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Wer den Islam offen kritisiert, macht in Deutschland keine Karriere


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Rolf

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Wer den Islam offen kritisiert, macht in Deutschland keine Karriere

 

 

 

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Der Orientalist und Publizist Hans-Peter Raddatz vor rund 850 Besuchern bei der 20. Sächsischen Israelkonferenz in Glauchau. Foto: idea/Pankau

Glauchau (idea) – Wer den Islam öffentlich kritisiert, bekommt in Deutschland keine beruflichen Spitzenämter. Diese Ansicht vertrat der Orientalist und Publizist Hans-Peter Raddatz (Frankfurt am Main), am 21. Mai bei der 20. Sächsischen Israelkonferenz in Glauchau. „Heute können sie keine Karriere machen in Justiz, Kirche, Politik oder an der Universität, wenn sie sich nicht für islamische Interessen einsetzen“, sagte er vor den rund 850 Besuchern. Eine Mitverantwortung für diese Entwicklung tragen nach Raddatz’ Worten die Medien. Sie stellten den Islam vielfach dar als „ultimative Kultur, der wir uns alle anheimgeben sollten“ und informierten nicht mehr wahrheitsgemäß. Kriminalität unter Flüchtlingen etwa werde erst thematisiert, wenn sie sich nicht mehr unter der Decke halten lasse. Auch trügen die Medien entscheidend dazu bei, dass Debatten heute nicht mehr argumentativ und sachlich, sondern diffamierend geführt würden. Kritiker der deutschen Flüchtlingspolitik würden mit aggressiven Begriffen wie „islamophob“, „rassistisch“ oder „volksverhetzend“ gebrandmarkt. Das aber schade der Demokratie. Raddatz beklagte ferner, dass sich die großen Parteien seit den 70er Jahren immer ähnlicher geworden seien und sich inhaltlich inzwischen kaum noch voneinander unterschieden: „Wir haben heute praktisch eine Einheitspartei, die unter verschiedenen Namen firmiert.“ Ehemalige DDR-Bürger seien noch wacher und hätten dafür ein gutes Gespür. Deshalb seien Proteste im Osten auch ausgeprägter als im Westen Deutschlands.

 

Gerloff: Lernt Bibeltexte auswendig!

 

Der Theologe und Nahost-Korrespondent des Christlichen Medienverbundes KEP (Wetzlar), Johannes Gerloff (Jerusalem), ermutigte in einer Bibelarbeit dazu, biblische Texte auswendig zu lernen. Eltern sollten das bereits mit ihren Kindern praktizieren: „Lasst uns in unseren Familien eine Kultur des Wortes Gottes schaffen!“ Leider verbrächten auch christliche Familien häufig sehr viel Zeit vor dem Fernseher und sehr wenig Zeit mit der Bibel. Fromme Juden ließen ihre Sprösslinge ab dem dritten Lebensjahr biblische Texte lernen. Das präge eine Lebensweise, sagte Gerloff. „Wir brauchen auch unter Christen Väter und Mütter, die dazu bereit sind, die Gesellschaft zu prägen.“ Er ermunterte dazu, auch im Alltag und angesichts aktueller Herausforderungen wie beispielsweise der Flüchtlingskrise fest darauf zu vertrauen, dass Gott alles in den Händen hält. Er beobachte unter Christen gegenwärtig eine verbreitete Angst. Die sei jedoch ein Zeichen dafür, dass die Beziehung zu Gott nicht so sei, wie sie sein sollte: „Da fehlt der Blickkontakt.“ Vereinen sollte Christen die Hoffnung und nicht eine Weltuntergangsstimmung, sagte er.

 

Gotter: Vielen Christen fehlt die Liebe zu Israel

 

Nach Ansicht des Geschäftsführers der Sächsischen Israelfreunde, Wilfried Gotter (Schönborn/Dreiwerden), fehlt vielen Christen die Liebe zu Israel. „Aber wenn wir Jesus unser Leben gegeben haben, dann sind wir mit allen Rechten und Pflichten eingepfropft in den Stamm Israel, der uns trägt.“ Er rief dazu auf, sich immer wieder auf das Wesentliche der biblischen Botschaft zu besinnen: „Es geht beim Evangelium nicht um ethische Themen wie etwa Homosexualität, sondern es geht um Leben und Tod.“

 

Künftig regionale Israel-Tage statt einer zentralen Konferenz

 

Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea kündigte Gotter an, dass es künftig keine zentrale und jährlich stattfindende Israelkonferenz mehr geben soll. Stattdessen werde man verstärkt regionale Israel-Tage veranstalten. Dazu könnten Gemeinden und Werke Experten der Sächsischen Israelfreuende einladen. Zur Begründung sagte Gotter, dass viele vor allem ältere Unterstützer der Arbeit darüber klagten, dass es zunehmend schwierig sei, an den jeweiligen Ort einer zentralen Konferenz zu gelangen. Der 1998 gegründete Verein der Sächsischen Israelfreunde hat rund 330 Mitglieder. Sein Magazin „Zum Leben“ wird von 7.000 Interessierten gelesen. Der Verein setzt sich unter anderem gegen eine einseitige Berichterstattung im Nahostkonflikt, für Versöhnungsarbeit sowie für die Aufarbeitung antisemitischer Lehren in der Kirche ein. Vorsitzender ist der Dresdner Stadtrat Lothar Klein.


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