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Erster Friedhof der größten Widersacher des biblischen Israels entdeckt


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Rolf

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Erster Friedhof der größten Widersacher des biblischen Israels entdeckt

 

 

 

 

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Archeologen und Helfer bei den Ausgrabungen nahe der Küstenstadt Aschkelon. Foto: picture-alliance/newscom

Aschkelon (idea) – In Israel haben Archäologen in den Überresten einer Stadt der Philister einen großen Friedhof entdeckt. Es ist die erste Grabstätte, bei der die Wissenschaftler sich nach eigenen Angaben sicher sind, dass es sich um eine der Philister handelt. Alle anderen hätten außerhalb der großen Städte gelegen und deswegen auch von anderen Völkern stammen können. Der Friedhof befindet sich am Rande der Küstenstadt Aschkelon und wird den Wissenschaftlern zufolge auf das 10. Jahrhundert v. Chr. datiert. Rund 100 Mitarbeiter haben dort unter der Leitung des Archäologieprofessors Daniel Master vom evangelikalen Wheaton College (Wheaton/US-Bundessaat Illinois) bis Anfang Juli 145 Skelette aus zwei drei Meter tiefen Gruben geholt. Wie der Israelexperte Alexander Schick (Westerland/Sylt) gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, handelt es sich bei dem Friedhof um einen wichtigen Fund, weil es erstmalig eindeutig ein Philister-Friedhof sei. Ein Nachweis für die biblischen Schilderungen sei der Fund aber nicht: „Er bestätigt weder die Bibel, noch widerspricht er ihr. Dass die Philister dort siedelten, war schon vorher bekannt und nicht umstritten.“ Die Skelette ließen beispielsweise Rückschlüsse über die Ernährung zu, sagte Schick. Die Philister sollen beispielsweise Schweine- und Hundefleisch gegessen haben. Aber man wisse weiterhin nicht, so Schick, welche Gottheiten sie angebetet hätten. Einige Funde aus den Gräbern – aber keine Skelette – sind seit dem 10. Juli im Jerusalemer Rockefeller-Museum ausgestellt. Die Ausgrabungen am Rand von Aschkelon begannen vor 31 Jahren unter der Leitung des US-Archäologen Lawrence Stager und sind nun abgeschlossen. Jetzt sollen die Funde weiter analysiert werden.

 

Erster Hinweis auf Goliath wurde 2005 gefunden

 

Das Volk der Philister gehörte in biblischen Zeiten zu den größten Widersachern Israels. Sie kamen im frühen 12. Jahrhundert v. Chr. nach Kanaan und waren in einem Fünfstädtebund vereint, der neben Aschkelon auch Aschdod, Ekron, Gath und Gaza umfasste. Unklar ist, wo die Philister vorher siedelten. Vermutungen von Forschern zufolge kamen sie aus Zypern, Griechenland oder Anatolien. Der Kampf gegen die Philister zog sich durch einen Großteil der Regierungszeit Sauls (ab 1. Samuel 13). Biblischen Aussagen zufolge tötete der Hirtenjunge David im Zweikampf den „Philisterriesen“ Goliath (1. Samuel 17) mit einer Steinschleuder. In Goliaths Heimatort Gath (1. Samuel 17,4) wurde 2005 eine Tonscherbe mit der bisher ältesten philistäischen Inschrift gefunden (um 1.000 v. Chr.), die auf den Namen Goliath verweist.


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