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Liegen EKD und Evangelische Allianz „über Kreuz“?


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Rolf

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Liegen EKD und Evangelische Allianz „über Kreuz“?

 

Berlin (idea) – Die Deutsche Evangelische Allianz und ihre Einstellung zum Islam sind Thema eines Beitrags in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ/30. Mai). Anlass ist die Studie von Open Doors (Kelkheim bei Frankfurt/Main) über Übergriffe auf christliche Flüchtlinge. Sie behauptet, dass Christen in Heimen häufig von muslimischen Asylbewerbern angegriffen werden. Daraufhin warf die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung dem christlichen Hilfswerk vor, bei den Zahlen übertrieben zu haben. Wie die FAZ nun berichtet, wird über die Angaben von Open Doors intensiv in den Reihen der Kirchen gerungen. Beim Thema Islam lägen – so die FAZ – die Evangelische Allianz und die EKD schon seit Jahren „über Kreuz“. Zuletzt sei auch innerhalb des evangelikalen Dachverbandes eine scharfe Auseinandersetzung über die Islam-Frage entbrannt. So habe der Allianzvorsitzende Michael Diener den Einsatz des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm für den Bau eines Islamzentrums in München gegen harte Kritik aus den eigenen Reihen in Schutz genommen. Weiter heißt es: „Die Angelegenheit wurde Teil eines Richtungsstreits innerhalb der Allianz.“

 

Ein evangelikaler Machtkampf?

 

Im März habe Diener mitgeteilt, dass er den Allianzvorsitz zum Jahresende niederlegen werde. Mit seinem Anliegen, die Evangelikalen auf einen Kurs der Öffnung zu führen, ist er laut FAZ gescheitert: „Den Machtkampf haben jene im evangelikalen Spektrum für sich entschieden, die beim Thema Islam Schnittmengen mit rechtsgerichteten politischen Akteuren erkennen.“ Diesen Kräften käme auch die von Open Doors vorgelegte Erhebung gelegen. Der Generalsekretär der Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), habe ihr in einer Pressemitteilung das Gütesiegel der „ersten umfassenden Studie zum Thema“ verliehen. Mittlerweile formuliere die Allianz aber deutlich vorsichtiger.

 

Steeb widerspricht der FAZ

 

Steeb kritisierte auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass der Artikel den Eindruck vermittle, Dieners Rücktritt sei Ergebnis der Meinungsunterschiede zu Fragen des Islams innerhalb der Allianz und dass Diener einen „Machtkampf“ verloren habe: „Dies entspricht – wie auch öffentlich dokumentiert und auch der FAZ bekannt ist – nachweislich nicht den Tatsachen.“ Ferner betonte Steeb, dass die Pressemitteilung der Allianz zur Open-Doors-Erhebung eine zwischen Diener und ihm abgestimmte gemeinsame Stellungnahme gewesen sei. Er wünsche sich, dass endlich „intensiv daran gearbeitet wird, für den Schutz christlicher und anderer Minderheiten unter den Flüchtlingen einzutreten“.

 


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