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Christenverfolgung und -diskriminierung


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Rolf

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Christenverfolgung und -diskriminierung





(js / hwd) Indonesien: Die drei Christinnen, die vor einem Jahr wegen Missionierung zu drei Jahren Haft verurteilt worden sind, geben im Gefängnis ein gutes Zeugnis ab. Open Doors berichtet: "Ein Höhepunkt war unser Besuch bei den drei christlichen Sonntagsschullehrerinnen Rebekka Zakaria, Eti Bangung und Ratna Pangesti im Gefängnis in Indramayu auf West-Java. Eine von ihnen, Rebekka, kann jeden Sonntag ihre Gemeinde im Gefängnis versammeln. Ein Raum wurde ihr dafür zur Verfügung gestellt. Das ist ein Wunder Gottes. Die drei Frauen haben jetzt eines von drei Jahren Haft hinter sich. Sie lassen keine Bitterkeit in ihren Herzen aufkommen. Vielmehr leben sie aus der Vergebung und bezeugen ihre Freude, die sie in Jesus haben. Ihre Gefangenschaft nutzen sie, um ihren muslimischen Mitgefangenen ein lebendiges Zeugnis ihres Retters und Herrn Jesus Christus zu geben."

Aus Vietnam zunächst eine positiv erscheinende Meldung: Die zuständigen Behörden des Landes haben zwei protestantische Kirchen anerkannt. Diese dürfen nun legal im asiatischen Land tätig sein. Mit dieser Geste möchte die Regierung ein Zeichen des "Respekts vor der Religionsfreiheit" setzen. Bei den beiden protestantischen Kirchen handelt es sich, um die "Siebenten-Tags-Adventisten" und die baptistische Kirche. Im vergangenen November hatte die US-amerikanische Regierung Vietnam aus der Liste der Länder gestrichen, in denen keine Religionsfreiheit herrscht. (afp)

Dem entgegen wird die Meinungsfreiheit in Vietnam anderen Meldungen zufolge immer weiter eingeschränkt. So wird z.B. eine Rechtsanwältin, die sich für Demokratie, Menschenrechte und Religionsfreiheit einsetzt, im Gefängnis mit Psychopharmaka behandelt, sodass sie nicht mehr sprechen kann. Am 9. Januar wurde eine Mennonitengemeinde von den Behörden während des Gottesdienstes gestürmt und das Gebäude zum Teil verwüstet.

Im Iran hat die Geheimpolizei kurz vor Weihnachten landesweit Razzien in evangelischen Freikirchen durchgeführt und dabei 15 Christen verhaftet. Die Polizei beschlagnahmte PCs, CDs und Videocassetten. Man wirft den Verhafteten u.a. vor, illegal zu missionieren und die nationale Sicherheit zu gefährden. Die Gemeindeglieder wurden gewarnt, sie sollten keine Nachrichten über die Festnahmen ins Ausland weiterleiten. Vierzehn der Verhafteten wurden inzwischen auf Kaution freigelassen, für den letzten verbliebenen Gefangenen verlangt man eine Kaution von 30.000 Euro.

Aus Pakistan ist positiv zu vermelden, dass jetzt das Urteil gegen einen geistig behinderten Christen, der wegen "Gotteslästerung" zu 25 Jahren Haft verurteilt worden war (soll im Jahr 2001 Seiten aus dem Koran zerrissen haben), vom Hohen Gericht in Lahore aufgehoben worden ist. Und: Alle Aussagen, die Vorurteile gegen Nicht-Moslems schüren oder sie diskriminieren, sollen jetzt aus pakistanischen Schulbüchern getilgt werden. Islamische Politiker beschuldigen das Schulministerium, auf Anweisung der USA zu handeln. Vertreter verschiedener Kirchen werteten die Initiative hingegen vorsichtig optimistisch.

Dem entgegen wurden am 24. November zwei ältere Christen in Faisalabad zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie mit Müll angeblich auch Koranseiten verbrannt hatten. Die beiden Senioren sind jedoch Analphabeten, die die Koranseiten nicht erkennen konnten. Ein aufgebrachter Mob hatte versucht, die beiden Christen zu lynchen und im Gefängnis wurden sie von Mitgefangenen geschlagen. (idea)

In Indien haben erneut radikale Hindus während der Weihnachtsfeiertage Angriffe gegen Christen verübt. Besonders brutal ging man dabei in der Region Punjab vor. Hindu-Nationalisten patrouillierten am Heiligabend durch die Straßen und unterbanden gewaltsam alle christlichen Gottesdienste. Ferner wurden einige Geistliche verhaftet, die Gottesdienste gefeiert oder geplant hatten. Der indische Kirchenrat teilte mit, radikale Hindus hätten bereits vor den Feiertagen eine Hetzkampagne gegen Christen initiiert.

In China hat die Religionsbehörde der Provinz Anhui hat eine Kirche gewaltsam geschlossen und den Mitgliedern mit "schweren Konsequenzen" gedroht, wenn sie auch künftig Gottesdienste besuchen. Ebenso stürmten Polizisten eine Hausgemeinde in Peking, verhafteten die Anwesenden und misshandelten sie. In der Provinz Xinjing (Nordchina) wurden hingegen vier Christen aus der Haft entlassen, die man vier Wochen lang des Mordes bezichtigte und während der Haft folterte. Die chinesischen Behörden reagieren mit zunehmender Härte auf jegliche Religionsausübung. Trotz fast 60 Jahren Staatsatheismus sind die Chinesen im wachsenden Maße religiös. Die Zahl der Protestanten in China schätzt man auf 80 bis 110 Millionen, von denen etwa 90 Prozent in Untergrundgemeinden sind. Sogar bis in die Führungsriegen der kommunistischen Partei dringt der christliche Glaube jetzt vor.

Am 1. Januar wurde in einer Kaderschule der Partei in Baoding (Provinz Hebei) von den Behörden eine Bibelgruppe ausgehoben. Etwa 40 Christen wurden vorläufig festgenommen und zum Teil tagelang verhört. Darunter befand sich auch die Vizepräsidentin der Schule.

Im Irak sind Christen weiterhin Ziele von Gewaltakten. Am 13. August letzten Jahres wurden in Bagdad allein 14 assyrische Christinnen entführt und ermordet, am 9. Oktober wurde ein Pfarrer entführt und zwei Tage später enthauptet, am 4. Oktober wurden Christen durch eine Autobombe angegriffen und am 21. Oktober wurde ein 14jähriger Juge in Albasra gekreuzigt und ein anderer in Baquba enthauptet.
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