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Zeugen Jehovas an der Haustür


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Rolf

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Zeugen Jehovas an der Haustür





Wie führe ich mit ihnen ein missionarisches Gespräch?


1. Betrachten Sie die Zeugen Jehovas an Ihrer Haustür nicht als Ihre Feinde, sondern als Menschen, die
Gott Ihnen geschickt hat, damit Sie diesen die rettende Botschaft vom dreieinigen Gott und der Erlösung
durch Jesus Christus weitersagen können.

2. Beten Sie vor und nach der Begegnung für diese Menschen. Beten Sie auch innerlich während der
Begegnung.

3. Bitten Sie Gott um Liebe, Freundlichkeit und Weisheit. Bitten Sie Ihn aber auch, Sie und Ihre Familie vor
falschen Lehren zu bewahren. Stellen Sie sich unter die Bedeckung des Blutes Jesu Christi.

4. Begegnen Sie den Zeugen Jehovas mit Respekt. Machen Sie ihre Ansichten nicht lächerlich, sondern
stellen Sie sich mit ihnen unter die Autorität der Heiligen Schrift.

5. Betonen Sie, dass Sie wie die Zeugen Jehovas die Heilige Schrift als absolute Richtschnur anerkennen,
allerdings nur die Heilige Schrift und nicht den „Wachtturm“, aber auch nicht die „Neue-WeltÜbersetzung“
der Wachtturm-Gesellschaft, sondern den ‚Urtext oder eine urtextnahe Übersetzung (z. B.
Elberfelder Bibel).

6. Es wäre gut, wenn Sie vor dem Gespräch mit den grundlegenden Lehren der Wachtturm-Gesellschaft
und auch deren Widerlegung etwas vertraut sind. Lesen Sie gute christliche Literatur, die Sie darüber
informiert.

7. Wichtiger aber ist es, sich in der Bibel gut auszukennen und ihren Anweisungen zu folgen. Ziehen Sie die
geistliche Waffenrüstung nach Epheser 6, 13-18 an.

8. Beachten Sie, dass Zeugen Jehovas ständig biblische Begriffe verwenden, aber häufig etwas anderes
damit meinen als Sie. Drängen Sie auf klare Begriffsdefinitionen. Beispielsweise bezeichnen auch
Zeugen Jehovas Jesus als „Sohn Gottes“, meinen damit aber den Erzengel Michael als einen Gottessohn
(und nicht Jesus Christus als Gott den Sohn).

9. Beugen Sie der sogenannten „Rösselsprung-Methode“ (das Gegenüber hüpft von einer Bibelstelle zur
anderen) vor, indem Sie sich auf wenige Themen und Bibelstellen konzentrieren und diese gründlich
ausdiskutieren.

10. Lassen Sie es nicht zu, dass ihr Gesprächspartner Bibelstellen aus dem Zusammenhang reisst, sondern
pochen Sie immer wieder auf den Kontext und den sich daraus ergebenden Wortsinn der biblischen
Aussagen.

11. Versuchen Sie, die Gesprächsführung zu übernehmen und zu behalten, und stellen Sie die zentralen
Themen des christlichen Glaubens (Gott, Christus, Erlösung) in den Mittelpunkt.

12. Weisen Sie, soweit Sie entsprechende Literatur zur Hand haben die zahlreichen Irrtümer und
Falschprophezeiungen der Wachtturm-Gesellschaft (z. B. die nicht eingetroffenen Voraussagen für 1874,
1878, 1925 und 1975) nach. Fragen Sie Ihre Besucher dann, ob diese wirklich eine Organisation für eine
vertrauenswürdige Autorität halten, die ihre Anhänger schon so häufig getäuscht hat.

13. Würdigen sie den missionarischen Einsatz und ethischen Eifer der Zeugen Jehovas, aber weisen Sie
deutlich darauf hin, dass menschliche Werke keine Zusatzgarantie für das ewige Heil sind, sondern
vielmehr eine Folge des durch Jesus Christus für uns auf Golgatha erworbenen vollkommenen Heils.

14. Wenn Ihnen eine theologische Diskussion schwer fällt, lassen Sie sich nicht weiter darauf ein, sondern
bekennen Sie fröhlich die vollkommene Erlösung, die Sie durch Jesus Christus erhalten haben. Brechen
Sie dann das Gespräch ab, verabschieden Sie die Zeugen Jehovas und befehlen Sie sie der rettenden
Liebe Gottes an.

15. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ihnen gute christliche Literatur mitzugeben. Da die Wachtturm-
Anhänger Bücher von Seiten der „Christenheit“ in aller Regel nicht lesen dürfen, empfiehlt es sich, ihnen
diese mit dem Vorschlag mitzugeben, bei einem weiteren Besuch auch über diese Literatur zu reden. Da
diesen daran liegt, wieder zu kommen, werden sie sich diesem Vorschlag kaum entziehen können.

16. Bei der ganzen Begegnung (und natürlich auch darüber hinaus) ist es wichtig, selber ein glaubwürdiges
Christsein zu praktizieren und vorzuleben – und das heißt konkret: freundlich zu bleiben, sich nicht
provozieren zu lassen und evtl. auch etwas zu trinken und zu essen anzubieten.

17. Wenn man keine Zeit für ein Gespräch hat, kann man das freundlich sagen – und der Besucher muss es
akzeptieren. Fühlt man sich den Zeugen Jehovas allein nicht gewachsen, dann kann man andere
Christen zum Gespräch hinzuziehen (die Wachtturm-Anhänger kommen ja auch meistens zu zweit).
Grundsätzlich jedoch sollte man sich der missionarischen Begegnung mit Zeugen Jehovas nicht
entziehen. Dann sie sind Menschen, die Gott lieb hat und retten möchte.

18. Zeigt ein Zeuge Jehovas Offenheit für das biblische Evangelium, dann beginnt ein schmerzhafter
Lösungsprozess von der Sekte. Er gilt als Abtrünniger und Geächteter, verliert seine bisherigen Freunde
und den „bergenden“ Rahmen der Wachtturm-Gesellschaft. Deshalb ist es wichtig, ihm ein neues
Zuhause zu bieten, in dem er sich wohl fühlen kann: eine bibeltreue, hilfsbereite Gemeinde, in der einer
den anderen trägt und tröstet; die überschaubare Gruppe eines Hauskreises, in dem einer für den
anderen einsteht; einen Ort der Geborgenheit.

19. Unter Umständen sind seelische Verletzungen infolge des Gewissensdrucks und der Unterwerfung unter
die Wachtturm-Organisation vorhanden, die behutsam geheilt werden müssen. Die Botschaft von der
Erlösung des Sünders allein aus Gnaden schenkt Luft zum Atmen. Sie befreit von der versklavender
Werkgerechtigkeit und panischer Harmagedon-Furcht.

20. Die missionarische Begegnung mit Zeugen Jehovas kann nicht „einstudiert“ werden (wie dies die
Wachtturm-Gesellschaft ihrerseits versucht), sondern sie erfolgt unter Gebet und der souveränen Leitung
des Heiligen Geistes.

21. Es geht nicht um die Bekehrung zu einer bestimmten Kirche oder Konfession, sondern in erster Linie um
die Hinwendung zum lebendigen Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, wie ihn die Bibel uns schildert.
„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gab, damit alle
die an ihn glauben nicht verloren gehen, sonder das ewige Leben haben“
(Johannes 3, 16).

Aus: Zeugen Jehovas – Geschichte, Lehre, Beurteilung von Dr. Lothar Gassmann
Hänssler- Verlag, 1996

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