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EKD distanziert sich von Luthers Abgrenzungen gegenüber dem Islam


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2 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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EKD distanziert sich von Luthers Abgrenzungen gegenüber dem Islam

 

 

 

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Wird das reformatorische „solus Christus“ von Martin Luther als „überheblich“ wahrgenommen? Foto: idea/Limberg

Hannover (idea) – Die reformatorischen Abgrenzungen gegenüber dem Islam können nicht ohne Weiteres in die Gegenwart übertragen werden. Diese Ansicht vertritt die Konferenz für Islamfragen der EKD in einem Impulspapier mit dem Titel „Reformation und Islam“.

 

Es wurde im Vorfeld des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 veröffentlicht. Wie es darin heißt, muss das Verhältnis zwischen evangelischer Kirche und Islam neu bestimmt werden. Zwar seien die fünf Kerneinsichten der Reformation – solus Christus (allein Christus), sola gratia (allein aus Gnade), solo verbo (allein im Wort), sola scriptura (allein aufgrund der Schrift) und sola fide (allein durch den Glauben) – bis heute gültig. Allerdings müsse etwa mit Blick auf das „solus Christus“ gefragt werden, „wie die darin zum Ausdruck gebrachte Exklusivität Jesu Christi in einer religiös pluralen Gesellschaft so zum Ausdruck gebracht werden kann, dass sie im Dialog nicht als anmaßend oder überheblich wahrgenommen wird“.

 

Die reformatorische Sicht auf den Islam, besonders die Martin Luthers (1483-1546), sei aus heutiger Sicht vielfach polemisch und einseitig. Sie stehe damit „in einer deutlichen Spannung zu gegenwärtigen dialogischen Ansätzen, die dem Selbstverständnis und der Eigenständigkeit des muslimischen Glaubenszeugnisses Respekt und Achtung entgegenbringen möchten“.

 

Es werde künftig besonders darauf ankommen, „mit dem Erbe der Vergangenheit so umzugehen, dass dadurch Begegnung mit anderen nicht verhindert, sondern ermöglicht und befördert wird“. Das bedeute nicht, dass Fehlentwicklungen im Islam nicht auch benannt werden dürften.


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#2
Viktoria

Viktoria

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Damit haut sich die Kirche ihren eigenen Eckpfeiler weg. Wie kann man nur so schwammig werden vor lauter krankem Humanismus.


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#3
Kranich

Kranich

    Member

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Ich denke schon lange darüber nach, aus der evangelischen Kirche auszutreten. Ständig kommen neue Impulspapiere, bei denen ich mich frage, ob in diesen ganzen Gremien überhaupt noch ein einziger Mensch sitzt, für den Jesus wirklich der Heiland ist. Wie kann man darüber nachdenken, den einzigen Weg zu Gott so zu formulieren, dass er nicht "überheblich" rüberkommt?

Mittlerweile frage ich mich, ob die evangelische Kirche da je wieder auskommen wird, oder ob sie bald in völliger Bedeutungs- weil Konturlosigkeit versunken ist.


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