Verhalten eines Vertreters der evangelischen Christen in Deutschland „untragbar“. „Es schmerzt mich im Herzen, und ich schäme mich für unseren Bischof. Denn ich glaube nicht, dass er um Leib und Leben hätte bangen müssen“, sagte der Geistliche in der Predigt vor seiner Gemeinde in Bischofsheim (Hohe Rhön).

 

Schricker: Ich würde meinen Ehering auch nicht abnehmen ...

 

Nachfolge Jesu bedeute auch, sich zu ihm zu bekennen. „Ich würde meinen Ehering auch nicht abnehmen und den Menschen verleugnen, den ich liebe.“ Er verstehe diese Äußerungen „als eine Art Gegenbekenntnis“, so Schricker. „Ich kann und werde den Landesbischof und Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm nicht als Oberhaupt der evangelischen Kirche anerkennen können, wenn er den Herrn der Kirche und damit das Licht der Welt verleugnet.“ Schricker äußert die Hoffnung, dass Jesus Bedford-Strohm „barmherzig die Augen“ öffnen werde: „So wie er es bei mir und jedem von uns immer wieder tun wird und führt ihn zur Buße.“ Mitte Dezember hatte der EKD-Ratsvorsitzende seinen umstrittenen Besuch auf dem Tempelberg und an der jüdischen Klagemauer als Fehler bezeichnet. Rückblickend wäre es besser gewesen, ihn „zu diesem Zeitpunkt und in dieser Form nicht zu machen“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Den Vorwurf, die ökumenische Pilgergruppe habe sich unterworfen, und das Christentum verraten, nannte er beleidigend.


  • 0