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Katrin Göring-Eckardt - Die Stimmungskanone im grünen Haubitzenlager


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Rolf

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/ 07.04.2016
 
 
 
 

Katrin Göring-Eckardt - Die Stimmungskanone im grünen Haubitzenlager

 

 

 

Wenn die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Deutschen Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, eine Rede hält oder ein Interview gibt, sagt sie immer etwas Originelles, das es verdient, festgehalten zu werden, damit nachfolgende Generationen sich ein Bild über den Grad der Verwirrung machen können, der in diesen Tagen den politischen Diskurs bestimmt.

 

Erst vor ein paar Wochen erklärte sie vor der Synode in Bremen, durch die Flüchtlinge werde Deutschland „religiöser, bunter, vielfältiger und jünger“; die Unternehmen bekämen nicht nur die „benötigten Fachkräfte“, es sei zudem „eine schöne Ironie der Geschichte“, dass  Flüchtlinge künftig die Renten von Wählern der „Alternative für Deutschland“ bezahlen würden. „Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt.“ Es gebe keinen Grund, Angst zu haben.

 

Man muss der grünen Politikerin als mildernden Umstand zugute halten, dass sie diese Aussagen vor der   Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof machte, wo die jungen „Fachkräfte“ eine große bunte Party feierten. Anfang April gab sie der „Welt“ ein Interview, in dem sie allerdings bewies, dass sie seitdem nichts dazu gelernt hat. Sie schlug nicht nur vor, „den Islam bei uns ein(zu)bürgern, um Radikalisierung vorzubeugen“, sie sagte auch: „Wir müssen diese Menschen für die Demokratie und die offene Gesellschaft und den Zusammenhalt zurückgewinnen“, womit sie nicht etwa die marodierenden „Fachkräfte“ meinte, sondern die Wähler der AfD.

 

Offenbar hatten die vorausgegangenen Wahlen in Sachsen-Anhalt und Rheinland Pfalz, bei denen die Grünen nur ganz knapp, nämlich mit 5,2 Prozent  beziehungsweise 5,3 Prozent den Einzug in die Parlamente schafften, die grüne Fachkraft für Demokratie, offene Gesellschaft und Zusammenhalt dermaßen geschockt, dass ihr der Sinn für das Wesentliche abhanden kam: Wahlen werden von Wählern, nicht von Politikern entschieden. Zu sagen, die Wähler hätten sich von der Demokratie abgewandt, weil einem das Ergebnis nicht passt, zeugt nur von  eigener Selbstüberschätzung und Verachtung der dummen Wähler, die nicht wussten, was sie tun.

 

Nun kommt es darauf an, Frau Göring-Eckardt zurückzuholen und sie wieder in das demokratische Gehege einzubürgern. Keine einfache Aufgabe. Aber wir schaffen auch das.

 

 

Zuerst erschienen in der Züricher Weltwoche


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